Bei Warzen ist zupfen, kratzen und reiben immer tabu
Zwar verschwinden Warzen bei Kindern oft von alleine wieder, doch lästig sind sie allemal. Sie sehen auch nicht schön aus. In manchen Fällen sollten Eltern einen Blick darauf werfen lassen. Kindern sollte vermittelt werden, nicht an Warzen zu zupfen, zu kratzen oder zu reiben.
Etwa jedes dritte Kind zwischen vier und zwölf Jahren ist von Warzen betroffen, insbesondere an Füßen und Händen oder Kopf und Nacken. Kinder stecken sich vorwiegend bei Familienangehörigen und Klassenkameraden an. Einer amerikanischen Untersuchung zufolge verschwinden Warzen bei 65% der Kinder und Jugendlichen innerhalb von zwei Jahren, bei 80% innerhalb von vier Jahren.
Warzen können sich überall bilden
Warzen entstehen durch Viren und können sich grundsätzlich überall bilden. Sie sind zwar gutartig, können jedoch ansteckend sein und sich vermehren. Vor allem bei Kindern treten Warzen manchmal einfach auf und verschwinden irgendwann wieder. Erwachsene hingegen werden sie häufig nicht leicht los. Experten zufolge werden Warzen durch eine schwache Immunabwehr begünstigt. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hat nun in einer Mitteilung der Nachrichtenagentur dpa darauf hingewiesen, dass Kinder nicht an Warzen zupfen, kratzen oder reiben sollen, damit sich diese nicht auf andere Körperstellen ausbreiten.
In manchen Fällen sollte ein Arzt aufgesucht werden
Insbesondere die sogenannten Dellwarzen sind bei Kindern sehr ansteckend, da sie die Bläschen oft aufkratzen und das enthaltene Sekret mit den Fingern an andere Körperstellen verteilen. Kinder mit einer Warze an den Füßen sollten zu Hause nicht barfuß laufen und immer eigene Handtücher benutzen, damit sich andere Familienmitglieder nicht anstecken.
In Umkleideräumen oder Duschen im Schwimmbad oder in der Turnhalle sollten Betroffene am besten Badeschuhe tragen. Zwar tun Warzen meist nicht weh, können mitunter aber unangenehm werden, wenn sie dort sitzen, wo regelmäßig Druck lastet, zum Beispiel an den Fußsohlen. Dem BVKJ zufolge gehen sie von alleine wieder weg. Dies kann jedoch Jahre dauern. Eltern sollten mit ihren Kindern auf jeden Fall zum Arzt gehen, wenn diese eine Warze im Gesicht, an den Genitalien oder am After haben.
Bei einer Warze, die schmerzhaft oder gerötet ist, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Gleiches gilt laut den Experten, wenn sie anfängt zu bluten, geschwollen ist, nässt oder eitert.
Was man gegen Warzen tun kann
Die Viren, die Warzen verursachen können, bevorzugen warme, feuchte Orte und dringen über oberflächliche Verletzungen wie Schnitte oder Kratzer tiefer in die Haut ein. Diejenigen, die etwa an losen Hautfetzen zupfen, sind daher anfälliger. Auch nach dem Schwimmen aufgeweichte Haut ist weniger widerstandsfähig. Laut dem BVKJ hat etwa jedes dritte Kind zwischen vier und zwölf Jahren Warzen, vor allem an Füßen, Händen, Kopf und Nacken. Die Frage „Was hilft bei Warzen?” ist nicht ganz einfach zu beantworten. Oft werden sie mit der sogenannten Kryotherapie (Vereisung) behandelt, es stehen aber auch verschiedene Hausmittel gegen Warzen zur Verfügung. Zu nennen ist hier unter anderem der Stängelsaft des Wundermittels Löwenzahn, der nicht nur bei Warzen, sondern auch bei Hühneraugen helfen kann.
Warzen sind eine virale Erkrankung können in jedem Alter plötzlich auftauchen, wobei häufig Hände und/oder Füße betroffen sind. Manche Patienten haben nicht nur eine oder zwei Warzen, sondern Viele am ganzen Körper. Warzen sind durch ihre spitzen und halkugeligen Auswüchse erkennbar.
Selten sind die Warzen flach. Die Warzen als solche verursachen zumeist keine Symptome wie Jucken oder Schmerzen. Die meisten Warzen sind gutartig, nur in sehr seltenen Fällen können sie an bestimmten Stellen des Körpers Schmerzen hervor rufen oder bösartig (maligne) werden. Im Gegenteil, Warzen-Viren sind quasi perfekt an den Wirt, aslo an den Menschen angepasst. In der Naturheilkunde werden Warzen meistens mit dem Einreiben von Knoblauch behandelt. Recht erfolgversprechend soll dabei die Methode eines wässrigen und öligen Knoblauchextrakt sein.(ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.