Ernährung: Gesündere Nuss-Nougat-Creme selber machen
Nuss-Nougat-Cremes gehören für viele Menschen hierzulande zum täglichen Frühstück. Doch Gesundheitsfachleute sehen die süßen Brotaufstriche aus dem Supermarkt eher kritisch. Mit viel Fett und Zucker sollten sie nicht zur Alltagsnahrung gehören. Es gibt aber eine Alternative: Den Aufstrich einfach selber machen.
Bei vielen Deutschen stehen täglich Nuss-Nougat-Cremes auf dem Frühstückstisch. Diese enthalten aber in der Regel außerordentlich viel Zucker und Fett. Zudem hat sich in Tests gezeigt, dass in solchen Produkten manchmal gesundheitsgefährdende Stoffe stecken. Wer den Aufstrich jedoch selbst zubereitet, kann die Inhaltsstoffe selber bestimmen.
Zucker- und Kaloriengehalt reduzieren
Für viele gehört zu einem perfekten Frühstück auch ein frisches Brötchen mit leckerer Nuss-Nougat-Creme. Der süße Brotbelag enthält pro Portion aber oft mehr als vier Zuckerwürfel und ein Drittel Fett.
Wer den schokoladigen Aufstrich selbst zubereitet, kann den Zucker- und Kaloriengehalt jedoch etwas reduzieren, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) in einer aktuellen Mitteilung.
Die Creme schmeckt zwar nicht wie das Original, ist aber eine interessante Alternative.
Wertvolle Nährstoffe
Wie das BZfE schreibt, sind Nüsse die Hauptdarsteller in der selbst gemachten Nuss-Nougat-Creme. Sie haben einen hohen Fettgehalt, sind jedoch auch sehr gesund.
Die kleinen Kraftpakete liefern viel Energie, wertvolle ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe sowie Vitamine. Es sind vor allem gesunde Vitamine aus der B-Gruppe und Vitamin E, Kalium, Natrium und Magnesium enthalten.
Nüsse nach Wahl
Für den Aufstrich eignen sich Haselnüsse, die etwa zehn Minuten bei 180 Grad im Ofen erhitzt werden. Durch das Rösten entstehen angenehme Aromen und das Schälen fällt leichter.
Zunächst etwas abkühlen lassen und noch warm in ein Geschirrtuch einwickeln. Die Nüsse werden in dem Tuch fest aneinander gerieben, bis sich die Schale löst.
Statt Haselnüsse können unter anderem auch Walnüsse, Mandeln oder eine Nussmischung verwendet werden.
Wenn Cashew-Kerne genutzt werden, dann werden diese über Nacht in Wasser eingeweicht. In einer Küchenmaschine werden sie mit etwas Kokosöl gemischt und zu einem Mus verarbeitet. Ein Teil der Nüsse lässt sich auch durch eiweißreiches Lupinenmehl ersetzen.
Bis zwei Wochen lang haltbar
Nun kommen weitere Zutaten wie rohes Kakaopulver und ein Süßungsmittel wie zum Beispiel Ahorn- oder Reissirup, Agavendicksaft oder Honig hinzu. Diese haben einen charakteristischen Eigengeschmack und sollten entsprechend sparsamer eingesetzt werden. Eine natürliche Alternative sind in Wasser eingeweichte Datteln oder reife Bananen.
Alle Zutaten werden so lange in einem Mixer vermengt, bis eine cremige Konsistenz entstanden ist. Etwas flüssiger wird die Paste mit einem Schuss Wasser beziehungsweise Pflanzendrinks oder Kokosmilch.
Zum Schluss noch mit dem Mark einer Vanilleschote, einer Prise Salz und eventuell auch etwas Zimt abschmecken. Die Vanille macht den Kakao schokoladiger, das Salz hebt die Süße hervor. Gewürze wie beispielsweise Chili und Orangenschale bringen neue Geschmacksnuancen in den Aufstrich.
Im Kühlschrank ist die selbst gemachte Nuss-Nougat-Creme in einem verschlossenen Glas laut dem BZfE ein bis zwei Wochen haltbar. Der Aufstrich schmeckt auf Brot und Brötchen, ist aber auch als Backzutat oder Garnierung für Pfannkuchen und Waffeln geeignet. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Bundeszentrum für Ernährung: Für das Frühstück: Eine gesündere Nuss-Nougat-Creme, (Abruf: 31.05.2021), Bundeszentrum für Ernährung
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.