Zimt wird mit vielen gesundheitlichen Vorteilen wie beispielsweise einer verbesserten Verdauung und einem reduzierten Blutzuckerspiegel in Zusammenhang gebracht. Auch kann das Gewürz das Risiko für Diabetes, Arteriosklerose und Herzinfarkte reduzieren.
Die Rinde des Zimtbaums wird im getrockneten Zustand als Zimt bezeichnet. Zimt ist das am meisten verwendete Gewürz weltweit und wird nicht nur zum Würzen von Speisen genutzt, sondern bereits seit Jahrtausenden auch zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt.
Welche Arten von Zimt gibt es?
Bei Zimt unterscheidet man hauptsächlich zwischen dem echten hochqualitativen Ceylon-Zimt und dem deutlich günstigeren Cassia-Zimt. Beide Sorten sorgen für den typischen Zimtgeschmack, den die meisten Menschen hierzulande mit der Weihnachtszeit verbinden.
Verbesserte Verdauung
Der Zimtbaum ist auch eine Heilpflanze. Denn Zimt kann weitaus mehr, als einfach nur den Geschmack von Gerichten oder Getränken verfeinern. So fördert Zimt dank seiner Inhaltsstoffe beispielsweise die Verdauung, verhindert den Anstieg des Blutzuckerspiegels und wirkt auch gegen Viren, Bakterien und Pilze.
Zu den Inhaltsstoffen, welche für all die vorteilhaften Auswirkungen auf die Gesundheit von Zimt verantwortlich sind, zählen beispielsweise Antioxidantien, sekundäre Pflanzenstoffe, Gerbstoffe, Mineralstoffe und ätherisches Öl, dessen Hauptbestandteil sogenanntes Zimtaldehyd ist, welches auch für den unverwechselbare Duft verantwortlich ist.
Lindert Entzündungen und senkt Blutzuckerspiegel
In einer Studie hat sich gezeigt, dass die Einnahme einer Nahrungsergänzung mit Zimt dazu beitragen kann, Entzündungen zu lindern und gleichzeitig den Blutzuckerspiegel und die Lipidprofile zu verbessern.
Außerdem berichtet das Team über vorteilhafte Auswirkungen bei Menschen mit Typ-2-Diabetes, wenn diese zusätzlich zu einem gesunden Lebensstil und Arzneimitteln zur Senkung des Blutzuckers Zimt einnehmen.
Prävention von Arteriosklerose und Herzinfarkten
In einer weiteren Untersuchung erläutern Forschende, dass Zimt erhebliche Vorteile für die menschliche Gesundheit mit sich bringe.
So hemme das Gewürz aufgrund seiner phytochemischen Bestandteile Entzündungen und Krebs und wirke gegen Diabetes und Hypertriglyceridämie, welche das Risiko für Arteriosklerose und Herzinfarkte stark erhöht.
Diese weitreichenden vorteilhaften Auswirkungen machen Zimt laut den Fachleuten zu einem natürlichen und effektiven Mittel zur Vorbeugung oder zur Behandlung von Erkrankungen und gleichzeitig zur Erhaltung einer guten Allgemeingesundheit.
Ist Ceylon-Zimt gesünder?
In einer dritten Untersuchung, deren Ergebnisse in dem englischsprachigen Fachblatt „Plants, People, Planet“ nachgelesen werden können, wird speziell auf die gesundheitlichen Vorteile von Ceylon-Zimt hingewiesen und erläutert, wie sich dieser von Cassia-Zimt unterscheidet.
Die Fachleute berichten, dass Ceylon-Zimt nicht nur als Gewürz oder Arzneimittel verwendet werden kann, sondern auch zur Verbesserung der Haltbarkeit von verderblichen Lebensmitteln nach der Ernte, was auf die starke antimikrobielle Wirkung zurückzuführen sei.
So helfe das Gewürz durch seine insektizide Wirkung auch Schädlinge bei der Lagerung zu bekämpfen. Ein weiterer Vorteil von Ceylon-Zimt sei, dass dieser im Gegensatz zu Cassia-Zimt nur einen sehr geringen Anteil an Cumarin aufweise, welches aus toxikologischer Sicht als bedenklich gelte.
Ceylon-Zimt enthält weniger toxisches Cumarin
Das Team fügt hinzu, dass Ceylon-Zimt durch seine antioxidative Wirkung generell vorteilhaft für die menschliche Gesundheit sei und vor verschiedenen Erkrankungen und Beschwerden schützen könne.
Insgesamt erscheint es daher durchaus sinnvoll, Zimt häufiger als Gewürz in die eigene Ernährung aufzunehmen, was auch geschmacklich eine Bereicherung sein kann. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Keith Singletary: Cinnamon Update of Potential Health Benefits; in: Nutrition Today (veröffentlicht 2019), Nutrition Today
- Medicinal and Nutritional Perspective of Cinnamon: A Mini-review ; in: European Journal of Medicinal Plants (veröffentlicht 27.02.2020), European Journal of Medicinal Plants
- Lalith Suriyagoda, Anoma Janaki Mohotti, Janak K. Vidanarachchi, Suranga P. Kodithuwakku, Madushani Chathurika, et al.: “Ceylon cinnamon”: Much more than just a spice; in: Plants, People, Planet (veröffentlicht 08.04.2021), Plants, People, Planet
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.