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Gewichtsprobleme: Mechanismus des Sättigungsgefühls entschlüsselt

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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14. Februar 2022
in News
Frau verzehrt Brote vor einem Kühlschrank.
Das Verständnis darüber, wie im Körper ein Sättigungsgefühl ausgelöst wird, könnte helfen, Menschen vor übermäßiger Nahrungsaufnahme zu bewahren und Gewichtsproblemen entgegenwirken. (Bild: Andrey Popov/stock.adobe.com)
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Verbesserte Behandlung von Übergewicht und Essstörungen

Das Eintreten des Sättigungsgefühls hat maßgeblichen Einfluss auf unserer Nahrungsaufnahme und die Entwicklung von Gewichtsproblemen. In einer aktuellen Studie wurden nun eine spezielle Gehirnregion und neuronale Schaltkreise identifiziert, die das Sättigungsgefühl regulieren.

Ein Forschungsteam der University of Arizona hat den bislang unbekannten Signalwege zwischen der Gehirnregion und neuronalen Schaltkreisen entdeckt, der das Sättigungsgefühl vermittelt. Die entsprechenden Studienergebnisse wurden in dem Fachblatt „Molecular Metabolism“ publiziert.

Essstörungen erfolgreich behandeln

Bisher bleibt unklar, wie genau das Sättigungsgefühl nach einer Mahlzeit vermittelt wird. Allerdings wurde in früheren Untersuchungen bereits ein Zusammenhang mit der Gehirnregion der zentralen Amygdala nachgewiesen, die auch bei Angst, Schmerz und weiteren starke Emotionen eine Rolle spielt, so das Team.

Durch die hohe Komplexität der Neuronen in diesem Teil des Gehirns sei es jedoch schwierig gewesen, die weiterführenden Signalwege genauer zu kartieren. Nun ist es den Fachleute gelungen aufzuzeigen, wohin sich das Signal nach der Amygdala bewegt.

Es stellte sich heraus, dass es zu Neuronen in einer speziellen Hirnregion wanderte. Diese Region mit der Bezeichnung parasubthalamischer Nukleus (PSTh) ist demnach maßgeblich für das Sättigungsgefühl verantwortlich, berichtet das Team.

Welche Rolle spielt der Darm bei der Sättigung?

Zuvor war bereits bekannt, dass ein Hormon mit der Bezeichnung Cholecystokinin (CCK) vom Darm ausgeschüttet wird, um dem Gehirn nach einer Mahlzeit zu signalisieren, dass man satt ist.

Außerdem wussten die Forschenden, dass bestimmte Neuronen in der Amygdala (sogenannte PKC-Delta-Neuronen) die Sättigungswirkung von CCK vermitteln. Das Team schlussfolgerte daraus, dass die Neuronen der Signalwege, welche der zentralen Amygdala nachgeschaltet sind, von den PCK-delta-Neuronen und auch von CCK aktiviert werden müssten.

Mit der Hilfe von Forschung an Mausmodellen wurde schließlich festgestellt, dass die von CCK- und PKC-delta-Neuronen aktivierten Neuronen im Nucleus parasubthalamicus lokalisiert sind.

Unterdrücktes Sättigungsgefühl durch abgeschaltete Neuronen

„Wir fanden heraus, dass die Neuronen in dieser Region für die CCK-Sättigung erforderlich sind, um die Nahrungsaufnahme zu unterdrücken“, so Professor Haijiang Cai von der University of Arizona in einer Pressemitteilung

Der Experte fügt hinzu, dass CCK keine Wirkung hatte, wenn diese Neuronen abgeschaltet wurden. Werden die Neutronen dagegen direkt aktiviert und die betroffene Person hört auf zu essen, zeige dies, dass die Neuronen überaus wichtig für die Regulierung der Sättigung sind.

Der Mediziner jedoch fügt hinzu, dass er bezweifele, dass das Sättigungsgefühl lediglich von einer einzigen Hirnregion vermittelt wird. Es sei wahrscheinlicher, dass mehrere Hirnregionen zusammenarbeiten. Also sei PSTh lediglich ein Teil der Steuerung des Sättigungsgefühls.

Stress beeinflusst Nahrungsaufnahme

„Wir wissen, dass Essen und Emotionen unterschiedliche Verhaltensweisen sind, aber sie stehen in enger Wechselwirkung zueinander“, berichtet Professor Cai weiter. Es gebe Menschen, welche essen, wenn sie gestresst sind, doch könne Stress auch genau das Gegenteil bewirken.

Nicht selten hätten Menschen mit Essstörung oder Fettleibigkeit zusätzlich auch emotionale Probleme. Durch eine Identifizierung der neuronalen Mechanismen, welche Essen und Emotionen kontrollieren und ihrer Interaktion miteinander, könnte hier eine spezifischere Behandlung entwickelt werden, so die Hoffnung der Forschenden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Marina Rodriguez Sanchez, Yong Wang, Tiffany S. Cho, Wesley I. Schnapp, Matthew B.Schmit, et al.: Dissecting a disynaptic central amygdala-parasubthalamic nucleus neural circuit that mediates cholecystokinin-induced eating suppression; in: Molecular Metabolism (veröffentlicht Volume 58, April 2022), Molecular Metabolism
  • University of Arizona: Researchers identify brain region associated with feeling full after eating (veröffentlicht 09.02.2022), University of Arizona

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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