Menschen mit Diabetes sollten enge Kollegen über Krankheit informieren
Menschen die an Diabetes leiden sollten zumindest engen Kollegen davon erzählen. Dann gibt es jemanden auf der Arbeitsstelle, der weiß, was im Notfall zu tun ist. Betroffene sind bei schwerer Unterzuckerung manchmal nicht mehr in der Lage, sich selbst zu helfen.
Enge Kollegen über Diabetes informieren
„Das muss ja nicht gleich jeder wissen!“, denkt so mancher Diabetiker und hält seine Erkrankung vor anderen geheim. Das kann jedoch gefährlich werden. Menschen, die an Diabetes leiden und sich Insulin spritzen müssen, sind bei schwerer Unterzuckerung unter Umständen nicht mehr in der Lage, sich selbst zu helfen. Im schlimmsten Fall können sie sogar bewusstlos werden. Zwar kommt es im Regelfall eher selten zu solchen Vorfällen, da die meisten Betroffenen noch rechtzeitig bemerken, wenn sie unterzuckert sind. Trotzdem kann es sinnvoll sein, wenn andere über die Krankheit Bescheid wissen. Der Vorsitzende des Ausschusses Soziales bei der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), Oliver Ebert, empfiehlt, zumindest den engsten Kollegenkreis zu informieren. Denn dann gibt es jemanden im Büro, der weiß, was im Notfall zu tun ist.
Schnelle Versorgung mit Zucker
Wichtig ist, erste Anzeichen für Unterzuckerung zu erkennen. Hinweise können unter anderem Zittern, übermäßiges Schwitzen, innere Unruhe, Nervosität oder Konzentrationsschwierigkeiten sein. Oder auch wenn der Betroffene verwirrt wirkt, weil er zum Beispiel unzusammenhängende Sätze sagt. Ist dies der Fall, gilt es, dass die Person möglichst schnell mit Kohlenhydraten etwa in Form von Traubenzucker oder einer Limonade versorgt wird. Auch die DDG rät, Zucker bei Unterzuckerung zu verabreichen, so lange der Patient noch bei Bewusstsein ist. Ist er jedoch bewusstlos, sollte immer ein Notruf erfolgen. (ad)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.