Indianisches Denken
„Die Bücher des weißen Mannes genügen mir nicht. Der Große Geist hat mir die Möglichkeit gegeben, an der Hochschule der Natur zu studieren, die Wälder und Flüsse, die Berge und die Tierwelt.“ (Tatanga Mani)
Der Indianer, der vor dem Vollmond zusammen mit einem heulenden Wolf weise Worte über Mutter Erde sagt, ist zum Klischee geronnen. Jedes Klischee hat aber einen wahren Kern: Tiere zu verstehen galt als eine der wertvollsten Fähigkeiten, die ein erster Amerikaner entwickeln konnte.
Nordamerikanische Kulturen kannten nämlich kein abstraktes Jenseits, dem ein Diesseits gegenüberstand: Der Tod bedeutete ihnen eine andere Dimension des Lebens, in dem der Kreislauf von Leben und Vergehen weiterging. Damit verstanden sie das Tier nicht als Sache, sondern, wie den Menschen, als Teil des Geheimnisses des Lebens. Lange im Westen verachtet, sind geistige Praktiken indianischer Lehrer in die Psychotherapie eingegangen.
Was lernen wir?
Wir lernen Mensch-Tier-Verhältnisse indianischer Kulturen kennen – der Dozent führt praktisch in Techniken des Schamanismus ein und erklärt die philosophische Bedeutung des Mutter Erde-Konzeptes – auf der Basis der anthropologischen Erkenntnisse.
Wann?
Dauer: Freitag, 1.7. 19 Uhr (Anreise ab 16 Uhr), Abschluss Sonntag, 3.7. 14 Uhr
Kosten?
Ermäßigter Preis für NABU-Mitglieder: 169 Euro/Pers. inkl. Verpflegung zzgl. Übernachtung
Preis für alle anderen: 189 Euro/Pers. inkl. Verpflegung zzgl. Übernachtung
Dieses Seminar ist auch für Bundesfreiwillige geeignet. Die Seminarkosten inkl. Verpflegung/Übernachtung werden im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes und den damit verbundenen Bildungstagen übernommen.
Seminarleitung:
Dr. Utz Anhalt, Anthropologe und Historikr (www.utzanhalt.de)
Anmeldung unter: NABU Gut Sunder
OT Meißendorf
29308 Winsen
05056 / 9701-11
(Nov – Feb: Di und Do 09:00 – 12:00 Uhr, März – Okt: Mo bis Fr 08:30 – 12:30 Uhr)
info@NABU-Gutsunder.de
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.