Umfangreiches Training: Stand Up Paddling ist ein wahrer Fitness-Allrounder
Stand Up Paddling (SUP) – zu deutsch: im Stehen paddeln – ist in den vergangenen Jahren immer populärer geworden. Das Training mit dem schwimmenden Stehpaddel-Brett sorgt nicht nur für einen hohen Spaßfaktor, sondern dient auch der Gesundheit.
Stand Up Paddling ist „in“. Wer dem beliebten Freizeitsport nachgeht, hat nicht nur Spaß, sondern trainiert auch Muskeln, die sonst häufig eher zu kurz kommen. Zudem hilft das Stehpaddeln beim Vorbeugen von Krankheiten und es ist ideal zum Stressabbau.
Rücken- und Tiefenmuskulatur trainieren
„Stand-up-Paddling ist ein echter Allrounder. Neben Koordination und Gleichgewicht wird die Rücken- und Tiefenmuskulatur trainiert. Sie stabilisiert den Rumpf und ist wichtig für eine aufrechte Haltung“, erklärt Klaus Möhlendick, Sportwissenschaftler bei der Barmer in einer Mitteilung. Laut dem Experten gleiche der Körper die Bewegungen des Brettes auf dem Wasser aus, indem zahlreiche unterschiedliche Muskeln in Bruchteilen von Sekunden abwechselnd arbeiteten, um auf dem schwankenden Untergrund für Stabilität zu sorgen. So würde auch die sonst kaum bewusst steuerbare Tiefenmuskulatur intensiv trainiert. Für das Training werden lediglich ein Board, ähnlich einem Surfbrett, ein Paddel und ein Gewässer in der Nähe benötigt.
Paddeln gegen Stress und Osteoporose
Wie es in der Mitteilung der Krankenkasse heißt, sei Stand Up Paddling für Einsteiger mit etwas Übung leicht zu erlernen. Doch auch Routiniers biete der Sport immer neue Reize. „Erfahrene Paddler, die noch eine Herausforderung suchen, können den Schwierigkeitsgrad erhöhen und sich an Yoga– oder Pilates-Übungen auf dem Board versuchen. Außerdem gilt, je kürzer und schmaler das Brett, desto wackliger der Stand und desto intensiver das Training“, so Möhlendick.
Dem Sportwissenschaftler zufolge ist das Stehpaddeln aber nicht nur etwas für Fitnessfreunde. Menschen mit Osteoporose oder Kniearthrose böte der Sport eine Alternative zum Fitnessstudio. Auch hier komme es besonders auf die Tiefenmuskulatur an. Indem sie gestärkt werde, stütze sie wiederum die Knochen.
Außerdem unterscheide sich Stand-up-Paddling in einem wesentlichen Punkt von vielen anderen Sportarten und zwar, was die Pausen angeht. Auf dem Board könne man sich seelenruhig treiben lassen, dem Plätschern des Wassers lauschen und einfach mal die Natur genießen. Nicht nur der Körper brauche Pausen, sondern auch der Kopf. Auf diese Weise könne man bewusst die Auszeiten vom Alltagsstress genießen und herrlich entschleunigen. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Barmer: Wassersport „Stand-up-Paddling“: Fitness-Allrounder für umfangreiches Training, (Abruf: 01.09.2019), Barmer
Wichtiger Hinweis:
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