Drogen-Kekse im Naturkolleg: Sechs Männer müssen ins Krankenhaus
Bei einem naturpädagogischen Seminar in Baden-Württemberg ist es zu einem gefährlichen Zwischenfall gekommen. Mehrere Teilnehmer mussten nach dem Konsum von Haschisch-Keksen in der Klinik behandelt werden. Die Männer wussten nichts von dem enthaltenen Rauschgift.
Nach Verzehr von Hasch-Keksen in die Klinik
Im Naturfreundehaus „Naturkolleg Hirzwald“ im baden-württembergischen St. Georgen (Schwarzwald-Baar-Kreis) ist es vor wenigen Tagen zu einem gefährliche Zwischenfall gekommen. Sechs Männer, die dort an einem Seminar teilnahmen, mussten nach dem Konsum von selbst gebackenen „Haschisch-Keksen“ vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. Wie die örtliche Polizei in einer Pressemitteilung berichtete, brachte einer der sechs jungen Männer im Alter zwischen 19 und 22 Jahren die selbst gebackenen Kekse in das Naturfreundehaus im Schwarzwald mit.
„Bäcker“ informierte nicht über die Drogen-Zutat
Den Angaben zufolge nahm er selbst Kekse zu sich und bot diese den anderen zum Konsum an. Auch diese verzehrten das Gebäck, jedoch ohne Wissen über die besondere „Rezeptur“. Bei den sechs jungen Auszubildenden stellte sich nach dem Verzehr Übelkeit und Schwindel ein, so dass diese mit den verständigten Rettungskräften wegen Verdachts auf eine Drogen-Intoxikation vorsorglich zur weiteren Untersuchung in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden. Laut Polizei wird gegen den „Bäcker“ der Kekse nun wegen einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.
Auch Konsum von leichten Drogen gefährdet die Gesundheit
Gesundheitsexperten warnen immer wieder vor den Folgen des Konsums von Haschisch und Marihuana. Egal ob die Drogen gegessen oder geraucht werden, sie können neben Übelkeit auch gesundheitliche Beschwerden wie Herzrasen, Halluzinationen, Kreislaufschwäche oder gar einen Kreislaufkollaps zur Folge haben. Vor wenigen Monaten sorgte ein Vorfall in Niedersachsen für bundesweite Schlagzeilen. Über 150 Rettungskräfte mussten sich damals um torkelnde Heilpraktiker und Homöopathen kümmern, die ein Drogen-Experiment veranstaltet haben sollen. Rund 30 Teilnehmer litten nach der Einnahme der Szenedroge „2C-E“, auch als „Aquarust“ bekannt, unter Wahnvorstellungen, Krämpfen und Atemnot. (ad)
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