Aldi ruft eingemachtes Gemüse zurück
Der Discounter Aldi Nord warnt seine Kundinnen und Kunden vor einem angebotenen Einmachgemüse, bei dem nicht ausgeschlossen werden kann, dass Glassplitter in dem Produkt enthalten sind. Wegen bestehenden Verletzungsgefahren sollte der betroffene Artikel nicht mehr verzehrt werden. Der Lieferant hat einen Rückruf eingeleitet. Update: Rückruf wurde ausgeweitet. Siehe: Erneut Glassplitter im Einmachgemüse.
Betroffen ist das Produkt „Gut Bio – Bio Kichererbsen mit Quinoa und Gemüse“ des Herstellers „CLAMA GmbH & Co. KG“ mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 31. Dezember 2023. Laut Aldi Nord sind andere Mindesthaltbarkeitsdaten sowie andere Artikel des Lieferanten nicht betroffen. „Es kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass Glassplitter enthalten sein könnten“, schreibt Aldi Nord in einer Kundeninformation auf der Webseite des Unternehmens.
Vorsicht Verletzungsgefahr durch Glasscherben
Nach Angaben von Aldi Nord wurde das betroffene Einmachgemüse bereits aus dem Verkauf entfernt. Wer die oben genannten Produkte schon gekauft hat, sollte diese vorsorglich nicht mehr verzehren. Von den möglicherweise enthaltenen Glassplittern geht eine Verletzungsgefahr aus. Stattdessen bittet Aldi seine Kundinnen und Kunden, die Artikel in eine Aldi-Filiale zurückzubringen. Der Kaufpreis werde dort erstattet.
Für eventuelle Rückfragen hat der Lieferant „CLAMA GmbH & Co. KG“ einen Service für Verbraucheranfragen eingerichtet, der unter der Telefonnummer 0800 6648203 zu erreichen ist.
Welche Gefahren gehen von Glassplittern im Essen aus?
Glassplitter in Lebensmitteln können zu ernsthaften inneren und äußeren Verletzungen führen. Neben äußeren Schnittverletzungen bei der Zubereitung besteht auch das Risiko für Verletzungen im Mund- und Rachenraum sowie im Magen-Darm-Trakt. Darüber hinaus können sich Splitter auch im Körper festsetzen und Entzündungsprozesse anstoßen. Zudem geht von Fremdkörpern im Essen ein allgemeines Risiko aus, sich daran zu verschlucken, was zu Atembeschwerden und Atemnot führen kann. Im schlimmsten Fall besteht Erstickungsgefahr. (vb)
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Wichtiger Hinweis:
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