Grüner Tee hemmt Entzündungsprozesse und schützt Zellen vor Angriffen freier Radikale. Der positive Einfluss könnte jedoch ausgehebelt werden, wenn das Getränk zusammen mit eisenhaltigen Produkten oder Eisenpräperaten eingenommen wird. Das konnten Wissenschaftler der Pennsylvania State University zeigen.
Hauptwirkstoff des grünem Tees ist Epigallocatechingallat (EGCG), das die Fähigkeit besitzt, das entzündungsfördernde Enzym Myeloperoxidase (MPO) zu hemmen. Die Wissenschaftler konnten im Maus-Modell zeigen, dass nach einem eisenreichen Essen, das Eisen den EGCG-Wirkstoff bindet. In der Folge verliert der Tee seine antioxidative Eigenschaft, die die Zellen vor reaktiven Sauerstoff-Verbindungen und damit vor oxidativem Stress schützt. Das Gleiche gilt auch für eisenhaltige Präparate.
Diese Beeinträchtigung erfolgt wechselseitig: es wird nämlich auch die Eisenaufnahme beeinträchtigt. Das ist für Menschen mit Eisenmangel (z. B. bei CED) wichtig. Sie sollten wissen, dass ein Stoff den anderen beeinflusst. Die Studie finden Sie hier.
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