• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen

Darmflora: Diese Mikroben können Cholesterin und Herz-Kreislauf-Risiko senken

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
Quellen ansehen
4. April 2024
in News
Arzt untersucht Patienten mit einem Stethoskop
Sind bestimmte Bakterien in der Darmflora vertreten, reduzieren diese das Cholesterin, so dass auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt. (Bild: Ngampol/stock.adobe.com)
Teile den Artikel

Veränderungen der Darmflora haben einen großen Einfluss auf verschiedene Krankheiten. Jetzt wurde festgestellt, dass bestimmte Mikroben der Darmflora das Cholesterin im Darm reduzieren und damit den Cholesterinspiegel und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich senken.

In einer neuen Studie unter Beteiligung von Fachleuten der Harvard Medical School wurde die Rolle der Darmflora bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingehend untersucht. Die Ergebnisse sind in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Cell“ nachzulesen.

Einfluss der Darmflora auf die Gesundheit

Die Darmflora beeinflusst nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern kann auch das Risiko für verschiedene schwere Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit und entzündliche Darmerkrankungen erhöhen, berichten die Forschenden.

Umgekehrt kann die Darmflora aber auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich senken, indem bestimmte Bakterienarten im Darm Cholesterin verwerten und so den Cholesterinspiegel senken, fügt das Team hinzu.

Zu diesem Ergebnis gelangten die Fachleute bei der Analyse der Stoffwechselprodukte und der mikrobiellen Genome von mehr als 1.400 Teilnehmenden der Framingham Heart Study.

Bestimmte Bakterien senken Cholesterin

Es zeigte sich, dass Oscillibacter-Bakterien Cholesterin aufnehmen und verstoffwechseln. Zusätzlich wurde festgestellt, dass Menschen mit erhöhten Mengen dieser Bakterien im Darm niedrigere Cholesterinwerte aufwiesen.

Darüber hinaus gelang es dem Team, einen Mechanismus zu identifizieren, den die Bakterien wahrscheinlich nutzen, um Cholesterin abzubauen.

Die neuen Erkenntnisse deuten laut den Fachleuten darauf hin, dass eine gezielte Beeinflussung der Darmflora zukünftig dazu beitragen könnte, den Cholesterinspiegel beim Menschen zu senken. Damit sei der Grundstein gelegt, um gezielter zu erforschen, wie sich Veränderungen der Darmflora auf die Gesundheit und Krankheiten auswirken.

16.000 Assoziationen festgestellt

„Unsere Forschung verbindet Erkenntnisse aus menschlichen Probanden mit experimenteller Validierung, um sicherzustellen, dass wir zu verwertbaren mechanistischen Erkenntnissen gelangen, die als Ausgangspunkt für die Verbesserung der kardiovaskulären Gesundheit dienen können“, erläutert Studienautor Professor Ramnik J. Xavier in einer Pressemitteilung.

Insgesamt wurden laut dem Team mehr als 16.000 Assoziationen zwischen Mikroben und Stoffwechselmerkmalen identifiziert. Eine besonders starke Assoziation sei zwischen mehreren Bakterienarten der Gattung Oscillibacter und niedrigeren Cholesterinwerten nachweisbar gewesen.

Wie bauen Darmbakterien Cholesterin ab?

Die Fachleute untersuchten, auf welchem biochemischen Weg die Mikroben Cholesterin abbauen. Dazu wurden zunächst Mikroben der Gattung Oscillibacter im Labor gezüchtet.

Anschließend wurden mit Hilfe der Massenspektrometrie die wahrscheinlichsten Nebenprodukte des Cholesterinstoffwechsels in den Bakterien identifiziert. So ließ sich schließlich bestimmen, wie die Bakterien den Cholesterinspiegel senken, erläutert das Team.

Laut den Forschenden ist dies darauf zurückzuführen, dass die Bakterien Cholesterin in Zwischenprodukte umwandeln, die dann von anderen Bakterien abgebaut und aus dem Körper ausgeschieden werden können.

Mit Hilfe von maschinellem Lernen gelang es, die Enzyme zu identifizieren, die für diese biochemische Umwandlung verantwortlich sind. Diese Enzyme konnten im Labor auch in den Abbauprodukten von Cholesterin und spezifisch in bestimmten Oscillibacter-Bakterien nachgewiesen werden, fügen die Fachleute hinzu.

Auch Eubacterium coprostanoligenes senkt Cholesterin

Darüber hinaus gelang es den Forschenden, eine weitere Gattung von Darmbakterien namens Eubacterium coprostanoligenes zu identifizieren, die ebenfalls zur Senkung des Cholesterinspiegels beiträgt. In der neuen Forschungsarbeit stellte das Team zudem fest, dass Eubacterium eine synergistische Wirkung mit Oscillibacter auf den Cholesterinspiegel haben könnte.

Nach Ansicht der Forschenden deutet dies darauf hin, dass die Untersuchung von Kombinationen von Bakterienarten dazu beitragen könnte, das Verständnis dafür, wie verschiedene mikrobielle Gemeinschaften interagieren und die menschliche Gesundheit beeinflussen, erheblich zu verbessern.

Die Ergebnisse der neuen Studie mit der Identifizierung von Cholesterin abbauenden Enzymen werden in Zukunft den Weg für die Entdeckung weiterer ähnlicher Stoffwechselwege ebnen, die von Darmmikroben beeinflusst werden und therapeutisch angegangen werden könnten, hofft das Forschungsteam. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Chenhao Li, Martin Stražar, Ahmed M.T. Mohamed, Julian A. Pacheco, Rebecca L. Walker, et al.: Gut microbiome and metabolome profiling in Framingham heart study reveals cholesterol-metabolizing bacteria; in: Cell (veröffentlicht 02.04.2024), Cell
  • Broad Institute: Scientists link certain gut bacteria to lower heart disease risk (veröffentlicht 02.04.2024), Broad Institute

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Holzlöffel mit Zucker und Würfelzucker

So zugesetzten Zucker in Lebensmitteln erkennen

Diese Lebensmittel verbessern die Gesundheit des Gehirns

Jetzt News lesen

Verschiedene Gemüsesorten auf einem Schneidebrett

Ist vegane oder mediterrane Ernährung gesünder?

30. Juni 2025
Mann fasst sich ans Herz.

Zink und andere Spurenelemente können Herzschwäche-Risiko erhöhen

30. Juni 2025
Frau fasst sichmit beiden Händen an ihr Bauchfett.

Body-Mass-Index ohne Aussagekraft für die Lebenserwartung

29. Juni 2025
Ein Bündel mit Spinat- und Grünkohlblättern vor einem weißen Hintergrund.

Dieses Gemüse schützt Herz & Gefäße

29. Juni 2025
Verschiedene mediterrane Lebensmittel auf einer hölzernen Oberfläche.

Mediterrane Ernährung: Nüsse statt Olivenöl besser für den Blutdruck

28. Juni 2025
Frau schaut auf ihren Fitness-Tracker

Smartwatches als Frühwarnsystem für Influenza & drohende Pandemien?

28. Juni 2025

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
  • Consent anpassen
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2022 Heilpraxisnet.de GbR