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Krebs mit den eigenen Waffen schlagen durch personalisierte Medizin

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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1. Juni 2021
in News
Ein Arzt hält ein Röntgenbild einer Lunge in der Hand.
Durch personalisierte Medizin sollen gefährliche Krebserkrankungen wie Lungenkrebs besser therapierbar werden. (Bild: utah51/stock.adobe.com)
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Lungenkrebs: Ziele der personalisierten Therapie

Krebs entsteht durch Mutationen von gesunden Körperzellen. Wenn sich Zellen vom geordneten Zellverband entkoppeln, können sie sich ungehemmt vermehren und gesundes Gewebe verdrängen. Mutationen können zudem auch dafür sorgen, dass Krebszellen der Immunabwehr entgehen. Solche Mutationen machen Tumorzellen zwar besonders gefährlich, andererseits eröffnen sie aber auch Angriffspunkte für neuartige Krebsbehandlungen.

Forschende der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. berichten über Fortschritte bei der personalisierten Krebs-Medizin. Medizinerinnen und Mediziner diskutieren auf dem 61. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP), der vom 2. bis 6. Juni 2021 online stattfindet, wie die individuelle Krebs-Medizin zur Therapie von Lungenkrebs eingesetzt werden kann.

Lungenkrebs gehört zu den gefährlichsten Krebserkrankungen

Lungenkrebs ist mit über 50.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsart in Deutschland. Doch Lungenkrebs gehört nicht nur zu den häufigsten, sondern auch zu den gefährlichsten Krebs-Arten. Jedes Jahr sterben hierzulande circa 35.000 Betroffene an dieser Krebserkrankung. Oft ist der Krebs schon metastasiert, bevor er überhaupt entdeckt wird.

Nicht jeder Lungenkrebs ist gleich

„So wie die Patientinnen und Patienten sich unterscheiden, bringt auch jeder Tumor seine individuellen genetischen Eigenschaften mit sich“, erklärt Professor Dr. med. Gernot Rohde, Leiter des Schwerpunktes Pneumologie/Allergologie am Universitätsklinikum Frankfurt. Eigenschaften, die Tumoren voneinander unterscheiden, wurden in den letzten Jahren genauer entschlüsselt – der Grundstein für personalisierte Präzisionsmedizin.

Treibermutationen im Fokus

Ein zentrales Thema bei der personalisierten Krebsmedizin sind sogenannte Treibermutationen. Mit solchen Mutationen entkoppelt sich das Wachstum von Krebszellen von äußeren Einflussfaktoren. „Zellwachstum und -teilung werden normalerweise durch Wachstumsfaktoren angestoßen, die sich mit bestimmten Rezeptoren auf der Zelloberfläche verbinden“, verdeutlicht Rohde. Dadurch werde im Zellinneren eine mehrstufige Signalkette in Gang gesetzt.

Beispiel für eine individualisierte Krebstherapie

An dieser Signalkette seien eine ganze Reihe von Enzymen beteiligt, unter anderem die sogenannten Tyrosinkinasen. Bei rund jedem vierten nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) finden sich Mutationen, die diesen Signalweg auch ohne Wachstumsfaktoren permanent aktiv halten. „Mithilfe von Wirkstoffen, die die Tyrosinkinasen hemmen, kann das Tumorwachstum bei Patienten mit dieser Lungenkrebsform gebremst werden“, so Rohde. Die durchschnittliche Überlebenszeit von Betroffenen konnte so von 9,6 auf 31,5 Monate verlängert werden.

Ein weiterer Wirkstoff, der mit dem Enzym K-RAS ein nachgeschaltetes Glied in der Signalkette anspricht, befinde sich zurzeit in der Entwicklung. „Für Patienten mit K-RAS-Mutationen gibt es bislang keine Therapieoption, weil Tyrosinkinasehemmer hier nicht wirken“, schildert Rohde. Der neue K-RAS-Hemmer habe sich in klinischen Phase II Studien schon als wirksam erwiesen und könne den Krankheitsverlauf bei rund 37 Prozent der untersuchten Patientinnen und Patienten verlangsamen.

Krebs mithilfe der eigenen Immunabwehr besiegen

„Viele Lungenkrebszellen bilden vermehrt spezielle Oberflächenmoleküle aus, die den Angriff von Immunzellen hemmen“, berichtet Professor Rohde. Neue Antikörper-basierte Wirkstoffe zielen darauf ab, diese Hemmung aufzuheben. Wenn sich diese neuartigen Therapien als wirksam erweisen, ist das Immunsystem wieder in der Lage, die Krebszellen zu erkennen und abzutöten.

Revolution bei der Therapie von Lungenkrebs

Solche Therapien könnten beispielsweise mit konventionellen Methoden wie Chemotherapie gekoppelt werden, um die Erfolgsaussichten zu verbessern. „Die Entdeckung der Immuncheckpoints und der Treibermutationen, sowie der gezielt darauf abgestimmten Wirkstoffe hat die Lungenkrebstherapie in den vergangenen Jahren revolutioniert“, fasst der Krebsmediziner zusammen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V.: Personalisierte Medizin: Lungenkrebs mit den eigenen Waffen schlagen (veröffentlicht: 31.05.2021), pneumologie.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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