Es ist möglich, durch die Nutzung der richtigen Pflanzenöle das Risiko für eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen und ernsthaften Erkrankungen deutlich zu reduzieren. Dabei sind insbesondere sieben rein pflanzliche Öle hervorzuheben, die für ihre gesunden Inhaltsstoffe und ihre positive Wirkung auf die Gesundheit bekannt sind.
In einer neuen Forschungsarbeit wurden die individuellen gesundheitlichen Vorteile von sieben Arten von reinem Pflanzenöl erläutert. Die Ergebnisse sind in dem Fachjournal „Journal of Medical and Clinical Nursing“ veröffentlicht.
Pflanzenöle Quelle gesunder Fette
Fette bilden unverzichtbare Bestandteile der Ernährung und erfüllen lebenswichtige Funktionen im Körper. Zusammen mit Kohlenhydraten und Proteinen gehören sie zu den sogenannten Grundnährstoffen. Pflanzenöle bilden hier eine Quelle für Fette.
Reine Pflanzenöle werden nicht nur sehr schnell verdaut, sie tragen auch zur Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K) bei. Dank der enthaltenen Antioxidantien und einfach gesättigten Fettsäuren reduzieren sie außerdem das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, berichtet das Team.
Allerdings zeigt eine unabhängige Studie, dass Öl besser kein Cholesterin, keine Transfette und außerdem nur wenig gesättigte Fette enthalten sollte, um als herzgesund zu gelten.
Außerdem ist es für die Gesundheit des Herzens wichtig, darauf zu achten, dass das Öl keine hohen Rauchpunkt aufweist.
Sieben gesunde Öle
Laut der neuen Untersuchung gibt es mindestens sieben pflanzliche Öle, die einen gesundheitlichen Nutzen haben und das richtige Verhältnis an gesunden Fetten aufweisen. Dabei handelt es sich um Leinöl, Sesamöl, Walnussöl, Olivenöl, Kokosnussöl und Rapsöl.
Olivenöl enthält viele ungesättigte Fettsäuren und Mineralsalze und außerdem noch verschiedene antioxidative Substanzen. Es kann zum Beispiel vortelhaft bei Rheuma und Problemen der Leber sein, berichten die Fachleute.
Olivenöl schütz außerdem das Herz und es ist besonders vorteilhaft für den Blutdruck, so das Forschungsteam. Zudem helfe es bei Gallensteinen und dank seinem niedrigen Säuregehalt fördere Olivenöl auch die Verdauung.
Leinsamenöl lindert Entzündungen
Leinsamenöl weise viele Omega-3-Fettsäuren auf und helfe, Entzündungen zu reduzieren. Der Konsum des Öls trägt außerdem dazu bei, den Dopamin- und Serotoninspiegel zu erhöhen, was mit einer deutlichen Verbesserung der Stimmung verbunden ist, so das Team.
Rapsöl weist laut den Forschenden von den sieben erwähnten Pflanzenölen die geringste Menge an gesättigten Fettsäuren auf. Zudem enthalte Rapsöl über zehn Mal mehr Omega-6-Fettsäuren als beispielsweise Olivenöl.
Walnussöl schützt das Herz
Speziell der Konsum von Walnussöl ist den Fachleuten zufolge mit einem verbesserten Schutz des Herzens verbunden. Außerdem hat die zweite genannte Studie Walnussöl als besonders geeignet für Menschen mit Diabetes oder Anämie empfohlen.
Sesamöl enthält seinerseits nicht nur Vitamin E, essenzielle Fettsäuren (was auch bei anderen Pflanzenölen der Fall ist), sondern auch Lecithin und verschiedene weitere gesunde Mineralstoffe, berichten die Fachleute.
Nicht zuletzt sei Kokosnussöl für seinen Gehalt an Laurinsäure bekannt. Diese hat laut dem Team antivirale und antibakterielle Eigenschaften und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und reduziert gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit für Diabetes und Übergewicht. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Lucian Calugar, Ioana Grozea, Monica Butnariu: Journal of Medical and Clinical Nursing; in: Journal of Medical and Clinical Nursing (veröffentlicht 15.06.2024), Research Gate
- Subhash Chander Manchanda, Sundeep Mishra: Cooking oils for heart health; in: Researcg Gate (abgefragt 28.06.2024), Research Gate
Wichtiger Hinweis:
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