Die Füße bilden den unteren Abschluss der Beine. Sie sind über das Sprunggelenk mit dem Unterschenkel verbunden und werden von hinten nach vorne in den Bereich der Fußwurzel, des Mittelfußes und der Zehen unterteilt. Ihre Grundstruktur bildet eine Vielzahl von Knochen. Diese sind insbesondere im Bereich der Zehen durch zahlreiche Gelenke beweglich miteinander verbunden.
Die Füße werden beim Stehen, Gehen und Laufen erheblichen Belastungen ausgesetzt, was nach einem langen Tag auf den Beinen nicht selten zu Fußsohlenschmerzen und anderen Beschwerden führt. An den Füßen zeigen sich bei vielen Menschen deutlich die Folgen der alltäglichen Belastung.
Arthrose (Gelenkverschleiß) in den Zehengelenken, aber auch die Entwicklung eines Fersensporns, verbunden mit entsprechenden Fersenschmerzen, sowie Fehlstellungen der Füße, wie ein sogenannter Hallux valgus (Großzeh-Schiefstellung), ein Senkfuß, Spreizfuß oder Plattfuß werden in Zusammenhang mit der (Fehl-)Belastung im Alltag gebracht. Hinzu kommen angeborene Fehlstellungen wie beispielsweise ein Sichel- oder Klumpfuß.
Begleitende Fußschmerzen sind bei vielen der genannten Beschwerdebilder – insbesondere unter Belastung - festzustellen. Zu den vermehrt auftretenden Beschwerden im Bereich der Füße zählen zudem Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe. Geschwollene Füße – insbesondere nach einem langen Tag auf den Beinen – bilden ein weitverbreitetes Beschwerdebild, dessen Ursachen äußerst unterschiedlicher Natur sein können und bei wiederholtem Auftreten dringend ärztlich abgeklärt werden sollten. Hier können ernste Herz-Kreislauf-Erkrankungen Auslöser der Beschwerden sein.
Bei Diabetikern bedürfen die Füße einer besonderen Aufmerksamkeit, weil für sie kleine, unbemerkte Verletzungen aufgrund der schlechten Wundheilung schnell zu einem echten Problem werden können. Es bilden sich großflächige Entzündungen und Nekrosen des Gewebes, die schlimmstenfalls eine Amputation des Fußes erforderlich machen. Regelmäßige Fußpflege kann das Risiko eines diabetischen Fußsyndroms deutlich reduzieren.
Nicht zuletzt zeigen sich an den Füßen oftmals Erkrankungen der Haut wie beispielsweise Fußpilz, Warzen oder sogenannte Hühneraugen. Beschwerden mit den Nägeln wie ein eingewachsener Zehnagel oder auch Nagelpilz sind ebenfalls relativ weit verbreitet. Zudem wird die vermehrte Hornhautbildung an den Füßen von manchen Menschen als störend empfunden, obwohl sie meist keine pathologischen Ursachen hat. Gleiches gilt für die Schweißfüße, unter denen viele Menschen leiden. Der unangenehme Geruch ist zwar lästig, doch in der Regel nicht mit Gesundheitsrisiken verbunden.
Unter den Fußsohlen befinden sich sogenannte Reflexzonen, welche auch für therapeutische Zwecke genutzt werden. Die klassische Akupressur und die Fußreflexzonenmassage setzen hier an, wobei eine Wechselwirkung mit sämtlichen anderen Körperregionen angenommen wird und die therapeutischen Anwendungsbereiche entsprechend weit gefächert sind. (fp)