Die besten Sportarten zum Kalorien verbrennen
Wer sein Gewicht reduzieren will, muss weniger Kalorien zu sich nehmen. Zudem hilft regelmäßige Bewegung beim Abnehmen. Doch welcher Sport ist hier besonders gut geeignet? Verbraucht man beim Schwimmen oder beim Joggen mehr Kalorien? Wie lange muss man laufen, um beispielsweise einen Cheeseburger zu verbrennen? Fachleute erklären, welche Sportarten wahre Kalorienkiller sind.
Wie die Techniker Krankenkasse (TK) auf ihrer Webseite schreibt, kostet jeder Atemzug, jede Bewegung und erst recht jede körperliche Betätigung Energie. Je länger und intensiver man Sport treibt, desto mehr Kalorien verbraucht man. Die Fachleute geben eine Übersicht über den Verbrauch bei verschiedenen Sportarten.
Eine Kilokalorie pro Stunde und Kilogramm zum Überleben
Der Energiebedarf eines Menschen errechnet sich aus seinem Grundumsatz sowie dem jeweiligen Leistungsumsatz. Der Grundumsatz bezeichnet den minimalen Energiebedarf in völliger Ruhe. Laut der TK benötigt der Mensch zum Leben etwa eine Kilokalorie pro Stunde und Kilogramm Körpergewicht. Beim sogenannten Leistungsumsatz kommt diejenige Energie hinzu, die für eine bestimmte Tätigkeit gebraucht wird.
Kalorienverbrauch verschiedener Sportarten
Bereits bei einem gemütlichen einstündigen Spaziergang von circa vier Kilometern werden etwa 190 Kalorien verbraucht. Wer etwas zügiger geht und rund sechs Kilometer zurücklegt, verbraucht schon 290 Kalorien.
Die TK listet auf ihrer Webseite den geschätzten Energieumsatz pro Stunde bei ausgewählten Sportarten auf. Die Berechnung wurde exemplarisch für einen 70 Kilogramm schweren Menschen erstellt. Angegeben wird, wie viele Kalorien bei den einzelnen Sportarten pro Stunde verbraucht werden:
- Volleyball: 200 Kilokalorien
- Rodeln / Schlitten fahren (reine Abfahrt): 240 Kilokalorien
- Radfahren, 8 – 12 Kilometer pro Stunde: 260 Kilokalorien
- Snowboard: 300 Kilokalorien
- Wandern auf ebenem bis hügeligem Gelände: 320 Kilokalorien
- Eislauf / Schlittschuh laufen: 330 Kilokalorien
- Krafttraining: 380 Kilokalorien
- Radfahren, 15 – 18 Kilometer pro Stunde: 400 Kilokalorien
- Skiabfahrt: 420 Kilokalorien
- Tennis: 440 Kilokalorien
- Brust- oder Kraul-Schwimmen in mittlerem Tempo: 550 Kilokalorien
- Ballspiele wie Fußball oder Handball: 560 Kilokalorien
- Walking: 560 Kilokalorien
- Brust- oder Kraul-Schwimmen in hohem Tempo: 640 Kilokalorien
- Jogging, 12 Kilometer pro Stunde: 840 Kilokalorien
- Eishockey: 880 Kilokalorien
- Skilanglauf in hügeligem Gelände in hohem Tempo: 1.120 Kilokalorien
An anderer Stelle erklärt die TK, wie lange man die verschiedenen Sportarten absolvieren muss, um bestimmte Lebensmittel zu verbrennen:
- Smoothie, 115 Kilokalorien: 15 Minuten Fahrradfahren
- Cheeseburger, 360 Kilokalorien: 25 Minuten Joggen
- Pizza, 930 Kilokalorien: 110 Minuten Tennisspielen
- Döner, 600 Kilokalorien: 60 Minuten Basketballspielen
- Currywurst, 390 Kilokalorien: 45 Minuten Fußballspielen
- Eis am Stiel, 260 Kilokalorien: 25 Minuten Schwimmen
- Obstsalat, 110 Kilokalorien: 10 Minuten Beachvolleyball
- Bunter Salat, 230 Kilokalorien: 70 Minuten Slackline
- Apfel, 100 Kilokalorien: 30 Minuten Yoga
- Belegtes Brötchen, 470 Kilokalorien: 70 Minuten Crossfit
Wichtig zu wissen ist, dass der Energiebedarf von Sporttreibenden abhängig von der Sportart und der Trainingsbelastung ist. Es macht einen deutlichen Unterschied, ob jemand ohne Hast joggt oder einen zeitlichen Rekord aufstellen will: Mehr Anstrengung bedeutet in der Regel auch mehr Energieverbrauch. Nur gut trainierte Sportlerinnen und Sportler haben bei gleicher Belastung einen geringeren Energieumsatz, da der Stoffwechsel bei trainierten Muskeln ökonomischer abläuft. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Techniker Krankenkasse (TK): Energieverbrauch beim Sport, (Abruf: 28.06.2020), Techniker Krankenkasse (TK)
- Techniker Krankenkasse (TK): Kalorienverbrauch vergleichen, (Abruf: 28.06.2020)
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.