Am Wochenende Temperaturen bis 38 Grad Celsius erwartet
Die erste große Hitzewelle des Jahres 2022 erreicht an diesem Wochenende Deutschland. Beginnend vom Südwesten wird sich die Hitze voraussichtlich über fast das gesamte Land ausbreiten und am Samstag stellenweise für Temperaturen bis 38 Grad Celsius sorgen. Während sich einige auf die Hitze freuen, kann es bei anderen zu gesundheitlichen Beschwerden kommen. Darauf sollten Sie achten.
Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) wird es am Freitag zunächst im Südwesten des Landes richtig heiß mit Temperaturen bis 33 Grad. Am Samstag wird dann der Höhepunkt der Hitzewelle erwartet. In fast ganz Deutschland werden Temperaturen zwischen 30 und 35 Grad Celsius erreicht, im Südwesten sogar 38 Grad Celsius.
Im äußersten Norden bleibt es mild
Mild bleibt es nach Vorhersage des DWD nördlich der Linie Emden-Hamburg-Rostock. Hier werden nur Temperaturen von 17 bis 23 Grad Celsius erwartet mit gelegentlichen Schauern.
Es könnte am Samstag zu Unwettern kommen
Am Samstagnachmittag kann es in Nordrhein-Westfalen bis nach Mecklenburg-Vorpommern vereinzelt zu heftigen Gewittern mit Starkregen, Großhagel und schweren Sturmböen kommen, warnt der Deutsche Wetterdienst.
In der Nacht zum Sonntag soll es sich in Nord- und Mitteldeutschland wieder abkühlen. Dabei kann es in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommer stellenweise zu Regen kommen. Am Sonntag wird die Temperatur dann voraussichtlich an vielen Orten um bis zu 15 Grad fallen.
Am Sonntag nur noch in Süddeutschland Hitze
In Süddeutschland bleibt die Hitzewelle wahrscheinlich noch bis Montag erhalten. Am Sonntag können sich im Tagesverlauf jedoch heftige Gewitter bilden.
Gesundheitliche Gefahren durch Hitze
Extreme Hitze kann sich auf manche chronische Krankheiten, wie beispielsweise Bluthochdruck und andere Herz-Kreislauferkrankungen negativ auswirken.
Auch bei gesunden Personen, vor allem bei älteren Menschen, können infolge der Hitzebelastung vermehrt Kreislaufprobleme auftreten. Anzeichen dafür sind Beschwerden wie Kopfschmerzen, Erschöpfung und Benommenheit.
Zudem besteht eine erhöhte Gefahr für Sonnenbrand und Hitzeschock. Daher empfiehlt der DWD, viel zu trinken und den Aufenthalt im Freien in den Mittagsstunden zu vermeiden. Alle Personen, die der Sonne ausgesetzt sind, sollten unbedingt an einen ausreichenden Sonnenschutz denken. Zu den drei wichtigsten Maßnahmen zählen:
- Pralle Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr vermeiden,
- UV-dichte Kleidung tragen,
- unbedeckte Körperstellen mit Sonnencreme einreiben.
Als Orientierung für die Intensität der Sonne dient der UV-Index (UVI), der beispielsweise über das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) oder über den Deutschen Wetterdienst abgerufen werden kann. Ab UVI-Werten von 6+ herrscht ein erhöhtes Risiko für Sonnenbrand. (vb)
Weitere Informationen zum Schutz vor UV-Strahlung finden Sie in den Artikeln
- Sonnenbrand verhindern: Die effektivsten Methoden zum Sonnenschutz
- Hausmittel bei Sonnenbrand
- Hitze – Folgen, Hausmittel, Tricks
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Deutscher Wetterdienst: Hitzewelle im Anmarsch (veröffentlicht: 16.06.2022), dwd.de
- Umweltbundesamt: Gesundheitsrisiken durch Hitze (veröffentlicht: 07.01.2022), umweltbundesamt.de
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.