Trockene Winter-Haut: Normal – aber Anlass zur Pflege
Rissige und trockene Haut und aufgeplatzte Lippen sind gängige Hautbeschwerden, mit denen viele Personen im Winter zu kämpfen haben. Das im Winter die Haut schneller austrocknet, ist zwar normal, mit der richtigen Pflege, kann dem aber entgegengewirkt werden. Ein Hautarzt erklärt, worauf man bei der winterlichen Hautpflege achten sollte.
Im Sommer war die Welt noch in Ordnung. Doch im Winter ist die glatte und geschmeidige Haut plötzlich rissig und trocken. „Das ist kein Grund zur Sorge“, erläutert Hautarzt Christoph Liebich aus München vom Berufsverband Deutscher Dermatologen. Dennoch sei es ein Anlass zur Pflege.
Warum die Haut im Winter schneller austrocknet
Es juckt, es reibt, es kratzt: Viele Menschen leiden im Winter unter trockener Haut. Doch wer hat Schuld daran – die Kälte oder die Heizungsluft? Beides, sagt der Dermatologe. „Bei Temperaturen unter sieben Grad stellt der Körper die Produktion von Talg und Fett ein“, so Liebich. Die wäre aber nötig, um die Haut vor dem Austrocknen zu schützen.
In dieser angespannten Lage tut die typischerweise trockene Heizungsluft dann ihr Übriges: Spätestens nach ein paar Winterwochen will das Gefühl trockener Haut einfach nicht mehr weggehen.
Was gegen trockene Haut hilft
Wer gegensteuern will, kann laut dem Hautarzt zunächst auf genug Luftfeuchtigkeit in den Räumen daheim achten – natürlich ohne Haus oder Wohnung dabei verschimmeln zu lassen. Und viel zu trinken schadet auch nicht.
Mehr Informationen über den richtigen Umgang mit Raumluftbefeuchtern finden Sie in dem Artikel: Winterliche Beschwerden: Raumluftbefeuchter können helfen oder schaden.
„Das allein reicht aber noch nicht aus“, betont der Hautexperte. Ohne zusätzliche Pflege gehe es bei trockener Winterhaut nicht. Liebich empfiehlt, regelmäßig sogenannte reichhaltige Cremes zu verwenden. Sie spenden Fett und versorgen die Haut langfristig mit Feuchtigkeit.
Diese Pflegeprodukte im Winter besser nicht verwenden
Emulsionen und Körpermilch dagegen fühlen sich zwar erst einmal angenehm an, oft entziehen sie dem Körper aber eher Feuchtigkeit – und bewirken damit das Gegenteil von dem, was beabsichtigt ist, warnt Liebich. (vb; Quelle: dpa)
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