Wer viel Stress bei der Arbeit hat, schläft häufiger schlecht. Forscher aus Oslo haben analysiert, welche spezifischen Belastungsfaktoren den Schlaf besonders beeinträchtigen.
Die Forscher der Studie untersuchten, welche Faktoren im Berufsleben den Schlaf verschlechtern. Dazu befragten sie 5.070 norwegische Arbeitnehmer in unterschiedlichen Berufen zu ihrer Schlafqualität und der Belastung am Arbeitsplatz zweiml im Abstand von zwei Jahren.
Sie erfassten in erster Linie Ein- und Durchschlafstörungen der Teilnehmer. Die Belastung am Arbeitsplatz wurde über insgesamt 13 unterschiedliche Items gemessen.
Es zeigte sich, dass Schlafprobleme von vier Hauptfaktoren abhingen. Zum einen war die quantitative Arbeitslast der Teilnehmer entscheidend. Je mehr Arbeit pro Zeiteinheit die Teilnehmer erledigen mussten, desto höher war das Risiko für Schlafstörungen. Der zweite Faktor war die Entscheidungsfreiheit der Arbeitnehmer. Je geringer die Entscheidungsfreiheit umso schlechter der Schlaf.
Zwei weitere Faktoren, die die Schlafqualität verschlechterten, waren Rollenkonflikte und fehlende Supervision durch den Arbeitgeber. Die Studie finden Sie hier. (pm)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.