Kosmetik mit Stäbchen und Zitronenbad: Nagelhaut besser zurückschieben
Vor allem Frauen ist die Pflege ihrer Fingernägel äußerst wichtig. Einer großen Bedeutung kommt dabei der Nagelhaut zu. Diese hat eine schützende Funktion und bewahrt das Nagelbett vor schädlichen Einflüssen. Experten empfehlen, diese Haut besser nicht abzuschneiden, sondern zurückzuschieben.
Nagelhaut mit schützender Funktion
Maniküre gehört für viele Frauen zur täglichen Routine. Es geht dabei nicht nur darum, gut auszusehen, sondern auch Problemen vorzubeugen. Durch regelmäßige Pflege der Fingernägel kann unter anderem das Risiko für brüchige Nägel oder einen Nietnagel verringert werden. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der Pflege der Nagelhaut zu. Diese hat eine Schutzfunktion und bewahrt das Nagelbett vor äußeren Einflüssen wie chemischen Substanzen. In einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa erläuterte der Leiter der Bremer Berufsfachschule für Kosmetik Joli Visage, Michael Hannemann, dass man Verletzungen und Nagelbettentzündungen riskiert, wenn man die Haut rabiat abschneidet.
ph-Wert mit einem Zitronenbad neutralisieren
Das Fazit des Experten lautet daher: „Zurückschieben eher als zurückschneiden.“ Er empfiehlt dafür, zunächst ein Nagelhautbad zu machen. Dies wirke keratolytisch und ist somit gut zum Hornhaut entfernen. Anschließend greift man zum Nagelhautentferner, der mit einem Wattestäbchen oder einem Pinsel aufgetragen wird – und zwar lediglich auf die Nagelhaut, nicht auf die umliegende Haut. Danach schiebt man die Nagelhaut vorsichtig mit einem Stäbchen zurück. Da solche Mittel zur Nagelhautentfernung in der Regel sehr scharf sind, rät Hannemann dazu, im Anschluss noch ein Zitronenbad zu machen, um den pH-Wert zu neutralisieren. Die Haut habe einen pH-Wert von etwa 5,6 – der Nagelhautentferner jedoch einen pH-Wert von über zehn. Durch das Zitronenbad wird der Wert wieder normalisiert. Abschließend lassen sich die Nägel noch mit etwas Öl pflegen. (ad)
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