Auf Nährwertangaben achten: Light-Produkte sind nicht immer kalorienärmer
Immer mehr Menschen achten bei ihrer Ernährung auf möglichst gesunde Produkte. Die Lebensmittelhersteller haben längst auf diesen Verbrauchertrend reagiert und bieten verstärkt Ware unter dem Label „Light“ an. Solche Produkte sind aber nicht zwangsläufig kalorienämer, wie Verbraucherschützer erklären.
„Leicht“ bedeutet nicht ärmer an Kalorien
Der Trend hin zu gesünderer Ernährung ist ungebrochen. Immer mehr Verbraucher wollen bewusster essen und weniger Kalorien zu sich nehmen. Allerdings bedeutet weniger Fett in einem Produkt nicht zwangsläufig weniger Fett auf den Hüften. Greifen die Konsumenten im Supermarkt zur „Light“-Variante, kaufen sie nicht unbedingt das kalorienärmere Produkt. „Leicht“ sagt nichts darüber aus, wie hoch der Kaloriengehalt insgesamt ist. „Es bedeutet lediglich, dass ein einzelner Nährstoff um mindestens 30 Prozent im Vergleich zu ähnlichen Produkten reduziert sein muss“, erklärte Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale Bayern.
Fehlendes Fett wird mit Zucker ersetzt
Ist die Angabe beispielsweise auf Fett bezogen, kann stattdessen mehr Zucker in dem entsprechenden Lebensmittel stecken. Da Fett ein wichtiger Aromaträger ist, wird manchen fettreduzierten Lebensmitteln mehr Zucker zugesetzt, um für einen besseren Geschmack zu sorgen. „Gerade bei Fruchtjoghurts, Desserts oder Fertigsalatsaucen sollte man die Nährwertangaben besonders genau lesen und mit herkömmlichen Produkten vergleichen“, so Krehl. Fertige Joghurt-Dressings machen Salat oft zu schwerer Kost. Viele Ernährungsexperten raten allgemein von „Light“-Produkten ab, weil diese dazu verführen, mehr zu essen, da man sich damit ja „etwas Gutes getan“ hat. Außerdem sind manche der enthaltenen Ersatzstoffe für Menschen gesundheitsschädlich.(ad)
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