Wie Abnehmen und die sportliche Aktivität erhöhen?
Viele Menschen neigen dazu, im Winter überschüssige Pfunde aufzubauen, die sie anschließend gerne wieder loswerden möchten. Betroffene versuchen häufig noch vor dem Sommer Gewicht abzunehmen, haben aber lange keinen Sport mehr getrieben und wissen deshalb nicht, wie sie genau anfangen sollen, erläutert die Sportmedizinerin Dr. Marie Schaefer von der Cleveland Clinic. Sie gibt Tipps, wie die sportliche Aktivität erhöht und Gewicht abgebaut werden kann.
Jedes Jahr versuchen viele Menschen, die über den Winter aufgebauten Fettpolster loszuwerden und noch vor dem Sommer wieder in Form zu kommen. Die COVID-19-Pandemie hat außerdem dazu beigetragen, dass Bewegung und zuvor durchgeführte sportliche Aktivitäten über einen langen Zeitraum lediglich eingeschränkt möglich waren, was bei vielen Menschen zu weniger Aktivität und oft auch zu einer Gewichtszunahme beigetragen hat.
Kleine Schritte zum Einstieg
Manchen Betroffenen stellt sich die Frage, wie sie genau anfangen sollen, Gewicht abzubauen und ihre Aktivität zu erhöhen. Dazu erklärt die Expertin der Cleveland Clinic: „Ich denke, es ist immer sehr wichtig, kleine Schritte zu machen und sich langsam heranzutasten. Sie müssen nicht gleich ins Fitnessstudio gehen und eineinhalb Stunden Cardio- und Krafttraining absolvieren. Ich denke, dass kleine Schritte und Veränderungen am vorteilhaftesten, am wenigsten einschüchternd und am nachhaltigsten sind.”
Sport kann auch im Freien betrieben werden
Falls Menschen aufgrund von COVID-19 Probleme darin sehen, Sport in einem Fitnessstudio zu betreiben, können sie sportliche Aktivitäten auch im Freien ausführen. Dies sei in Zeiten des neuen Coronavirus gegebenenfalls sicherer, fügt die Medizinerin hinzu. Dr. Schaefer empfiehlt weiter, sich impfen zu lassen, falls bisher noch keine Impfung vorgenommen wurde. Diese biete Schutz, falls jemand an Gruppenaktivitäten teilnehmen möchte, wie beispielsweise an einem Fitnesskurs.
Mode-Diäten meiden
Wenn es um eine mögliche Gewichtsabnahme geht, rät die Sportmedizinerin dazu, dass Menschen sich vor allem von sogenannten Modediäten fern halten sollten. Solche Formen von Diäten mögen zwar zunächst schnelle Ergebnisse erzielen, sie seien aber auf lange Dauer meist nicht aufrechtzuerhalten. Stattdessen empfiehlt die Expertin das Zählen von Kalorien, beispielsweise mit der Hilfe einer App auf dem Smartphone. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass man viel Wasser zu sich nimmt und ausreichend Schlaf erhält.
Hilfe suchen bei psychischen Problemen
Wenn psychische Probleme vorliegen, kann dies eine gesunde Ernährung und die Durchführung von sportlicher Aktivität erschweren. „Wenn Sie sich wirklich in einer sehr ängstlichen oder sogar depressiven Lage befinden, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Die Pandemie wirbelt viele psychische Probleme auf, und ich denke, die Menschen müssen beachten, dass es sich gegebenenfalls nicht nur um Pandemieängste handelt, sondern um eine zugrunde liegende Stimmungsstörung”, erklärt Dr. Schaefer in einer Pressemitteilung der Cleveland Clinic.
Nach Erkrankung mit COVID-19 starke Belastung vermeiden
Sollten Menschen kürzlich an COVID-19 erkrankt gewesen sein, sei es besonders wichtig, sich langsam wieder an das sportliche Training heranzutasten. Dies gelte auch, wenn betroffene Personen zuvor sehr sportlich waren. Man sollte seine Grenzen kennen, da es sehr gefährliche Folgen haben könne, wenn der Körper zu stark belastet werde. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Cleveland Clinic: Getting Back in Shape for Summer (veröffentlicht 28.05.2021), Cleveland Clinic
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.