Gesunde Ernährung im Winter: Zichorien-Salate mit hohem Nährstoffgehalt
Salat ist zu jeder Jahreszeit lecker – dennoch sollte in der kalten Jahreszeit vorzugsweise zu typischen Wintersorten gegriffen werden. Dies empfiehlt der Verbraucherinformationsdienst aid. Denn Endivie, Radicchio und Chicorée gehören zu den so genannten Zichoriengewächsen, denen Kälte und leichte Minusgrade nichts anhaben können. Dadurch haben sie im Vergleich zu Blatt- oder Kopfsalat einen höheren Nährstoffgehalt, zudem enthalten alle Sorten den Bitterstoff Intybin, welcher unter anderem als stoffwechselfördernd und magensaftanregend gilt.
Mehr Vitamine und Mineralstoffe als in Blattsalaten
Die meisten Salat-Sorten lassen sich in zwei botanische Gruppen einteilen: Die Lattich- und die Zichoriengewächse. Erstere geben beim Anschneiden eine milchige Flüssigkeit ab und enthalten wenig Bitterstoffe, bekannte Vertreter sind z.B. Kopf-, Eisberg- und Romanasalat. Die Zichoriensorten enthalten hingegen mehr Bitterstoffe, sind reicher an wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen (z.B. Kalium, Eisen) und enthalten weniger Nitrat. Dies liegt daran, dass Salate der Zichoriengruppe auch Kälte und leichten Frost gut vertragen und daher auch noch im späten Herbst im Freiland geerntet werden können, erläutert der Verbraucherinformationsdienst aid.
Den Klassiker unter den Zichoriengewächsen stellt der Chicorée dar, dessen Name sich vom botanischen Namen der Zichorien „Cichorium“ ableitet. Andere bekannte Sorten dieser Gruppe sind Endivien und Radicchio. Ein weiterer Vorteil der Wintersalate sei dem aid nach die im Vergleich zu Kopf- und Blattsalaten längere Haltbarkeit durch die festere Textur. Radicchio halte sich im Kühlschrank bis zu zwei Wochen, wobei er am besten in Papier eingeschlagen werde.
Wintersalate auch für die warme Küche geeignet
Generell sollte der Wintersalat aber so schnell wie möglich verzehrt werden, denn mit der Zeit verliert er an Vitaminen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen. Um den Salat zuzubereiten, ist es empfehlenswert, den Strunk sowie die äußeren Blätter und dicke Blattrippen zu entfernen, da sich hier die meisten Bitterstoffe und der höchste Anteil an Nitrat befinden. Die Sorten der Zichoriengruppe lassen sich aufgrund ihres kräftigeren Geschmacks auch für warme Gerichte verwenden und schmecken besonders gut, wenn sie mit herberen Dressings angemacht sind. (nr)
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