Kürbis ist vollgepackt mit wertvollen Inhaltsstoffen
Herbstzeit ist Kürbiszeit. Das dekorative Fruchtgemüse sieht nicht nur toll aus, sondern ist auch noch sehr gesund. Eine Ernährungsexpertin erläutert, was den Kürbis so gesund macht und warum er öfter auf den Tisch kommen sollte.
Julia Zumpano ist registrierte Ernährungsberaterin an der renommierten Cleveland Clinic in den USA. In einem aktuellen Beitrag der Klinik klärt die Expertin über die wertvollen Inhaltsstoffe im Kürbis auf. Zudem gibt sie Tipps, zu welchen Gerichten das Fruchtgemüse besonders gut passt.
Die gesundheitlichen Vorteile von Kürbis
Kürbis ist besonders gut für die Gesundheit der Augen. Denn er ist reich an Vitamin A und Beta-Carotin. Darüber hinaus enthält er die Antioxidantien Lutein und Zeaxanthin, die dem alternden Auge gut tun. „Vitamin A ist wirklich großartig für Ihre Sehkraft und zur Stärkung Ihres Immunsystems“, betont Zumpano. Lutein und Zeaxanthin seien Verbindungen, die Augen vor altersbedingter Makuladegeneration und Grauem Star schützen. Der Verzehr einer Portion Kürbis (rund 100 Gramm) enthalte bereits 200 Prozent der Vitamin-A-Tagesdosis.
Kürbis stärkt das Herz
Der hohe Gehalt an Antioxidantien im Kürbis kann ebenfalls zur Vorbeugung von Herzkrankheiten beitragen. „Er ist auch reich an Kalium, einem weiteren wichtigen Bestandteil für die Herzgesundheit“, so Zumpano.
Ein Schub für das Immunsystem
Neben Vitamin A und Antioxidantien enthält der Kürbis immunstärkendes Vitamin C. Auch Vitamin E und Eisen sind enthalten. Diese Kombination von Nährstoffen sind Zumpano zufolge besonders gut, um das Immunsystem zu stärken.
Kürbisse binden freie Radikale im Körper
Darüber hinaus sind Kürbisse vollgepackt mit sogenannten Carotinoiden. Das sind gelbe, orange und rote organische Farbpigmente, die in Pflanzen wie Kürbissen, Tomaten und Karotten produziert werden. Laut Zumpano binden Carotinoide freie Radikale im Körper. Diese Radikale stehen wiederum in Verbindung mit der Entstehung mancher Krebsarten.
Kürbisse sind reich an Omega-3-Fettsäuren
Kürbis-Konsum kann auch zur Senkung des „schlechten“ LDL-Cholesterins sowie des Blutfettes beitragen. Denn das Fruchtgemüse enthält natürliche Cholesterinsenker, die sogenannten Pflanzensterine (Phytosterine). Zudem beinhalte der Kürbis Omega-3-Fettsäuren, die zur Senkung der Triglyceride (Blutfette) beitragen.
Kürbis ist äußerst kalorienarm
Kürbis ist nicht nur gesund, er ist auch noch kalorienarm und gleichzeitig sättigend. 100 Gramm Kürbis haben lediglich 26 Kalorien. Aus diesem Grund ist das Fruchtgemüse auch bestens in jeder Diät geeignet und kann beim Abnehmen helfen. Über den Kürbis werden Ballaststoffe aufgenommen, die dafür sorgen, dass man nicht so schnell wieder hungrig wird.
Ideen zum Kürbis-Konsum
Kürbiskuchen und Kürbissuppe sind bekannte und beliebte Speisen, in denen das Fruchtgemüse verarbeitet wird. Doch Kürbis passt noch zu vielen weiteren Gerichten. Zumpano empfiehlt Kürbis
- als Beilage im Ofen gebacken,
- püriert als Ersatz für Öl oder Kohlenhydrate,
- als Backzutat in Brot, Muffins und Pfannkuchen,
- im Joghurt zusammen mit Honig,
- im Smoothie.
Zumpanos Tipp für die Kerne: „Rösten Sie die Kürbiskerne, um damit einen Salat oder gebratenes Gemüse zu garnieren“. (vb)
Weiterführende Informationen über Kürbisse finden Sie in dem Artikel: Kürbis – Inhaltsstoffe, Anbau und medizinische Anwendung.
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Cleveland Clinic: Surprising Reasons Why Pumpkin Is a Healthy Food (veröffentlicht: 08.10.2020), health.clevelandclinic.org
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.