Kokosnuss, Kokosnussöl und seine Derivate bringen verschiedene Vorteile für die Gesundheit mit sich, was unter anderem auf kardioprotektive, neuroprotektive und adipositashemmende Eigenschaften zurückzuführen ist. Zudem scheint die Kokosnuss auch vor Diabetes zu schützen.
In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten vom Indian Institute of Oil Palm Research RC Palode in Indien wurde ein aktueller Überblick über die kardioprotektiven, neuroprotektiven und adipositashemmenden Eigenschaften der Kokosnuss und ihrer Derivate erstellt. Dazu wurden die neuesten klinischen Daten ausgewertet. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Food Bioscience“ veröffentlicht.
Kardioprotektiv und neuroprotektiv
Laut den Forschenden belgen verschiedene Studien kardioprotektive als auch neuroprotektive Wirkungen der Kokosnuss belegen. Es gebe auch zahlreiche klinische Studien, die zeigen, dass Kokosöl und Produkte aus Kokosnuss Fettleibigkeit hemmen und den Blutzuckerspiegel senken können, fügen die Fachleute hinzu.
Durch die ketogene Wirkung von Kokosnussprodukten ergeben sich weitere neuroprotektive Vorteile und die Fachleute gehen davon aus, dass der erhöhte Energieverbrauch im Stoffwechsel von mittelkettigen Fettsäuren und sogenannten polyphenolischen Antioxidantien zudem Fettleibigkeit entgegenwirkt.
Schützt das Herz
Ein weiterer gesundheitlicher Vorteil der Kokosnuss sei ihre Wirkung auf das Herz. Nicht nur der hohe Gehalt an Antioxidantien ist vorteilhaft für den Herzmuskel, sondern auch der differenzierte Stoffwechsel der in der Kokosnuss enthaltenen mittelkettigen Fettsäuren hat kardioprotektive Effekte, erläutern die Forschenden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die mittelkettigen Fettsäuren gemeinsam mit sekundären Pflanzenstoffen wie Polyphenolen, Tocopherolen und anderen Antioxidantien die Schlüsselkomponente für die gesundheitlichen Vorteile der Kokosnuss sind, so die Forschenden.
Trotz all dieser nachgewiesenen Vorteile ist laut dem Team weitere Forschung mit mehr randomisierten, kontrollierten, großen klinischen Studien erforderlich ist, um die optimale Dosierung und mögliche Nebenwirkungen der Kokosnuss zu bewerten.
Kokosnusszucker gesünder als normaler Zucker
Ein unabhängiger Beitrag der Cleveland Clinic in den USA weist zudem darauf hin, dass Kokosnusszucker eine gesündere Süßungsoption darstellt als die meisten anderen handelsüblichen Zuckerarten.
Der Kokosnusszucker habe einen hohen Nährwert und gleichzeitig einen niedrigen glykämischen Index, was unter anderem beim Schutz vor Diabetes von Vorteil sein könne. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- M.R. Manikantan, P.P. Shameena Beegum, S.V. Ramesh, Ravi Pandiselvam, M. Neema, et al.: Perspectives on the cardioprotective, neuroprotective and anti-obesity functions of coconut (Cocos nucifera L.); in: Food Bioscience (veröffentlicht 27.02.2024), Food Bioscience
- Cleveland Clinic: Is Coconut Sugar Good for You? (veröffentlicht 10.10.2023), Cleveland Clinic
Wichtiger Hinweis:
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