Rückruf: Erhöhter Cadmiumgehalt in Tintenfisch-Armen festgestellt
Das Unternehmen Dovgan GmbH hat einen Rückruf für das Produkt „Andre’s Fish & Friends Riesenkalmar Arme 120 g“ gestartet. Nach Angaben des Großhändlers wurde in den Tintenfisch-Armen ein erhöhter Cadmiumgehalt festgestellt. Dieses Schwermetall kann die Gesundheit gefährden und wird unter anderem als krebserregend eingestuft.
Die Dovgan GmbH mit Sitz in Hamburg ruft den Artikel „Andre’s Fish & Friends Riesenkalmar Arme 120 g“ des Herstellers Baltijos Delikatesai JSC aus Litauen zurück. In dem Produkt wurde ein erhöhter Cadmiumgehalt festgestellt. Es könnte eine Gefahr für die Gesundheit bestehen. Von einem Verzehr der Tintenfisch-Arme wird abgeraten.
Produkt nicht verwenden
Laut einem Marktaushang, den das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf seinem Portal „lebensmittelwarnung.de“ veröffentlicht hat, ist folgendes Produkt des Lebensmittelgroßhändlers Dovgan GmbH aus Hamburg betroffen:
„Andre’s Fish & Friends Riesenkalmar Arme 120 g“ des Herstellers Baltijos Delikatesai JSC aus Litauen, mit den Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD) 13.12.2023 und 04.03.2024.
Dem Schreiben zufolge wurde im Rahmen einer Laborüberprüfung ein erhöhter Cadmiumgehalt festgestellt. Kundinnen und Kunden sollten den Rückruf unbedingt beachten und das betroffene Produkt nicht verwenden.
Schwermetall schädigt die Nieren
Cadmium wird aus der Nahrung zwar nur zu drei bis fünf Prozent vom menschlichen Körper aufgenommen, es reichert sich aber in Nieren und Leber an und wird mit einer Halbwertszeit von bis zu 30 Jahren extrem langsam ausgeschieden, erklärt der UGB – Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung e. V. auf seiner Webseite.
Das Schwermetall schädigt die Nieren und kann unter anderem zu Funktionsstörungen bis hin zur Niereninsuffizienz führen. Eine hohe Belastung kann auch bewirken, dass sich Mineralstoffe aus dem Knochen lösen. Die schmerzhafte Knochenerweichung Osteomalazie sowie Osteoporose können die Folgen sein.
Außerdem sind Cadmium und seine anorganischen Verbindungen als krebserregend eingestuft, schreibt das Umweltbundesamt auf seiner Webseite. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- UGB – Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung e. V.: Cadmium: Vegetarier besonders gefährdet?, (Abruf: 24.09.2022), UGB – Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung e. V.
- Umweltbundesamt: Cadmium im Feinstaub, (Abruf: 24.09.2022), Umweltbundesamt
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.