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Hantaviren: Erste wirksame menschliche Antikörper entdeckt

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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23. März 2022
in News
Das Wort Hantavirus aus Holzklötzen zusammengesetzt vor einer Brille auf einem Tisch
Forschende haben den ersten menschlichen Antikörper entdeckt, der zwei Arten von Hantaviren wirksam neutralisiert. Dieser scheint ein vielversprechender Kandidat für die Entwicklung einer Therapie zu sein. (Bild: shane/stock.adobe.com)
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Hantaviren: Antikörper für die Entwicklung einer Behandlung

Hantaviren lösen unterschiedlich schwere Krankheitsformen aus, die teilweise tödlich enden können. Bislang gibt es kein spezielles Medikament, das sich direkt gegen diese Viren richtet. Doch Forschende haben nun den ersten menschlichen Antikörper entdeckt, der zwei Arten von Hantaviren wirksam neutralisiert. Dieser scheint ein vielversprechender Kandidat für die Entwicklung einer Therapie zu sein.

Hantaviren werden über Nagetiere wie Mäuse und Ratten auf den Menschen übertragen. Ein internationales Forschungsteam hat jetzt den ersten menschlichen Antikörper entdeckt, der zwei Arten von Hantaviren in Tiermodellen wirksam neutralisiert. Die Studie wurde in dem Fachjournal „Science Translational Medicine“ veröffentlicht.

Zwei verschiedene Virusfamilien

Laut einer Mitteilung (PDF) des US Army Medical Research Institute of Infectious Diseases verursachen Hantaviren jedes Jahr weltweit etwa 50.000 schwere und oft tödliche Infektionen bei Menschen.

Meist werden Menschen durch den Kontakt mit Nagetieren infiziert, doch die Viren können auch durch direkten Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen werden. Derzeit sind keine zugelassenen Therapien zur Behandlung einer Hantavirus-Infektion verfügbar.

Von Nagetieren übertragene Hantaviren werden in zwei verschiedene Virusfamilien eingeteilt, die gemeinhin als Hantaviren der „alten Welt“ und der „neuen Welt“ bezeichnet werden, und zwei Arten von Krankheiten verursachen.

Hämorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom (HFRS) wird durch „Alteweltviren“ verursacht, die hauptsächlich in Europa und Asien vorkommen, während „Neueweltviren“ das Hantavirus-Kardiopulmonalsyndrom (HCPS) verursachen und typischerweise in Nord- und Südamerika vorkommen.

Kreuzprotektive Wirksamkeit gegen verschiedene Viren

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichten jetzt über die Isolierung mehrerer menschlicher monoklonaler Antikörper (mAk oder englisch: mAb für „monoclonal antibodies“) von einem Patienten in Schweden, der eine Infektion mit dem Puumala-Virus überlebt hat, das beim Menschen HFRS verursacht.

Durch ein Screening in Zellkulturen identifizierte das Team mehrere mAbs, die sowohl Hantaviren der alten als auch der neuen Welt wirksam neutralisierten.

Als nächstes testeten die Forschenden einen mAb, der in zwei verschiedenen Tiermodellen besonders vielversprechend aussah. Sie setzten Hamster und Wühlmäuse dem Puumala-Virus (Alte Welt) und dem Andes-Virus (Neue Welt) aus und stellten fest, dass dieser einzelne Antikörper beiden Gruppen einen breiten Schutz bot.

„Dies ist der erste monoklonale Antikörper, der eine kreuzprotektive Wirksamkeit gegen unterschiedliche Hantaviren der Alten und Neuen Welt zeigt“, sagt Co-Senior-Autor Andrew S. Herbert, Ph.D. vom US Army Medical Research Institute of Infectious Diseases (USAMRIID).

Krankheitsausbrüche könnten häufiger werden

Laut den Autorinnen und Autoren verdeutlichen Hantavirus-Ausbrüche in Schweden, Argentinien und den Vereinigten Staaten in den letzten zwei Jahrzehnten die von diesen Viren ausgehenden Risiken für die öffentliche Gesundheit.

Fachleute gehen davon aus, dass die Häufigkeit solcher und anderer neu auftretender Krankheitsausbrüche wegen des Verlusts von Lebensräumen für Tiere und wegen des Klimawandel zunehmen wird. Die Forschenden bemängeln, dass es eine große Lücke in der Vorbereitung auf einen Notfall gebe, der durch einen großen Hantavirus-Ausbruch verursacht werden könnte.

Basierend auf ihren ersten Ergebnissen scheine der Antikörper ein vielversprechender Kandidat für die Entwicklung einer Hantavirus-Therapie zum Schutz vor Ausbrüchen zu sein, die durch mehrere Arten bekannter oder neu auftretender Hantaviren verursacht werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Eva Mittler, Anna Z. Wec, Janne Tynell, Pablo Guardado-Calvo, Julia Wigren-Byström, Laura C. Polanco, Cecilia M. O’Brien, Megan M. Slough, Dafna M. Abelson, Alexandra Serris, Mrunal Sakharkar, Gerard Pehau-Arnaudet, Russell R. Bakken, James C. Geoghegan, Rohit K. Jangra, Markus Keller, Larry Zeitlin, Olli Vapalahti, Rainer G. Ulrich, Zachary A. Bornholdt, Clas Ahlm, Felix A. Rey, John M. Dye, Steven B. Bradfute, Tomas Strandin, Andrew S. Herbert, Mattias N.E. Forsell, Laura M. Walker & Kartik Chandran: Human antibody recognizing a quaternary epitope in the Puumala virus glycoprotein provides broad protection against orthohantaviruses; in: Science Translational Medicine, (veröffentlicht: 16.03.2022), Science Translational Medicine
  • US Army Medical Research Institute of Infectious Diseases: Antibody Shows Promise for Developing Hantavirus Treatment, (PDF), (Abruf: 23.03.2022), US Army Medical Research Institute of Infectious Diseases

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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