Gewürz: Kurkuma hilft gegen Arthritis-Schmerzen
Obwohl Kurkuma mittlerweile auch hierzulande in vielen Küchen zu finden ist, ist vielen Menschen noch immer nicht bekannt, welche positiven Auswirkungen das exotische Gewürz auf die Gesundheit haben kann. Es hilft unter anderem gegen Arthritis-Schmerzen.
Kurkuma ist in vielen asiatischen Regionen seit Jahrtausenden als Gewürz und Heilmittel bekannt. Auch hierzulande gewinnt die Wurzelknolle zunehmend an Beliebtheit. Kurkuma, auch Gelber Ingwer oder Gelbwurz genannt, gilt als Heilpflanze. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass das Gewürz unter anderem Arthritis-Schmerzen lindern kann.
Mit Ingwer verwandt
Wie in einem aktuellen Beitrag der renommierten Mayo Clinic (USA) erklärt wird, wird Kurkuma, eine mit Ingwer verwandte Pflanze, in vielen asiatischen Ländern sowie in anderen tropischen Gebieten angebaut.
Kurkuma ist eine Hauptzutat in Curry-Pulvern, die häufig für indische und andere asiatische Gerichte verwendet werden. Die Wurzel wird auch als Farbstoff für Lebensmittel, Textilien und Kosmetika verwendet.
Zudem wird sie oft getrocknet und zu Kapseln, Tabletten, Extrakten, Pulvern oder Tees verarbeitet. Oder auch zu einer Paste, die auf die Haut aufgetragen wird.
Symptome der rheumatoiden Arthritis können gemindert werden
Der Hauptwirkstoff der Kurkuma – Curcumin – verleiht dem Gewürz seine gelbe Farbe. Curcumin hat entzündungshemmende Eigenschaften und kommt für die Behandlung einer Reihe von Gesundheitsproblemen in Frage.
Unter anderem, um bei Menschen mit Arthrose Schmerzen zu reduzieren und ihnen mehr Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.
Eine Studie ergab, dass die dreimal tägliche Einnahme von Kurkumaextrakt mit einer täglichen Dosis von 1.200 Milligramm Ibuprofen vergleichbar war. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um diese Auswirkungen zu bestätigen.
Andere Untersuchungen legen nahe, dass Curcumin den Cholesterin- und Triglyceridspiegel senken kann. Darüber hinaus können einige Symptome der rheumatoiden Arthritis, wie Gelenkschwellungen und morgendliche Steifheit, gemindert werden.
Nur in Absprache mit einem Arzt einnehmen
Laut der Mayo Clinic scheinen Kurkuma – und das darin enthaltene Curcumin – bei oraler Einnahme oder Anwendung auf der Haut im Allgemeinen unbedenklich zu sein, wenn sie auf weniger als acht Gramm pro Tag begrenzt ist.
Je nach Gesundheitszustand werden häufig unterschiedliche Mengen empfohlen, höhere Dosen werden nur für begrenzte Zeiträume angewendet. Hohe Dosen oder Langzeitgebrauch können bei manchen Menschen zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
Präparate mit Curcumin sollten grundsätzlich nur in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin eingenommen werden, der bzw. die auch Dauer und Dosierung bestimmt sowie mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten berücksichtigt.
Wer an einer Gallenblasenerkrankung leidet, sollte auf die Einnahme solcher Mittel verzichten, da dadurch die Erkrankung verschlimmert werden kann. Sie sollten auch unbedingt ärztlichen Rat einholen, wenn Sie ein gerinnungshemmendes Medikament einnehmen oder eine Chemotherapie bekommen, weil es in diesen Fällen zu Wechselwirkungen kommen kann. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Mayo Clinic: Mayo Clinic Q and A: Turmeric’s anti-inflammatory properties may relieve arthritis pain, (Abruf: 26.01.2020), Mayo Clinic
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.