Hai-Attacke in den USA rettet Mann das Leben
Meist handelt es sich um Hunde, wenn darüber berichtet wird, das ein Tier einem Menschen das Leben gerettet hat. Doch auch die gefürchteten Haie sind dazu in der Lage – zumindest indirekt: Weil sich ein Mann nach einem Zusammenprall mit einem Hai in ärztliche Behandlung begeben musste, wurde bei ihm Krebs festgestellt, der ansonsten „unentdeckt geblieben“ wäre.
Mann wird von Hai gerammt
Es passierte im Sommer vergangenen Jahres: Der aus dem US-Bundesstaat Massachusetts stammende Eugene Finney machte mit seinen beiden Kindern und seiner Partnerin Urlaub am Huntington Beach in Kalifornien. Als er mit seiner Tochter durch die Wellen tauchte, spürte er einen heftigen Schlag auf den Rücken. Laut Presseberichten habe seine Tochter gleich bemerkt, dass sein Rücken voller Blut war. Zwar habe er den „Angreifer“ nicht gesehen, doch die klaffende Schnittwunde deutete darauf hin, dass es sich um einen Hai handelte. Außerdem waren in anderen Fällen dort Haie gesichtet worden, weshalb der Strand vorübergehend gesperrt worden war.
Ärzte machen Zufallsfund
Finney hatte sich nicht unmittelbar in ärztliche Behandlung begeben, doch nachdem vor allem Nachts die Bauchschmerzen und Rückenschmerzen immer schlimmer wurden, begab er sich in eine Klinik. Dort stellten die Mediziner bei dem jungen Familienvater innere Verletzungen an der Brusthöhle fest. Sie fanden bei der Untersuchung aber auch einen kleinen „walnussgroßen“ Tumor in seiner rechten Niere. US-Medien zufolge meinte Finney, die Hai-Attacke sei „ein Zeichen gewesen“. Der Krebs wäre ansonsten „unentdeckt geblieben“.
Tumor konnte erfolgreich entfernt werden
Der 39-Jährigre wurde inzwischen operiert. Der Tumor wurde entfernt, ebenso ein Teil der betroffenen Niere. Eine Chemotherapie sei nicht notwendig geworden. Einer der behandelnden Ärzte meinte, „das Ganze hat ihm das Leben gerettet“. Finney selbst sagte gegenüber „CBS Boston“: „Ich bin sehr glücklich, dass ich eine zweite Chance bekommen habe.“ Ein Nierentumor wird – wie auch viele andere Krebserkrankungen – oft nur zufällig entdeckt. In manchen Fällen spüren Betroffene zunächst lediglich leichte Nierenschmerzen oder Rückenschmerzen. Gesundheitsexperten zufolge können auch Symptome wie Beschwerden beim Wasserlassen oder Blut im Urin auf eine Erkrankung hinweisen. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.