Rückruf für Würste wegen Listerien
Die Fleischerei Welz aus dem thüringischen Greiz hat einen Rückruf für Teewurst und Knacker gestartet. Der Grund für diese Maßnahme: Ein Nachweis von Listeria monocytogenes. Diese Bakterien können die Gesundheit gefährden – vor allem Personen aus bestimmten Risikogruppen sind gefährdet.
Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf seinem Portal „lebensmittelwarnung.de“ berichtet, führt die Fleischerei Welz aus Greiz (Thüringen) einen freiwilligen Rückruf von Teewurst und Knackern durch. Der Grund für diese Maßnahme: ein Nachweis von Listerien in den Würsten.
Nur im Laden der Fleischerei verkauft
Der Rückruf betrifft demnach Teewurst und Knacker der Fleischerei Welz, die ausschließlich in dem Laden des Unternehmens (Auf der Windhöhe 7 in 07973 Greiz) im Zeitraum vom 12.01.2023 bis zum 18.01.2023 verkauft wurde.
Infektion verläuft oft harmlos
Listerien sind stäbchenförmige Bakterien, von denen derzeit die Art Listeria monocytogenes als Krankheitserreger die größte Bedeutung hat, erklärt das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) auf seiner Webseite.
Bei gesunden Erwachsenen verläuft eine Infektion mit diesem Erreger (die sogenannte Listeriose) in den meisten Fällen unauffällig oder nimmt einen harmlosen Verlauf mit grippeähnlichen Symptomen wie beispielsweise Fieber und Muskelschmerzen oder Erbrechen und Durchfall.
Diese Krankheitserreger können jedoch – insbesondere bei Risikogruppen wie Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem – auch zu schweren, manchmal tödlich verlaufenden Formen der Listeriose führen.
Für Schwangere stellen Listerien laut dem LGL ein besonderes Risiko dar, da es bei dem Ungeborenen durch eine Infektion zu Totgeburt, Frühgeburt und Neugeborenenlisteriose beziehungsweise zu Hirn- und Hirnhautentzündung sowie Sepsis (Blutvergiftung) kommen kann.
Den Fachleuten zufolge verlaufen diese Krankheitsformen in etwa 30 Prozent der Fälle tödlich. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: Listerien in Lebensmitteln, (Abruf: 30.01.2023), Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.