Mit der richtigen Matratze den Rücken entlasten
Rückenschmerzen gehören zu den am weitesten verbreiteten Beschwerden. Rückenleiden und andere Muskel-Skelett-Erkrankungen sind für mehr als jeden fünften krankgeschriebenen Arbeitstag verantwortlich. Kann die richtige Matratze beitragen, solche Beschwerden zu minimieren?
Wir verbringen rund ein Drittel des Tages auf ihr und sollten sie entsprechend mit Bedacht wählen: Ein Arzt erklärt, worauf es bei der Matratzenwahl ankommt und wie lange man Probeliegen sollte.
Lieber etwas zu hart als zu weich
Diese Grundregel kann man sich für den nächsten Matratzenkauf merken. Sie dürfe nicht stark nachgeben und man sollte nicht einsinken, erklärt der Reha-Mediziner Bernhard Dickreiter. Aber: Sie darf auch nicht zu hart sein. Darum ist es wichtig, die Matratze in Ruhe zu testen. „Kurz drauf legen und sagen: Passt! – das reicht nicht“, betont der Facharzt für Physikalische Therapie und Reha-Medizin der Gelenk-Klinik Gundelfingen.
15 Minuten Probeliegen
Er empfiehlt, bis zu einer Viertelstunde Probe zu liegen. Die Zeit brauche es, um das richtige Gefühl zu bekommen, ob die Wirbelsäule „gerade“ liege. Die Matratze sollte sich ihr anpassen, ohne zu stark nachzugeben, und mindestens 20 Zentimeter länger sein, als man groß ist.
Wann muss eine neue Matratze her?
Egal, welchen Härtegrad oder welches Material man wählt: Nach Ansicht von Dickreiter ist es nach acht bis zehn Jahren Zeit für eine neue Matratze. Ist sie durchgelegen, könne das zu Fehlhaltungen führen. „Wir verbringen ungefähr ein Drittel unseres Lebens im Bett“, sagt der Mediziner. „Insofern beeinflusst die Matratze nicht unerheblich das Geschehen im Rücken.“ (vb; Quelle: dpa/tmn)
Weitere Tipps gegen Rückenleiden finden Sie in dem Artikel: Rückenschmerzen – Hausmittel, Ursachen und Therapie.
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.