Knoblauch weist eine Vielzahl an Inhaltsstoffen auf, die vorteilhaft für die allgemeine Gesundheit sind und vor verschiedenen Erkrankungen schützen können. So senkt Knoblauch auch das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte.
Bereits im Mittelalter wurde Knoblauch als Heilpflanze verwendet und beispielsweise zur Behandlung von Haarausfall, Schlangen- und Hundebissen, Zahnschmerzen, Lungenbeschwerden, Hautausschlag und Menstruationsproblemen eingesetzt.
Schutz vor Viren, Pilzen und Bakterien
Mittlerweile ist dank verschiedenen Forschungsarbeiten bekannt, dass Knoblauch durch seine Inhaltsstoffe beispielsweise Thrombosen entgegenwirkt, die Blutfettwerte senkt und vor Gefäßerkrankungen schützen kann. Außerdem hemmt die gesunde Knolle Virusinfektionen und ist wirksam gegen Bakterien und Pilze. Zudem zeigt Knoblauch auch gegen Entzündungen und Muskelschmerzen eine Wirkung.
Prävention von grippalen Infekten
Der regelmäßige Verzehr von Knoblauch hat außerdem eine präventiv Wirkung gegen grippale Infekte wie beispielsweise Erkältungen. Zudem hilft die Knolle auch gegen Darmerkrankungen und Infektionen mit Campylobacter-Bakterien.
Knoblauch verhindert Bluthochdruck
Nicht zuletzt senkt Knoblauch den Blutdruck und reduziert zusätzlich die Wahrscheinlichkeit, dass Thrombozyten im Blut aneinanderkleben. So kann er Bluthochdruck, Schlaganfällen und Herzinfarkten vorbeugen.
In einer Studie, die in dem englischsprachigen Fachjournal „BioMedicine“ publiziert wurde, bestätigen die Forschenden, dass Knoblauch zur Behandlung von Infektionen, Erkältungen, Diabetes, Herzkrankheiten und vielen anderen Erkrankungen eingesetzt werden kann.
Reduziertes Krebsrisiko
Laut dem Team gab es in den vergangenen Jahrzehnten auch eine Vielzahl von Studien, in denen sogar eine schützende Wirkung von Knoblauch gegen Krebs identifiziert wurde.
Die Fachleute betonen, dass Knoblauch bereits klinisch zur Senkung des Blutdrucks, des Cholesterins und der Glukosekonzentration eingesetzt werde und epidemiologische Forschung gezeigt habe, dass der Verzehr von Knoblauch umgekehrt mit dem Risiko von Mund-, Magen-, Speiseröhren-, Dickdarm- und Prostatakrebs verbunden ist.
Verbesserte antioxidative Abwehr
Dabei beruht die Wirkung von Knoblauch auf seiner vielfältigen biologischen Aktivität. So verbessert die gesunde Knolle laut den Forschenden beispielsweise die antioxidative Abwehr, senkt die Blutfette und hemmt die Blutaggregation. Außerdem wirke Knoblauch vorteilhaft auf den Zyklus von Krebszellen und hemme die Metastasierung.
Die Ergebnisse bestätigen, dass Knoblauch tatsächlich eine Pflanze ist, die nicht nur traditionell, sondern erwiesenermaßen, gegen verschiedenste Erkrankung wirkt und präventiv dafür sorgt, dass diese überhaupt nicht auftreten, so das Fazit des Teams.
Öfter mal Knoblauch essen
Daher ist es durchaus empfehlenswert, mehr Knoblauch in die eigene Ernährung aufzunehmen. Allerdings ist zu beachten, dass einige Menschen allergisch auf Knoblauch reagieren oder eine Unverträglichkeit vorliegen kann. So sollte die Verzehrmenge zunächst vorsichtig gesteigert werden. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Chia-Wen Tsai, Has-Wen Chen, Le-Yen Sheen, Chong-Kuei Lii: Garlic: Health benefits and actions; in: BioMedicine (veröffentlicht Volume 2, Issue 1, März 2012, Pages 17-29), BioMedicine
Wichtiger Hinweis:
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