Früherer Ministerpräsident Lothar Späth an Demenz erkrankt
Rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Demenz. Auch der ehemalige Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Lothar Späth, ist einem Medienbericht zufolge daran erkrankt. Dem 78-Jährigen, der in einem Pflegeheim lebt, gehe es „leider nicht gut“.
Jeder zweite Deutsche hat Angst vor Demenz
Millionen Deutsche leiden unter Demenz. Fast eineinhalb Millionen Menschen sind hierzulande betroffen. Laut Schätzungen könnte die Zahl der Erkrankten bis ins Jahr 2050 sogar auf drei Millionen steigen, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt. Manche Gesundheitsexperten befürchten, Demenz könnte die Volkskrankheit Nummer eins der Zukunft werden. Rund jeder Zweite in Deutschland hat Angst vor der Krankheit. Laut einem aktuellen Zeitungsbericht wurden nun bekannt, dass auch Lothar Späth, der ehemalige CDU-Ministerpräsident von Baden-Württemberg, an Demenz erkrankt ist.
Patient erkennt langjährige Weggefährten kaum wieder
Wie die „Bild am Sonntag“ („BamS“) berichtet, ist der 78-Jährige an Demenz erkrankt und lebt in einem Pflegeheim im Raum Stuttgart. Nach Aussagen von langjährigen Freunden, die ihn regelmäßig besuchen, habe sich sein Gesundheitszustand sehr verschlechtert. Günther Oettinger, EU-Kommissar und ebenfalls früherer CDU-Ministerpräsident sagte der „BamS“: „Ich habe Lothar Späth Ende letzten Jahres in seinem Pflegeheim im Großraum Stuttgart besucht.“ Und weiter: „Leider erkennt er auf Grund seiner schweren Demenzerkrankung auch langjährige Weggefährten kaum noch wieder. Ein kleiner Freundeskreis aus Stuttgart besucht ihn ebenfalls regelmäßig. Wir machen uns große Sorgen und denken sehr oft an ihn.“
„Es geht ihm leider nicht gut“
Die Tochter Daniela Späth-Zöllner (44) erklärte in der „BamS“ zum Gesundheitszustand ihres Vaters: „Es geht ihm leider nicht gut. Er ist in einem Pflegeheim untergebracht und wird gut betreut.“ Guido Wolf, CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahlen in Baden-Württemberg sagte: „Es stimmt mich traurig, dass Lothar Späth aufgrund seiner schweren Krankheit als Ratgeber nicht mehr an unserer Seite sein kann. Wir vermissen ihn und wir denken an ihn. Er fehlt uns.“ (ad)
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