Schmerzen im Gesicht haben viele Ursachen
Kopfschmerzen zählen zu den Volkskrankheiten. Gesichtsschmerzen sind zwar weniger stark verbreitet, für Patientinnen und Patienten sind sie aber oft eine große Belastung. Wichtig für Betroffene ist, die Symptome ganz genau zu beobachten.
Kopfschmerzen treten in der Regel im hinteren und oberen Bereich des Kopfes auf; von Gesichtsschmerzen wird gesprochen, wenn die Beschwerden im Bereich der vorderen Kopfanteile, also zwischen Stirn, Schläfen und Kinn liegen. Die Schmerzen können viele Ursachen haben.
Schmerztagebuch hilft bei der Diagnose
Wer häufiger an Schmerzen im Gesicht leidet, kann Zeitpunkt und Art der Anfälle schriftlich festhalten.
Denn ein solches Schmerztagebuch hilft Ärztinnen und Ärzten bei der Diagnose – und damit auch bei der korrekten Behandlung der Beschwerden. Darauf weist der Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN).
Kurze und heftige Schmerzattacken
Eine häufige Form des Gesichtsschmerz ist beispielsweise die Trigeminusneuralgie. Die Schmerzattacken sind dabei normalerweise kurz und heftig und meistens auf eine Seite beschränkt. Auslöser sind zum Beispiel Reize wie Kauen, Schlucken oder auch Zähneputzen.
Besonders tückisch dabei ist, dass Betroffene teils sehr lang beschwerdefrei sind, bevor die Schmerzen plötzlich und dann gleich mehrmals täglich zurückkehren.
Beschwerden können durch psychosomatische Probleme verursacht werden
Allerdings sind für Schmerzen im Gesicht auch noch andere Ursachen denkbar, darunter unter anderem psychosomatische Probleme. Diese anderen Ursachen werden Angaben der Fachleuten jedoch oft nicht erkannt – im Gegensatz zur Trigeminusneuralgie, die eher zu oft diagnostiziert werde.
Eventuell stecken hinter den Beschwerden auch Kopfschmerz-Arten wie der Clusterkopfschmerz und in sehr seltenen Fällen auch eine Migräne (www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org). (ad, Quelle: dpa/tmn)
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Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.