Fitnessstudio-Comeback nach Corona-Pause
Viele Fitnessstudios öffnen nach monatelanger Schließung wieder die Türen. Doch wer während der Corona-Pandemie eine Trainingspause eingelegt hat, sollte es lieber ruhig angehen lassen. Ein Sportwissenschaftler gibt Tipps für den Wiedereinstieg ins Krafttraining.
Endlich wieder „pumpen“! Mit der Öffnung der Fitnessstudios legen viele Menschen wieder so richtig mit dem Muskeltraining los. Doch Sportwissenschaftler Professor Ingo Froböse rät für den Start zu etwas Zurückhaltung.
Fitnessstudio: Anfangs weniger Gewicht und längere Sätze
Fitnessstudios haben vielerorts nach langer Corona-Zwangspause unter Auflagen wieder geöffnet. Viele haben sehnsüchtig darauf gewartet, wieder an den Geräten trainieren zu dürfen und Muskeln aufzubauen. Doch sie sollten es in ihren ersten Einheiten langsamer angehen lassen. Vor allem, wenn sie während der Schließung kaum aktiv gewesen sind. Muskeln, Gelenke, Knorpel und Knochen müssen erst wieder zu alter Belastbarkeit zurückfinden.
Zunächst mit Kraftausdauer beginnen
Für den Wiedereinstieg rät Sportwissenschaftler Professor Ingo Froböse zu Training im Kraftausdauer-Bereich, also mit zwölf oder mehr Wiederholungen. Die Vorteile: Man werde wieder effizienter in der Ausführung der Bewegungen. Außerdem könnten durch die geringere Intensität kleine Mikrorisse in der Muskulatur weitgehend verhindert werden, erläutert der Leiter des Instituts für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation der Deutschen Sporthochschule Köln.
Hubraum für das größte Stoffwechselorgan
Nach den ersten Wochen können Trainierende dann die Intensität erhöhen und mehr Gewichte auflegen. Froböse rät: „Gewöhnen Sie sich an die Bewegung und arbeiten Sie im Anschluss dringend daran, das verlorene Muskelvolumen wieder zu erlangen.“ Denn, so betont der Experte: „Unser größtes Stoffwechselorgan braucht Hubraum.“ (vb / Quelle: dpa/tmn)
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