Wertvolles Antioxidans: Den Vitamin-E-Bedarf decken
Vor allem während der kalten Jahreszeit ist es wichtig, seine Abwehrkräfte zu stärken, um sich vor Erkältungen und anderen Erkrankungen zu schützen. Wichtig dabei ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Neben den Vitaminen C und A spielt auch Vitamin E eine wichtige Rolle in der Immunabwehr.
Wie auf dem öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs „Gesundheit.gv.at“ erklärt wird, gilt das fettlösliche Vitamin E als Antioxidans und Fänger von zellschädigenden freien Radikalen. Durch seine antioxidative Funktion kann dieses Vitamin unter anderem der Entstehung von Arteriosklerose (Arterienverkalkung) entgegenwirken sowie Schäden in den Zellmembranen verhindern. Darüber hinaus ist es wichtig, um das Immunsystem zu stärken.
Vitamin-E-reiche Lebensmittel
Für die Bedarfsdeckung von Vitamin E eignen sich unter anderem hochwertige Pflanzenöle, wie beispielsweise Weizenkeim-, Sonnenblumen-, Maiskeim-, Soja-, Distel- oder Rapsöl.
Auch Mandeln, Erd- und Haselnüsse sind perfekte Vitamin-E-Quellen.
Schwarzwurzeln sind ebenfalls zu empfehlen. Laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) haben sie den höchsten Vitamin-E-Gehalt unter den Gemüsearten.
Bedarf ist individuell sehr unterschiedlich
Der genaue Vitamin-E-Bedarf ist individuell sehr unterschiedlich. Der Schätzwert für eine angemessene Zufuhr für Jugendliche (ab 15 Jahren) und Erwachsene pro Tag liegt der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zufolge bei 11–15 mg Vitamin E (Tocopherol-Äquivalente).
Wie auf „Gesundheit.gv.at“ erklärt wird, ist ein Zuviel an Vitamin E extrem selten, da auch eine hohe Aufnahme von Tocopherol (von bis zu 800 mg pro Tag) nicht toxisch ist. Trotzdem sollten hohe Dosierungen über einen längeren Zeitraum vermieden werden, da sie unter anderem Magen-Darm-Probleme und ein erhöhtes Blutungsrisiko verursachen können.
Menschen mit Blutgerinnungsstörungen und die, die Medikamente zur Blutverdünnung einnehmen, sollten daher unbedingt darauf achten, dass es nicht zu einer erhöhten Vitamin-E-Zufuhr kommt.
Wenn Vitamin E unzureichend zugeführt wird, was bei unseren Ernährungsgewohnheiten unwahrscheinlich und zumeist die Folge chronischer Erkrankungen ist, zum Beispiel bei einer gestörten Fettaufnahme, kann dies unter anderem zum Abbau roter Blutkörperchen und Immunschwäche führen.
Zudem kann ein Vitamin-E-Mangel zu Störungen der Muskel- und Nervenfunktion führen.
Durch falsche Lagerung kann Vitamingehalt vermindert werden
Da Vitamin E empfindlich gegenüber wiederholtem Erhitzen, Licht und Sauerstoff in Anwesenheit von Schwermetallen und ranzigen Fetten ist, kann es bei der Lagerung Vitamin-E-haltiger Lebensmittel rasch zu einer Verminderung des Vitamingehalts kommen.
Auch durch Tiefkühlen sind Beeinträchtigungen möglich. (ad)
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Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Vitamin E, (Abruf: 11.03.2020), Gesundheit.gv.at
- Bundeszentrum für Ernährung (BZfE): Schwarzwurzeln – Ideal für Fastenwillige, (Abruf: 11.03.2020), Bundeszentrum für Ernährung (BZfE)
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): Vitamin E (Tocopherole), (Abruf: 11.03.2020), Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.