Rote Beete: Warum dieses Wurzelgemüse häufiger auf den Tisch kommen sollte
Die Rote Beete ist das aktuelle Gemüse des Jahres. Und es gibt gute Gründe dafür. Eine Expertin erläutert, warum das gesunde Wurzelgemüse häufiger auf den Tisch kommen sollte.
Erst kürzlich wurde eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass Rote Beete die Muskelkraft erheblich erhöht. Aber das Wurzelgemüse kann noch viel mehr. Catherine Champagne, Professorin für Ernährungsbewertung und Ernährungsberatung am Pennington Biomedical Research Center der Louisiana State University in Baton Rouge, erklärt in einem Beitrag der American Heart Association (AHA) die gesundheitlichen Vorteile der beliebten Rübe.
Je mehr Farbe, desto mehr Phytonährstoffe
Die Rote Beete (auch Rote Bete oder Rote Rübe) ist kalorienarm und reich an Phytonährstoffen, gesunden Verbindungen, die von Pflanzen produziert werden. Das sollte angesichts des charakteristischen tiefroten Farbtons des Gemüses keine Überraschung sein, sagt Champagne.
„Das erste, was mir einfällt, wenn ich mir eine Rübe anschaue, ist die Farbe“, so die Expertin. „Je mehr Farbe ein Gemüse oder Obst hat, desto mehr Phytonährstoffe hat es. Es spricht viel für diese Farbe.“
Die Wertschätzung der medizinischen Eigenschaften von Rote Beete geht auf die alten Römer zurück, die sie zur Behandlung von Verstopfung, zur Verbesserung der Durchblutung, zur Bekämpfung von Fieber und sogar als Aphrodisiakum verwendeten. Aber die moderne Wissenschaft hat sich darauf konzentriert, was der Roten Rübe ihre heilenden Kräfte verleiht.
Gut für die Herzgesundheit
Rote Beete sind reich an Nitraten, was laut Forschungsergebnissen die kardiovaskuläre Gesundheit auf verschiedene Weise verbessert. Einige Studien zeigen, dass eine Supplementierung mit Rote-Bete-Saft den Blutdruck senken und die Durchblutung verbessern kann. Die Sauerstoffaufnahme wird erhöht und die Zeit bis zur Ermüdung verlängert, wodurch die Menschen länger aktiv bleiben können.
Rote Rüben enthalten auch Antioxidantien, Verbindungen in Lebensmitteln, die helfen, die DNA zu reparieren und eine gute Zellgesundheit zu erhalten, und sie haben entzündungshemmende Eigenschaften, wodurch das Risiko für zahlreiche chronische Krankheiten verringert wird.
Aus diesem Grund gewinnt Rote Beete als Ernährungsansatz bei der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs an Popularität.
Fettarm und reich an Ballaststoffen
Die Rüben sind fettarm und reich an Ballaststoffen. Laut dem US-Landwirtschaftsministerium enthält eine halbe Tasse gekochte Rote Beete 0,15 Gramm Fett und 1,7 Gramm Ballaststoffe.
Sie sind reich an den Vitaminen C, A und K, die zu einer guten Knochengesundheit beitragen, und zusammen mit mehreren anderen B-Vitaminen können sie vor Demenz und Gedächtnisverlust schützen, indem sie die Durchblutung des Gehirns verbessern.
Des Weiteren haben sie einen hohen Folsäurespiegel (Vitamin B9), der für ein gesundes Zellwachstum und die Bildung roter Blutkörperchen wichtig ist. Eine halbe Tasse gekochte Rüben enthält 68 Mikrogramm Folat, was 17 % des Tageswertes des Vitamins liefert. „Das ist wichtig, wenn man nur über ein Lebensmittel spricht“, sagt Champagne.
Vielseitig verwendbar
Die meisten Studien zu den gesundheitlichen Vorteilen von Rote Beete basieren auf dem Trinken ihres Saftes, aber die Rüben können auch roh verzehrt, in Salaten, gekocht, gebacken, zu Chips verarbeitet oder getrocknet gegessen werden.
Sie können auch eingelegt werden, so dass sie das ganze Jahr über genossen werden können. Wie die Wurzeln können auch die Blätter gegessen werden und enthalten viel Vitamin A, K, C und E.
Champagne mag es, Rüben in Olivenöl und Gewürzen zu rösten, sie in Dips mit Joghurt und Knoblauch zu mischen oder sie zu verwenden, um Krautsalat aufzupeppen. Sie kocht sie auch mit Zwiebeln und kühlt sie dann. „Es ist ein erfrischender Geschmack.“ (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- American Heart Association: Give me a beet: Why this root vegetable should be on your plate, (Abruf: 25.02.2023), American Heart Association
- Tom Clifford, Glyn Howatson, Daniel J. West & Emma J. Stevenson: The Potential Benefits of Red Beetroot Supplementation in Health and Disease; in: Nutrients, (veröffentlicht: 14.04.2015), Nutrients
- Mario Siervo, Jose Lara, Ikponmwonsa Ogbonmwan, John C Mathers: Inorganic nitrate and beetroot juice supplementation reduces blood pressure in adults: a systematic review and meta-analysis; in: Journal of Nutrition, (veröffentlicht: 17.04.2013), Journal of Nutrition
- Luke Stanaway, Kay Rutherfurd-Markwick, Rachel Page & Ajmol Ali: Performance and Health Benefits of Dietary Nitrate Supplementation in Older Adults: A Systematic Review; in: Nutrients, (veröffentlicht: 27.10.2017), Nutrients
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.