Gesund und lecker: Feldsalat steckt voller wichtiger Nährstoffe
Winterzeit ist Feldsalat-Zeit. Laut Fachleuten wandert rund 70 Prozent der jährlichen Einkaufsmenge in den kalten Monaten über die Ladentheke. Das leckere Gewächs ist ein echtes Multitalent und trotzt im Winter selbst Minusgraden. Und es steckt voller gesunder Nährstoffe.
Im Winter ist es besonders wichtig, das Immunsystem zu stärken, um sich vor Infekten zu schützen. Auch heimische Gewächse können dazu beitragen. Wer Salat gerne mag, sollte auf Feldsalat zurückgreifen. Der ist besonders vitaminreich.
Vor allem in den kalten Monaten beliebt
Rapunzel, Acker-, Vogerl-, Nüssli- und Mausohrsalat, Schafsmäulchen oder Sonnenwirbele – kaum ein Gewächs hat so viele Namen wie der Feldsalat. Im Winter ist er besonders beliebt. Laut der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) wandert rund 70 Prozent der jährlichen Einkaufsmenge in den kalten Monaten über die Ladentheke.
Den Fachleuten zufolge haben allein die privaten Haushalte im vergangenen Jahr rund 13 Tausend Tonnen Feldsalat verzehrt. Insgesamt wurden in Deutschland rund 20 Tausend Tonnen verbraucht.
Wie die BVEO erklärt, verträgt er aufgrund seiner exzellenten Frostresistenz problemlos Temperaturen bis zu minus 15 Grad und kann bis in den Januar hinein geerntet werden.
Voller gesunder Vitamine und Mineralstoffe
Als einer der nährstoffreichsten Salate enthält Feldsalat neben Betacarotin und den Vitaminen A, B1, B2, B6 und C auch Folsäure, Kalium und einen vergleichsweise hohen Eisengehalt, erklärt die Verbraucherzentrale Bremen in einer Pressemeldung.
Zudem ist er wie alle Salate kalorienarm. Die BVEO bezeichnet ihn in einer älteren Mitteilung als die „gesündeste aller Salatarten“, die das perfekte Gemüse ist, um gesund und fit durch den Winter zu kommen.
Der Bremer Verbraucherzentrale zufolge spielt sein Nitratgehalt aufgrund der durchschnittlich kleineren Portionsgrößen eher eine untergeordnete Rolle. Zudem sind laut offiziellen Proben keine Grenzwertüberschreitungen aufgefallen.
Außerdem wird durch die wohlschmeckende Kombination mit Vitamin-C-haltigen Früchten wie Apfelsinen oder Birnen oder einem Zitronensaftdressing die Nitrataufnahme im Körper verringert.
Nicht unter fließendem Wasser waschen
So robust das Baldriangewächs im Freiland ist, einmal geerntet wird er leider schnell welk und sollte daher möglichst rasch verzehrt werden.
Im Handel erhältlicher Feldsalat ist meistens schon gewaschen. Doch um eventuelle Sandreste zu entfernen, sollte er trotzdem noch einmal gründlich gewaschen werden.
Dies sollte laut Fachleuten aber nicht unter fließendem Wasser gemacht werden. Besser sei es, Feldsalat vorsichtig in einer Schüssel mit kaltem Wasser zu schwenken, um die feinen Blätter nicht zu zerstören.
Blätter und Blattstiele sollten knackig sein
Wenn der Feldsalat erst am nächsten Tag zubereitet wird, so empfiehlt es sich ihn in ein feuchtes Geschirrtuch einzuwickeln und in einem geschlossenen Gefäß im Gemüsefach des Kühlschranks aufzubewahren.
Beim Kauf sollte auf die Knackigkeit der Blätter und der Blattstiele geachtet werden. Je kleiner die Blätter, desto zarter und jünger ist das Gewächs und das hat auch Einfluss auf den Geschmack. Denn eine jüngere Pflanze ist milder im Geschmack. Bei den größeren Blättern ist der typische nussige Geschmack besser ausgeprägt.
Durch diesen leicht nussig-würzigen Geschmack passt Feldsalat gut zu Obst, Kartoffeln, Champignons sowie Nüssen und ist somit eine leckere saisonale Alternative. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Verbraucherzentrale Bremen: Gemüse des Monats Januar: Feldsalat, (Abruf: 26.01.2020)
- Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse: Zeit für einen winterlichen Bodenschatz: Feldsalat, (Abruf: 26.01.2020)
- Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse: Klein, aber fein: 5 Dinge, die Feldsalat-Fans über ihren grünen Favoriten wissen sollten, (Abruf: 26.01.2020), Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.