Leckere Gemüsechips sind meist ballaststoffreicher als Kartoffelchips
Waren sie früher eher in speziellen Geschäften wie Naturkostläden zu finden, sind Gemüsechips heute auch in vielen Supermärkten im Angebot. Bei vielen Verbrauchern haben sie den Ruf, gesünder als die herkömmlichen Kartoffelchips zu sein. Verbraucherschützer haben dazu einige Informationen parat.
Hoher Anteil an Ballaststoffen
Neben den altbekannten Kartoffelchips findet man in den Supermarktregalen immer öfter auch Gemüsechips – beispielsweise aus Rote Beete, Steckrübe oder Süßkartoffel. Bekannt ist, dass Gemüse gesund ist, doch gilt das auch für die frittierten Gemüsescheiben? „Positiv ist, dass diese Gemüsechips einen relativ hohen Ballaststoffanteil haben“, so Gabriele Graf von der Verbraucherzentrale NRW laut einer Meldung der Nachrichtenagentur dpa. Allerdings seien die Produkte insgesamt nur ein bisschen kalorienärmer als herkömmliche Chips.
Fettanteil wie bei Kartoffelchips
Der Verbraucherservice Bayern erläuterte in einer älteren Meldung, dass die Gemüsescheiben meist lediglich in Sonnenblumenöl frittiert und gesalzen werden und keine Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker beinhalten. Der Fettanteil ist ähnlich hoch wie bei Kartoffelchips. Den Experten zufolge geht der große Vorteil von Gemüse – kalorienarm, reich an wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen und gesunden sekundären Pflanzenstoffen – bei den Chips verloren. Der Gehalt an hitzeempfindlichen Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen nimmt durch das Frittieren ab.
Gemüsechips einfach selber machen
Gemüse ist laut den Experten die einzige Lebensmittelgruppe von der es nie zu viel sein kann. Wer Gemüsechips lecker findet, kann sich gelegentlich eine kleine Portion gönnen, mehr als 50 Gramm pro Tag sollten es aber nicht sein. Gemüsechips lassen sich auch leicht selbst herstellen, zum Beispiel aus Zucchini. Wie die Verbraucherzentrale NRW erläutert, schneidet man dafür die gewaschenen Zucchini in dünne Scheiben und verteilt sie auf einem Backblech. Dann im Ofen bei 100 Grad trocknen lassen. Je nach Dicke der Scheiben dauert das Ganze rund 50 Minuten. Zum Schluss noch mit etwas Salz bestreuen. (ad)
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