Bei den derzeit sommerlichen Temperaturen machen Blattsalate schnell schlapp. Die Blätter werden braun und die Knackfrische lässt nach. Mit ein paar Tricks kann die Frische länger erhalten bleiben.
Gesund, leicht und beliebt – Salat essen fast 60 Prozent der Deutschen drei- bis fünfmal pro Woche. Die grünen Blätter werden aber schnell schlaff und landen im Müll, wenn sie falsch behandelt werden. Wie man Blattsalate und Gemüse – roh und mit Dressing – richtig lagert und haltbar macht, zeigt die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Augen auf beim Einkauf: Salate sollten im Laden nicht neben Gemüsesorten und Früchten liegen, die viel Reifegas produzieren. Dazu gehören Apfel, Birne, Aprikose, Banane, Mango, Avocado und Tomate. Salate reagieren auf das Reifegas Ethylen mit Vergilbungen, braunen Rostflecken und welken Blättern.
Zu Hause gehören fast alle Gemüse und Blattsalate ungewaschen und ungeschält ins Gemüsefach im Kühlschrank. Beim Salat sollte man vorher welke Blätter entfernen, dann hält er länger. Tomaten lassen sich bei Zimmertemperatur am besten aufbewahren.
Je härter die Blätter, desto länger knackig
Bei Gemüse variiert die Haltbarkeit stark, bei Salat hilft eine Faustregel: Je härter die Blätter, desto länger bleiben sie im Kühlschrank knackig. Um Blattsalate vor dem Austrocknen zu schützen, kann man die knackigen Blätter in ein feuchtes Tuch einschlagen, das mit Essig oder Zitrone beträufelt ist. Alternativen sind verschließbare Plastikboxen oder perforierte Folienbeutel. Übrig gebliebene, gewaschene Salatblätter lassen sich, tropfnass oder leicht geschleudert, in einer Plastikbox einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Gemüsereste kann man für mehrere Monate einfrieren – anders als Salat. Er wird beim Auftauen matschig.
Vorsicht bei fest verschweißten Plastikbeuteln
Fest verschlossene Plastiktüten können den Salat regelrecht ersticken, weil die Feuchtigkeit nicht entweichen kann: Es entsteht ein gutes Entwicklungsklima für Mikroorganismen, die den Salat innerhalb kurzer Zeit verderben lassen können. Aus diesem Grund sind auch verschweißte Fertigsalate besonders empfindlich und sollten vor dem Essen immer gewaschen werden. Kühlen ohne Unterbrechung ist hier oberstes Gebot, da sich Keime bei Wärme schnell vermehren. Nach Ablauf des aufgedruckten Verbrauchsdatums sollte man Fertigsalate nicht mehr verzehren.
Wie bleibt Salat mit Soße knackig?
Mit Dressing werden die empfindlichen Salatblätter schnell schlapp. Deshalb sollte man die Soße immer erst kurz vor dem Essen zugeben. Muss das angemachte Gericht doch mal länger stehen, eignen sich Eisberg- oder Gemüsesalate. Dazu empfiehlt sich ein Dressing aus Essig und Öl. Essig vermindert das Keimwachstum und der Salat bleibt auch mit Dressing länger appetitlich. (sb)
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