Fleischerei ruft mehrere Würste wegen Listerien zurück
Die Fleischerei Blässe aus dem thüringischen Weimar hat einen Rückruf für verschiedene Wurstwaren gestartet. Nach Angaben des Unternehmens wurden in den Produkten Listerien festgestellt. Diese Bakterien können unter anderem zu Durchfall führen.
Die Fleischerei Blässe aus Weimar (Thüringen) ruft diverse Wurstwaren zurück, da darin Listeria monocytogenes festgestellt wurden. Betroffen von dem Rückruf ist Rohwurst, die im Zeitraum vom 04.12.2019 bis zum 16.12.2019 ausschließlich vor Ort in der Fleischerei verkauft wurde.
Gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht ausgeschlossen
„Vor dem Verzehr wird dringend gewarnt! Es können gesundheitliche Beeinträchtigungen durch den Verzehr nicht ausgeschlossen werden!“, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit auf seinem Portal „lebensmittelwarnung.de” veröffentlicht hat.
Den Angaben zufolge sind folgende Wurstsorten betroffen:
- Thüringer Knackwurst
- Knacker
- Frühstücksknacker
- Thüringer Salami
- Luftgetrocknete Salami
- Luftgetrocknete Knackwurst
- Teewurst grob und fein
Diese Produkte können im Laden gegen Rückerstattung zurückgegeben werden.
Bestimmte Risikogruppen sind besonders gefährdet
Listerien sind Bakterien, die die Krankheit „Listeriose“ auslösen können. Bei gesunden Erwachsenen verläuft die Infektion meistens unauffällig oder nimmt einen harmlosen Verlauf mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber und Muskelschmerzen oder Erbrechen und Durchfall, erklärt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL).
Bei bestimmten Risikogruppen wie immungeschwächten oder älteren Personen sowie Kindern kommen allerdings manchmal schwere, teils tödlich verlaufende Formen der Listeriose vor.
Wie die Vereine für Unabhängige Gesundheitsberatung (UGB) auf ihrer Webseite schreiben, zeigen schwangere Frauen in der Regel keine oder lediglich grippeähnliche Symptome. Sie können die Infektion aber an den Fötus weitergeben. „Möglicherweise tritt eine Früh- oder Todgeburt ein oder das Kind kommt mit einer lebensgefährlichen angeborenen Listeriose zur Welt“, so die UGB. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- lebensmittelwarnung.de: Mitteilung der Fleischerei Blässe, (Abruf: 21.12.2019)
- Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Listerien in Lebensmitteln, (Abruf: 21.12.2019), Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
- Vereine für Unabhängige Gesundheitsberatung (UGB): Listerien: Bakterien mit gefährlicher Wirkung, (Abruf: 21.12.2019), Vereine für Unabhängige Gesundheitsberatung (UGB)
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.