Um das Vitamin D in Eiern zu erhalten, ist es wichtig, diese nicht im Kühlschrank, sondern bei Zimmertemperatur zu lagern. Auch die Art der Zubereitung hat einen erheblichen Einfluss auf den Vitamin-D-Gehalt von Eiern.
In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der Newcastle University wurde der Einfluss des Legezeitpunkts, der Lagerungsbedingungen und der Kochmethode auf die Vitamin-D-Konzentration in mit Vitamin D angereicherten Eiern untersucht. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Foods“ veröffentlicht.
Eier als Quelle für Vitamin D
Durch eine Fütterung mit Vitamin D im Futter legen Hühner Eier mit einem höheren Vitamin-D-Gehalt. Allerdings scheint nicht nur das Futter der Hühner einen erheblichen Einfluss auf den Vitamin-D-Gehalt der Eier zu haben, berichten die Forschenden.
Um weitere Einflussfaktoren zu bestimmenm, verglich das Team in der neuen Studie die Auswirkungen der Lagerung von Eiern (im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur) und von fünf verschiedenen Zubereitungsarten auf den Vitamin-D-Gehalt.
Dazu wurden die Eier nach der Lagerung und dem Kochen gefriergetrocknet und auf Vitamin D3 und 25-Hydroxyvitamin D3 untersucht, erklären die Fachleute.
Eier bei Raumtemperatur lagern
„Wir haben herausgefunden, dass es besser ist, die Eier außerhalb des Kühlschranks bei Raumtemperatur aufzubewahren, z. B. auf der Küchenarbeitsplatte, wenn man mehr Vitamin D in den Eiern behalten möchte“, berichtet Studienautor Professor Tom Hill in einer aktuellen Pressemitteilung.
Eier rühren oder pochieren
Zudem sei deutlich geworden, dass auch die Art und Weise, wie die Eier zubereitet werden, einen Einfluss darauf hat, wie viel Vitamin D sie enthalten. „Was die Zubereitungsmethode angeht, so ist es am besten, sie zu rühren oder zu pochieren, um den größten Teil der Vitamine zu erhalten“, ergänzt Professor Hill.
Die Fachleute geben auch einen Überblick über den Vitamin-D-Gehalt der Eier in Abhängigkeit von der Zubereitungsart. Dazu wurde das Vitamin D in den zubereiteten Eiern im Verhältnis zu dem ursprünglichen Vitamin-D-Gehalt vor dem Kochen bestimmt.
Für Eier, die vor der Zubereitung bei Raumtemperatur gelagert wurden, ergaben sich laut dem Forschungsteam folgende Werte: Rührei 109 Prozent, in der Mikrowelle zubereitet 109 Prozent, pochiert 93 Prozent, hart gekocht 80 Prozent und schließlich Spiegelei 78 Prozent.
Beim Vergleich von normalen Eiern mit angereicherten Eiern zeigte sich, dass der Vitamin-D-Gehalt je nach Kochmethode um 22 bis 132 Prozent höher war, fügen die Forschenden hinzu.
„Unsere früheren Studien haben gezeigt, wie wir Eier über die Ernährung der Hühner erfolgreich mit Vitamin D anreichern können (und) jetzt wissen wir, dass nicht nur die Ernährung der Hühner den Vitamin-D-Gehalt im Ei deutlich erhöhen kann“, betont Professor Hill. Auch die richtige Lagerung und Zubereitung seien entscheidend. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Adam Clark, Sharron Kuznesof, Anthony Waller, Sarah Davies, Simon Wilson, et al.: The Influence of Storage and Cooking on the Vitamin D Content of 25-Hydroxyvitamin D3-Enriched Eggs; in: Foods (veröffentlicht 28.06.2023), Foods
- Newcastle University: Crack the Code to Vitamin D: How You Store and Cook Your Eggs Matters (veröffentlicht 07.02.2024), Newcastle University
Wichtiger Hinweis:
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