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Bluthochdruck: Blutdrucksenkung verringert Demenzrisiko

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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27. Mai 2024
in News
Arzt misst bei einem Patienten den Blutdruck
Der "leise Killer" Bluthochdruck erhöht auch das Risiko für Demenz. Blutdrucksenkung kann den Schutz vor Demenz erhöhen. (Bild: amnaj/stock.adobe.com)
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Den meisten Menschen ist bekannt, dass ein zu hoher Blutdruck das Risiko für weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Weniger weit verbreitet ist das Wissen, dass Bluthochdruck auch zu Demenz führen kann. Blutdrucksenkung kann das Demenzrisiko verringern.

Bluthochdruck (Hypertonie) erhöht auch das Risiko für Demenz. Durch Blutdrucksenken wird der Schutz vor Demenz und Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall erhöht. Darauf weist die Deutsche Herzstiftung in einer Mitteilung hin.

Das Gehirn schützen

 
Ein beständig hoher Blutdruck belastet nicht nur die Gefäße des Herz-Kreislauf-Systems, sondern auch die Hirngefäße. Ein normaler Blutdruck schützt definitiv das Gehirn vor einem Schlaganfall und entsprechend wird versucht, erhöhte Werte konsequent unter 140/90 mmHg – am besten auf Werte zwischen 120-130 mmHg (systolisch) – zu senken.

Die Ergebnisse mehrerer Studien sprechen inzwischen für einen positiven Effekt der Blutdrucksenkung auch auf das Demenzrisiko.

„Es kommt durch chronisch hohen Blutdruck vermutlich auch zu strukturellen Veränderungen und zu einer Volumenreduktion im Gehirn. Die betroffenen Regionen sind mitverantwortlich für die kognitive Leistung“, erläutert der Kardiologe Prof. Dr. med. Michael Böhm, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Herzstiftung und Direktor der Klinik für Innere Medizin III am Universitätsklinikum des Saarlandes.

Wissenschaftliche Belege

Australische Forschende haben in einer Auswertung von fünf Studien mit insgesamt über 28.000 Personen aus den Daten von Patientinnen und Patienten mit und ohne Demenz ermittelt, dass bereits das medikamentöse Absenken des Blutdrucks um 10 mmHg systolisch und 4 mmHg diastolisch das Demenzrisiko um über zehn Prozent verringern kann.

Und: Je ausgeprägter die Blutdrucksenkung war, desto mehr wurde das Demenzrisiko vermindert. Dieser lineare günstige Effekt war bis zu einem Blutdruck von 100/70 mmHg nachweisbar. Es gab auch keinen Hinweis auf einen Schaden durch die Blutdrucksenkung.

Eine chinesische Beobachtungsstudie mit rund 34.000 Personen bestätigt den positiven Effekt einer guten Blutdruckkontrolle auf geistige Fähigkeiten.

Unter anderem zeigte sich bei denjenigen, die an einem überwachten Blutdruck-Behandlungsprogramm teilnahmen, dass die im Schnitt 63-jährigen Teilnehmenden dieser Gruppe ein deutlich reduziertes Demenzrisiko hatten und auch der geistige Abbau geringer war als in der Vergleichsgruppe ohne gezielte Therapie.

Es ist nie zu spät

Es gibt also gute Gründe, erhöhte Blutdruckwerte unter Kontrolle zu bringen. Und dafür ist es nie zu spät.

„Die Behandlung erhöhter Blutdruckwerte nutzt in jedem Alter und schützt dabei nicht nur vor einem akuten Schlaganfall oder anderen Herz-Kreislauf-Ereignissen. Auch längerfristig zahlt es sich aus, da es seltener zu einer Demenz kommt“, bestätigt Prof. Böhm und appelliert:

„Kontrollieren Sie regelmäßig Ihren Blutdruck und gehen Sie bei erhöhten Werten zum Arzt, um Gefäße und Organe zu schützen.“

Gesunden Lebensstil wählen

Ein erhöhter Blutdruck lässt sich durch einen gesunden Lebensstil senken, allen voran mit Ausdauertraining – wie Radfahren, Walken, Joggen oder Schwimmen – und dem Abbau von Übergewicht sowie gegebenenfalls durch die konsequente Einnahme blutdrucksender Medikamente.

Grundsätzlich sollten sich Patientinnen und Patienten von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt individuell beraten lassen, welches Training für sie das richtige ist.

Generell ist aber allen gut eingestellten Bluthochdruckpatienten und -patientinnen ohne Endorganschaden ausdrücklich angeraten, sportlich aktiv zu sein. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Herzstiftung: Bluthochdruck: Gefahr für Herz und Gehirn – Jetzt Blutdruck checken, (Abruf: 26.05.2024), herzstiftung.de
  • Ruth Peters, et al.: Blood pressure lowering and prevention of dementia: an individual patient data meta-analysis; in: European Heart Journal, (veröffentlicht: 21.12.2022), pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  • Prof Yingxian Sun, MD Jianjun Mu, MD Dao Wen Wang, et al.: A village doctor-led multifaceted intervention for blood pressure control in rural China: an open, cluster randomised trial; in: The Lancet, (veröffentlicht: 29.02.2022), www.thelancet.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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