Hundehaltung kann die Herzgesundheit, die psychische und die allgemeine Gesundheit verbessern und sogar die Lebenserwartung erhöhen. So erscheinen Hunde unter gesundheitlichen Gesichtspunkten als Haustier besonders empfehlenwert.
Die Psychologin Dr. Chivonna Childs von der Cleveland Clinic in den USA erläutert in einem aktuellen Fachbeitrag, wie Hunde unserer Gesundheit beeinflussen. Laut Dr. Childs gibt es eine Reihe von Gründen, warum es gut für die Gesundheit ist, einen Hund zu halten.
Hunde streicheln baut Stress ab
Beispielsweise fördere die Hundehaltung die psychische Gesundheit, da Hunde unter anderem die Symptome von Depressionen und Angstzuständen lindern.
Beim Zusammenleben mit einem Hund werden Dopamin und Serotonin ausgeschüttet, was sich positiv auf die Stimmung und das Wohlbefinden auswirkt, so Dr. Childs. Schon durch das einfache Streicheln eines Hundes kann vorhandener Stress deutlich reduziert werden.
Mehr Bewegung
Ein weiterer wichtiger Vorteil von Hunden sei, dass sie uns zu mehr Bewegung motivieren, was sich positiv auf die geistige und körperliche Gesundheit auswirke.
Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man beim Spazierengehen mit dem Hund auch andere Hundebesitzerinnen und -besitzer kennenlernt und so neue soziale Kontakte knüpft, erläutert die Expertin.
Auch wer keinen Hund hat, könne von den gesundheitlichen Vorteilen eines Hundes profitieren. Sie können zum Beispiel ehrenamtlich in einem Tierheim arbeiten oder auf die Hunde von Bekannten aufpassen, fügt Dr. Childs hinzu.
Bessere kardiovaskuläre Gesundheit
Dass Hunde die kardiovaskuläre Gesundheit ihrer verbessern, ist durch die Studie eines internationalen Forschungsteams unter Leitung von Dr. Francisco Lopez-Jimenez von der Mayo Clinic (USA) eindeutig belegt.
Den Forschenden zufolge ist dies vor allem darauf zurückzuführen, dass Hundebesitzerinnen und -besitzer sich mit größerer Wahrscheinlichkeit regelmäßig bewegen. Dises hilft, ein gesundes Körpergewicht zu halten und den Blutzuckerspiegel zu senken, was sich positiv auf die Gesundheit des Herzens auswirkt, so Dr. Lopez-Jimenez in einer Pressemitteilung.
Das die Hunde uns Loyalität, Liebe, Fröhlichkeit und Zuneigung schenken, wirke sich ebenfalls positiv auf das Herz und Seele aus, fügt der Mediziner hinzu.
Insgesamt ist das Zusammenleben mit einem Hund nicht nur äußerst vorteilhaft für die Psyche und das Wohlbefinden, sondern fördert auch die körperliche Gesundheit, wobei die Herzgesundheit besonders stark zu profitieren scheint.
Die Gesellschaft von Hunden ist gut für uns und es gibt auch Studien, die auf einen positiven Einfluss auf die Lebenswartung hindeuten, resümiert Dr. Childs. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Cleveland Clinic: Why Dogs Help Boost your Mood and Overall Health (veröffentlicht 20.09.2024), Cleveland Clinic
- Mayo Clinic: Mayo Clinic Minute: Why having a dog is heart-healthy (veröffentlicht 23.08.2019), Mayo Clinic
- Andrea Maugeri, Jose R. Medina-Inojosa, Sarka Kunzova, Martina Barchitta, Antonella Agodi, Manlio Vinciguerra, Francisco Lopez-Jimenez: Dog Ownership and Cardiovascular Health: Results From the Kardiovize 2030 Project; in: Mayo Clinic Proceedings: Innovation, Quality & Outcomes, Volume 3, Issue 3, September 2019, mcpiqojournal.org
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.