Der Verzehr von Mangos kann die Insulinempfindlichkeit verbessern und Entzündungen entgegenwirken. Eine Ernährung mit regelmäßigem Verzehr der Früchte könnte daher dazu beitragen, Insulinresistenz zu bekämpfen und das Diabetesrisiko auf natürliche Weise zu senken.
In einer aktuellen Studie haben Fachleute des Illinois Institute of Technology untersucht, wie sich der regelmäßige Verzehr von Mangos auf Entzündungen und die Insulinsensitivität bei übergewichtigen und fettleibigen Personen mit chronischen Entzündungen geringen Grades auswirkt. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift „Nutrients” nachzulesen.
Mangos verbessern Darmgesundheit
Auf die positiven Auswirkungen des Verzehrs von Mangos wird auch einem Fachbeitrag der Cleveland Clinic (USA) hingewiesen. Demnach können Mangos unter anderem aufgrund der in enthaltenen löslichen und unlöslichen Ballaststoffe die Darmgesundheit verbessern.
Denn ballaststoffreiche Lebensmittel wirken Verstopfung, Blähungen und Hunger entgegen und helfen, die Darmflora im Gleichgewicht zu halten. Darüber hinaus können die löslichen Ballaststoffe in Mangos dazu beitragen, das oft als ungesund bezeichnete LDL-Cholesterin und auch das Gesamtcholesterin zu senken.
Laut der Ernährungswissenschaftlerin Carly Sedlacek von der Cleveland Clinic enthalten Mangos zudem Antioxidantien, die oxidativem Stress entgegenwirken und dafür bekannt seien, auch Hautschäden vorzubeugen.
Mangos und die Insulinempfindlichkeit
Die neuesten Studienergebnisse ergänzen die Liste der gesundheitlichen Vorteilen des Verzehrs von Mangos insbesondere im Hinblick auf die Insulinresistenz und die Diabetes-Prävention.
Bei einer Insulinresistenz reagieren die Körperzellen nicht mehr richtig auf das Hormon Insulin, das den Zucker aus dem Blut in die Zellen transportiert. So bleibt mehr Zucker im Blut und der Körper produziert mehr Insulin, um dies auszugleichen.
Die Forschenden weiter berichten, dass chronische Entzündungen geringen Grades mit Insulinresistenz und negativen Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel in Verbindung gebracht werden, was zur Entwicklung von Typ-2-Diabetes beitragen könne.
Um herauszufinden, ob der Verzehr von Mangos die Insulinempfindlichkeit positiv beeinflusen kann, haben die Forschenden in der neuen Studie eine Behandlungsgruppe und eine Kontrollgruppe gebildet, wobei die Behandlungsgruppe vier Wochen lang zweimal täglich Mangos zu essen bekam.
Signifikante Senkung des Insulinspiegels
Die Ergebnisse zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Mangos über einen Zeitraum von vier Wochen den Insulinspiegel der Teilnehmenden in der Behandlungsgruppe im Vergleich zu den Personen in der Kontrollgruppe signifikant senkte, berichtet das Team.
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Außerdem habe sich durch den Mango-Verzehr die relative Expression eines Gens erhöht, das die körpereigene antioxidative Abwehr reguliert.
Insgesamt deuten die Ergebnisse demnach darauf hin, dass der Verzehr von Mangos die Insulinempfindlichkeit signifikant verbessert, was den Schluss nahe legt, dass Mangos auch das Diabetesrisiko senken können. Dies sollte nun in weiteren Studien untersucht werden. (as)
Autoren- und Quelleninformationen
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- Katherine D. Pett, Peter Geevarghese Alex, Casey Weisfuss, Amandeep Sandhu, Britt Burton-Freeman et al.:Mango Consumption Is Associated with Increased Insulin Sensitivity in Participants with Overweight/Obesity and Chronic Low-Grade Inflammation; in: Nutrients (veröffentlicht 29.01.2025), Nutrients
- Cleveland Clinic: Mango-licious: The Top 6 Health Benefits of Mangoes (veröffentlicht 03.07.2023), Cleveland Clinic
Wichtiger Hinweis:
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