Der Konsum von roten Johannisbeeren bringt eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen mit sich, die unter anderem auf enthaltene Antioxidantien und Mineralstoffe zurückzuführen sind. So sind rote Johannisbeeren beispielsweise in der Lage, mit der Darmflora verbundene Erkrankungen zu reduzieren, was auch Entzündungen und einige Formen von Krebs umfasst.
Johannisbeeren wachsen auch hierzulande und sie sind sehr gesund. Dabei gibt es die Beeren in vielen unterschiedlichen Farben, wobei sich dieser Artikel vor allem mit den positiven Auswirkungen von roten Johannisbeeren auf die Gesundheit befasst.
Gesunde Inhaltsstoffe von Johannisbeeren
Rote Johannisbeeren enthalten viel Vitamin C, Eisen, Kalium und Anthocyane. Zudem weisen sie auch Mineralstoffe auf wie beispielsweise Mangan, Flavonoide, Proanthocyane, Polyphenole und Linolensäure.
Johannisbeeren schützen vor Eisenmangel
Der hohe Gehalt an Eisen in Johannisbeeren hilft Eisenmangel zu vermeiden, wobei das enthaltene Vitamin C die Verarbeitung des Eisens im Körper unterstützt und gleichzeitig die Wundheilung fördert, die körpereigenen Zellen stärkt und viele weitere positive Gesundheitseffekte entfaltet.
Rote Johannisbeeren vorteilhaft für den Blutdruck
Ein weiterer Vorteil des Verzehrs von Johannisbeeren ist das darin enthaltene Kalium. Dieses ist dafür bekannt, dass es eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Blutdrucks spielt. In Johannisbeeren vorhandenes Kalzium und Phosphor stärken zudem die Knochen und den Zahnschmelz.
Verbesserte Verdauung
Die vielen Ballaststoffe in Johannisbeere halten lange satt, unterstützen eine effektive Verdauung und helfen dabei, den Blutzucker und auch den Cholesterinspiegel zu senken.
Johannisbeeren generell vorteilhaft
In einer Studie zu dem Konsum von Saft aus roten Johannisbeeren wurde außerdem festgestellt, dass die Menge der enthaltenen essentiellen Mineralien Eisen, Zink und Kupfer zu einer Verbesserung der allgemeinen Gesundheit beiträgt. Die Ergebnisse können in dem englischsprachigen Fachjournal „Archives of Pharmacy“ nachgelesen werden.
Die beteiligten Forschenden fügen hinzu, dass die Früchte der roten Johannisbeere außerdem sehr hohe Konzentrationen von Makronährstoffen enthalten, die ebenfalls zahlreiche vorteilhafte Auswirkungen auf den Körper haben.
Stärkung der Darmflora?
Zudem haben neue Studienergebnissen gezeigt, dass Polyphenole aus Beeren wie Phenolsäuren und Flavonoide verschiedene Erkrankungen hemmen, die mit der Darmflora verbunden sind, was Entzündungen und einige Formen von Krebs umfasst.
Laut den beteiligten Forschenden geht aus klinischen Versuchen, In-vitro- und In-vivo-Tests hervor, dass aus Beeren gewonnene Polyphenole die Darmmikrobiota positiv modulieren und Entzündungen sowie die Krebsentwicklung hemmen – darunter Dickdarm-, Brust-, Speiseröhren- und Prostatakrebs.
Wirkung gegen Diabetes und Atherosklerose
Die Beeren-Polyphenole können zudem bei der Behandlung von Stoffwechselstörungen wie beispielsweise Diabetes und Atherosklerose helfen. Zusätzlich hemmen sie auch das Wachstum pathogener Bakterien und fördern gleichzeitig das Wachstum gesunder Bakterien, so die Fachleute.
Rote Johannisbeeren noch heute in die Ernährung aufnehmen
Insgesamt bieten rote Johannisbeeren nachweisbar weitreichende Gesundheitsvorteile und der regelmäßige Verzehr ist grundsätzlich zu empfehlen, wobei aktuell auch die Saison für rote Johannisbeeren in Deutschland begonnen hat. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Maja Cvetković, Dušan Ilić, Sanja Petrović, Bojana Miladinović: DETERMINATION OF MINERAL COMPOSITION OF THE RED POOL TYPE OF RED CURRANT (RIBES RUBRUM L, GROSSULARIACEAE); in: Archives of Pharmacy (veröffentlicht Vol. 71 No. Suppl. 5, 2021), Archives of Pharmacy
- Abdelhakim Bouyahya, Nasreddine El Omari, Naoufal EL Hachlafi, Meryem El Jemly, Maryam Hakkour, et al.: Chemical Compounds of Berry-Derived Polyphenols and Their Effects on Gut Microbiota, Inflammation, and Cancer; in: Molecules (veröffentlicht 20.05.2022(, Molecules
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