Bei Lidl findet derzeit ein Rückruf für Trauben wegen Pflanzenschutzmittel-Rückständen statt. Von einem Verzehr der betroffenen Ware wird abgeraten. Die gefundenen Chemikalien könnten negative gesundheitliche Auswirkungen haben.
Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf seinem Portal „www.lebensmittelwarnung.de“ berichtet, informiert der spanische Hersteller Amaco C.I.F über einen Warenrückruf des Produktes „Trauben dunkel, kernlos, Sorte: Crimson, Ursprung: Spanien, 500g“. Verkauft wurde die Ware bei Lidl.
Kontaminierte Trauben
Das spanische Unternehmen Amaco C.I.F hat einen Rückruf für das Produkt „Trauben dunkel, kernlos, Sorte: Crimson, Ursprung: Spanien, 500g“ mit der Charge L-4103 gestartet.
Den Angaben zufolge wurde in „Trauben dunkel, kernlos, Sorte: Crimson, Ursprung: Spanien, 500g“ mit der Charge L-4103 das Pflanzenschutzmittel Acetamiprid über dem gesetzlichen Grenzwert detektiert.
Daher sollten Kundinnen und Kunden den Rückruf unbedingt beachten und die Ware nicht verzehren.
Das betroffene Produkt wurde bei Lidl in Deutschland in den Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz verkauft. Lidl hat die betroffene Ware aus dem Verkauf genommen.
Das Produkt kann in allen Lidl-Filialen zurückgegeben werden. Der Kaufpreis wird erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons.
Der Hersteller Amaco C.I.F entschuldigt sich bei allen Betroffenen für die entstandenen Unannehmlichkeiten.
Auswirkungen auf das Nervensystem
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA erklärt auf ihrer Webseite, dass Forschungsergebnisse darauf hindeuten, dass Acetamiprid (in höheren Dosen) das in Entwicklung begriffene menschliche Nervensystem, insbesondere das Hirn, schädigen könnte.
Fachleute befanden, dass Acetamiprid unter Umständen die Entwicklung von Neuronen und Hirnstrukturen, die etwa mit der Lern- und Gedächtnisfunktion in Verbindung stehen, beeinträchtigen kann. (ad)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit: EFSA bewertet möglichen Zusammenhang zwischen zwei Neonikotinoiden und Entwicklungsneurotoxizität, (Abruf: 29.10.2023), www.efsa.europa.eu
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.