Chronischer Durchfall kann gefährlich werden
Durchfall ist ein häufig vorkommendes Symptom, das bei zahlreichen Krankheitsbildern auftreten kann. Gewöhnlich ist Durchfall zwar unangenehm, aber nicht gefährlich – vor allem, wenn man mit genug Flüssigkeit und Mineralien entgegenwirkt. In einigen Fällen können Durchfallerkrankungen aber auch eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit darstellen.
Chronischer Durchfall kann vor allem für ältere Menschen gefährlich sein, warnt die Gastro-Liga. Der vermehrte Verlust von Flüssigkeit und Mineralsalzen kann den Kreislauf stark beeinträchtigen. Wenn Menschen über Wochen Durchfall plagt, kann dieser chronisch sein. Gerade Ältere sollten das abklären lassen – auch um weitere gesundheitliche Folgen zu vermeiden. Sonst drohen schwere Leiden wie Ohnmacht, Verwirrtheit und Herzrhythmusstörungen. Auch das Risiko für Thrombosen und Harnwegsinfekte steige infolge der Austrocknung des Körpers.
Durchfall-Auslöser gezielt behandeln
Umso wichtiger sei eine gezielte Behandlung des Durchfall-Auslösers, betont die Fachgesellschaft, die sich unter anderem für die Bekämpfung von Krankheiten des Magen-Darm-Trakts einsetzt. Die Ursachen für chronischen Durchfall können allerdings sehr vielfältig sein. Eine der häufigsten sei das Reizdarmsyndrom. Neben weiteren Erkrankungen zählen auch bestimmte Medikamente, Lebensmittelunverträglichkeiten, psychische Belastungen oder übermäßiger Alkoholkonsum zu möglichen Auslösern. Aus diesem Grund sind genaue Untersuchungen unabdingbar, wie die Gastro-Liga betont.
Ab wann ist Durchfall chronisch?
Medizinerinnen und Mediziner sprechen von Durchfall, wenn Betroffene drei oder mehr „ungeformte Stuhlgänge“ pro Tag haben oder der Stuhlgang ungewöhnlich flüssig ist. Als chronisch gilt Durchfall, wenn dieser Zustand vier Wochen oder länger anhält. (vb; Quelle: dpa/tmn)
Weiterführende Informationen finden Sie in dem Artikel: Durchfall – Ursachen und Behandlung.
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.