Beruhigungstee kann nach einem anstrengenden Arbeitstag, vor einer Prüfung, vor einem besonderen Ereignis oder vielleicht zum Einschlafen gute Dienste leisten. Mutter Natur hält die verschiedensten Pflanzen parat, die beruhigend, entspannend und eventuell auch noch zusätzlich schlaffördernd wirken.
Inhaltsverzeichnis
In den folgenden Zeilen erfahren Sie Interessantes über einige sedativ wirkende Pflanzen – über deren Anwendung, deren Einsatzbereich und deren Wesensarten. Außerdem stellen wir Ihnen verschiedene Teerezepte vor.
Warum Beruhigungstee?
Der moderne Alltag ist oft voll mit stressigen Situationen. Bei all der gesellschaftlichen Leistungsorientiertheit kommt die Entspannung häufig zu kurz. Termindruck, Spannungen auf der Arbeit, familiäre Anforderungen, Prüfungsstress – irgendetwas steht immer an.
Dabei vergessen wir häufig, dass neben Leistung auch Ruhe einen wichtigen Platz in unserem Leben finden sollte, wenn wir gesundheitliche Beschwerden vermeiden wollen.
Mögliche Folgen eines stressigen Alltages
Die häufigste Folge eines dauerhaft überfüllten Zeitplans ist dabei der Verlust eines gesunden Alltagsrhythmus, wodurch es unserem Körper zunehmend schwerer fällt abzuschalten, wenn es eigentlich angebracht wäre.
Getrieben von Ruhelosigkeit und Hektik leiden unter dieser inneren Unruhe zahlreiche Körperfunktionen. Typische Gesundheitsbeschwerden sind dann:
- Abgeschlagenheit,
- Depression,
- Immunschwächen,
- Kopfschmerzen,
- Leistungseinbußen,
- Müdigkeit,
- Schlafstörungen,
- Verwirrtheit und Desorientiertheit,
- Wahrnehmungsstörungen.
Tee als Beruhigungsmittel hat lange Tradition
Es ist kein Geheimnis, dass Kräutertees zu den ältesten Heilmitteln der Welt gehören. Gerade zur Entspannung nutzten alle Völker der Erde standardmäßig heiß gebraute Beruhigungstränke, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
Kein Wunder also, dass das Teetrinken bis heute Bestandteil alltäglicher Pausenrituale ist. Vom 5-Uhr-Tee in Großbritannien über den Tee beim deutschen Kaffeekränzchen, bis hin zu antiken, aber bis heute praktizierten Traditionen wie der japanischen Teezeremonie gibt es unzählige Beispiele, die verdeutlichen, wie sehr die Menschen Tee stets mit einem gewissen Beruhigungs- und Entspannungseffekt verbunden haben.
Welche Teekräuter wirken beruhigend?
Bei beruhigenden Teekräutern muss zunächst zwischen Kräutern aus der westlichen Heilkunde und (maßgeblich) der Traditionellen Chinesischen Medizin unterschieden werden. Obwohl beide Disziplinen viele Kräuter gemeinsam haben, werden sie je nach Auffassung der jeweiligen Schule doch sehr unterschiedlich eingesetzt.
Westliche Beruhigungskräuter
In der traditionellen Kräuterkunde Europas konzentriert sich die Heilwirkung von Beruhigungskräutern überwiegend auf nerven- und schmerzlindernden Aspekte der Pflanzen. Auch krampflindernde und schlaffördernde Kräuter fallen unter den Begriff „beruhigend“. Kräutertees oder Teemischungen zum Beruhigen decken deshalb meist drei Hauptbeschwerdefelder ab:
- Nervenleiden,
- Schlafstörungen,
- Schmerzbeschwerden.
Nervenleiden im Speziellen umfassen dabei neben innerer Unruhe auch depressive Verstimmungen, sowie andere psychische Belastungsstörungen. Die wichtigsten Kräuter in diesem Bereich sind:
- Echter Hafer (Avena sativa)
- Gelber Frauenschuh (Cypripedium calceolus)
- Echter Hopfen (Humulus lupulus)
- Echtes Johanniskraut / Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum perforatum)
- Echter Sternanis (Illicium verum)
- Echter Lavendel (Lavandula officinalis)
- Echte Kamille (Matricaria chamomilla)
- Melisse / Zitronenmelisse (Melissa officinalis)
- Leuchtende Passionsblume (Passiflora incarnate)
- Lindenblüten (Tilia cordata / Tilia platyphyllos)
- Echter Baldrian (Valeriana officinalis)
- Echtes Eisenkraut (Verbena officinalis)
Heilpflanzen für beruhigenden Tee
Verschiedene Heilpflanzen besitzen eine beruhigende Wirkung. In den nachfolgenden Zeilen werden dazu einige Exemplare vorgestellt. Sie können einzeln verwendet werden, finden sich aber auch in verschiedenen Teerezepten wieder.
Beruhigungstee Zubereitung
Für jede genannte einzelne Heilpflanze gilt: ein Teelöffel wird mit circa 250 Milliliter kochendem Wasser übergossen und zieht dann anschließend ungefähr sieben bis acht Minuten.
Wer lieber einen ganz leichten Tee möchte, nimmt pro Tasse die Menge, die mit drei Fingern aufgenommen werden kann (sogenannte Dreifingergabe). Die Wirkung wird dadurch nicht geschmälert.
Echter Baldrian (Valeriana officinalis)
Baldrian ist in Deutschland überall zu finden. Auf feuchten Wiesen, in Wäldern und an Flussufern. Bereits im Altertum war der Stellenwert von Baldrian recht hoch, und die Pflanze ist seitdem als allgemeines Heilmittel bekannt.
Er wurde und wird verwendet zur Schmerzstillung, bei Husten, bei Beschwerden der Augen und als harntreibendes Mittel.
Heute ist Baldrian vor allem durch seine beruhigende Wirkung in aller Munde. Nervöse Erregungszustände, nervös bedingte Schlafstörungen und nervöse Herzbeschwerden sprechen recht gut auf die Behandlung mit Baldrian an.
Demnach beinhaltet ein beruhigender Tee häufig auch diese Pflanze. Um seine Wirkung noch zu intensivieren, wird Baldrian häufig mit anderen Heilpflanzen gemischt, wie zum Beispiel mit Melisse und Hopfen.
Hopfen (Humulus lupulus)
Hopfen ist nicht nur im Bier, sondern kann auch als beruhigender Tee seine Wirkung zeigen.
Hopfen gehört zu den Hanfgewächsen. Ursprünglich stammt er aus Osteuropa. Er wächst wild in feuchten Gebüschen und an Flussufern und wird in vielen Ländern der gemäßigten Zone kultiviert. Bereits im Mittelalter war diese Pflanze bekannt und ist es auch bis heute noch.
Aus Aufzeichnungen des Hieronymus Bock (1498 – 1554, deutscher Botaniker, Arzt und Prediger) geht hervor, dass der Hopfen damals zur Blutreinigung verwendet wurde, bei Milz– und Leberschwellungen helfen solle und die Hopfenblüten, in Wein gegeben, Fieber vertreibe und gegen Vergiftungen wirke.
Heute wird der Hopfen vor allem bei Schlafstörungen, bei Übererregbarkeit, nervöser Unruhe und bei Angststörungen eingesetzt. In Teemischungen zur Beruhigung ist er häufig enthalten.
Lavendel (Lavandula)
Lavendel wurde jahrelang vor allem in Verbindung mit Mottenkugeln und Parfüm älterer Damen gebracht. Doch hat der Lavendel sein Comeback längst gefeiert und wird mittlerweile wieder als Heilmittel angewandt. Er gehört zu den Lippenblütlern und ist vor allem am westlichen Mittelmeer zu finden.
Hildegard von Bingen hat erstmals über seine medizinische Wirkung berichtet. Danach fand man Lavendel fast in jedem Heilkräuterbuch. Damals sagte man ihm nach, dass er diuretisch wirke, das Herz beruhige, Zahnschmerzen lindere und bei Schwindel und Gliederschmerzen helfe.
Heute wird Lavendel bei nervöser Erschöpfung, bei Schlafstörungen, nervösen Magen– und Darmstörungen und zur Beruhigung eingesetzt. Er macht nicht müde, so ist er auch vor Prüfungen oder vor einem Arztbesuch zu empfehlen. Der Tee schmeckt besonders gut, wird er mit etwas Honig gesüßt.
Melisse (Melissa officinalis)
Wie der Lavendel, gehört auch die Melisse, beziehungsweise Zitronenmelisse, zu den Lippenblütlern.
Die Pflanze, die auch von den Bienen sehr geliebt wird, war bereits in der Antike als Heilmittel bekannt. Die Benediktinermönche brachten die Melisse später aus den Mittelmeerländern über die Alpen und kultivierten sie in den Klostergärten.
Diese wunderbar duftende Pflanze wird vor allem bei nervösen Magenbeschwerden eingesetzt. Aber auch bei Einschlafstörungen und als Beigabe in einem Beruhigungstee gibt sie ihr Bestes.
Bekannt ist sie auch als Bestandteil des Melissengeistes, der früher gerne zur Kräftigung nach Erkältungskrankheiten zum Einsatz kam.
Passionsblume (passiflora incarnata)
Diese wunderschöne Blume kommt ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern. Die Mayas und die Azteken schätzten bereits ihre entkrampfende und beruhigende Wirkung.
Ihren Namen hat diese Pflanze von der Kirche bekommen. Im Jahre 1605 schickte der spanische Missionar und Pater Simone Parlasca ein Exemplar nach Rom. Die dortigen Kirchenfürsten sahen die Blüte der Passionsblume als eine Abbildung der Marterwerkzeuge Christi.
Die Passiflora wirkt bei nervösen Unruhezuständen und bei Angst. So profitiert ein beruhigender Tee von dieser Pflanze. In der Naturheilkunde wird sie gerne in Kapselform oder als Tinktur verwendet.
Pomeranze ( Citrus aurantium)
Die Pomeranze ist vor allem in den Mittelmeerländern bekannt und gehört zu den Rautengewächsen. Es ist anzunehmen, dass sie im 10. Jahrhundert durch die Perser und Araber aus Indien nach Nordafrika und Spanien gebracht wurde. Arabische Ärzte berichteten über sie und sprachen ihr eine giftausscheidende Wirkung zu.
Heute werden die Pomeranzenblüten zur Beruhigung und zur Schlafförderung verwendet.
Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Johanniskraut ist eine schön anzusehende, gelb blühende Pflanze und wächst an Wegrändern und Dämmen, in lichten Wäldern und Gebüschen.
Ihre Blätter sehen aus, als seien sie perforiert. Der Grund dafür ist das darin enthaltene Öl. Die gelben Blüten verfärben sich blutrot, werden sie in den Händen verrieben. Bekannt ist das „Rotöl“, gewonnen aus den Blüten, das bei Nervenschmerzen sehr hilfreich ist.
Pedanios Dioskurides, ein griechischer Arzt, der im ersten Jahrhundert lebte, verwendete Hypericum bei Brandwunden und Ischialgie.
Heute wird Johanniskraut hochdosiert in Kapselform bei leichten Depressionen von Ärzten verordnet.
Die Teevariante ist eine ganz sanfte Form, um etwas Ruhe ins Leben zu bringen und Ängste zu mildern. So kann ein beruhigender Tee durchaus nur Johanniskraut enthalten, aber auch mit anderen Pflanzen gemischt werden (siehe Rezept Nummer 2).
Welche Inhaltsstoffe des Johanniskrauts genau für deren Wirkung verantwortlich sind, konnte bislang noch nicht hinreichend belegt werden. Des Weiteren soll an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass Johanniskraut in Wechselwirkung mit anderen Medikamenten stehen beziehungsweise deren Wirkung schwächen kann. Schwangere sollten eine Verwendung des Krauts oder Öls mit ihrem Arzt besprechen.
Außerdem ist zu erwähnen, dass die in Supermärkten und Drogerien frei verkäuflichen Präparate (aufgrund gesetzlicher Bestimmungen) oft eine deutlich schwächere Dosierung als Produkte aus der Apotheke beinhalten.
Zitronengras/Lemongras (Cymbopogon citratus)
Die Heimat für Zitronengras ist Ostindien und Indonesien. Es wird nicht nur als Gewürz für asiatische Gerichte angewandt, sondern findet auch Verwendung in beruhigenden Tees. Gerade der zitronige Geschmack macht diese Teesorte so beliebt.
Das Zitronengras wirkt krampflösend, beruhigend und auch etwas stimmungsaufhellend. Auch bei leichten Verdauungsstörungen kommt es zum Einsatz.
Basilikum (Ocimum basilicum)
Basilikum ist vor allem bekannt als Gewürz. Wer kennt nicht das Sommergericht „Tomate Mozzarella mit Basilikum“ oder das grüne Pesto, das so lecker schmeckt.
Doch auch als Tee ist Basilikum einen Versuch wert. Nach den Mahlzeiten getrunken wirkt die Gewürzpflanze verdauungsfördernd. Ebenso werden Darmkrämpfe oder Regelschmerzen damit gelindert. Basilikum hat zudem einen leicht beruhigenden Effekt.
Beruhigungskräuter aus der TCM
Auch die Traditionelle Chinesische Medizin kennt viele der oben genannten Beruhigungskräuter. Der Baldrian heißt hier zum Beispiel „Xie Cao“ und das Eisenkraut „Ma Bian Cao“. Grundsätzlich unterscheidet sich die Zusammenstellung von Beruhigungstees in der TCM aber deutlich.
Denn nach Auffassung der Qi-Lehre entstehen Nervosität, innere Unruhe und Schlaflosigkeit aufgrund eines gestörten Energieflusses in der Leber bzw. Milz. Es werden beruhigenden Kräutermischungen deshalb auch immer Leber-, Milz- und häufig auch Herzkräuter zugefügt, welche den Qi-Fluss in entsprechenden Organen regulieren sollen.
Die Rezepturen werden von TCM-Experten individuell auf die Patienten zugeschnitten, weshalb es eines Besuchs beim Fachmediziner bedarf. Wer stattdessen aber lieber einzelne Beruhigungskräuter aus Fernost selbst zu Hause ausprobieren möchte, für den haben wir hier einige Empfehlungen:
- Bärtiges Helmkraut (Scutellaria Barbata)
Chinesischer Name: Ban Zhi Lian - Chinesische Angelikawurzel (Angelicae sinensis Radix)
Chinesischer Name: Dang Gui - Chinesische Hasenohrwurzel (Bupleuri Radix)
Chinesischer Name: Chai Hu - Ingwerwurzel (Zingiberis rhizoma recens)
Chinesischer Name: Sheng Jian - Süße Braunwurz (Rehmanniae Radix)
Chinesischer Name: Di Huang>/li> - Kieferschwamm (Poria cocos)
Chinesischer Name: Fu Ling - Kraut der Unsterblichkeit (Gynostemma pentaphyllum)
Chinesischer Name: Jiao Gulan - Hoher Goldbaldrian (Patrinia scabiosifolia)
Chinesischer Name: Huang Hua Bai Jiang
Wichtig: Die in der Packungsbeilage enthaltenen Dosierungshinweise der einzelnen Kräuter sollten bei TCM-Kräutern strikt befolgt werden. Ein Herumexperimentieren mit selbst gewählten Mischverhältnissen ist hier nicht zu empfehlen.
Rezepte für Beruhigungstee
Die genannten Heilkräuter können gerne einzeln, aber auch in den verschiedensten Teerezepten verwendet werden. Hier ein paar Beispiele dazu:
Rezept 1
Bei nervösen Erregungszuständen hilft eine beruhigende Teemischung aus
- 20 Gramm Baldrianwurzel,
- 20 Gramm Melissenblätter,
- 20 Gramm Lavendelblüten,
- 10 Gramm Pomeranzenblüten
- und 10 Gramm Hopfenzapfen.
Ein Teelöffel der Mischung wird mit circa einem Viertelliter kochendem Wasser überbrüht und nach mindestens fünf Minuten (gerne auch sieben bis acht Minuten) abgeseiht und schluckweise getrunken. Dies tun Sie am besten vor dem Schlafengehen oder bei Bedarf.
Rezept 2
Eine Alternative zu dem oben genannten Tee ist folgende: 20 Gramm Johanniskraut, 20 Gramm Melissenblätter und 10 Gramm Baldrianwurzel werden vermengt und ein Teelöffel der Mischung, wie bei den anderen Rezepten, ebenso mit einem Viertelliter kochendem Wasser aufgegossen. Anschließend sollte das Ganze dann circa sieben bis zehn Minuten ziehen.
Rezept 3
Dies ist ein reiner Beruhigungs- und Schlaftee. Dafür benötigen Sie zu gleichen Teilen Baldrianwurzel und Hopfenzapfen. Gerne können noch Weißdornblätter (diese beruhigen vor allem das Herz) hinzugefügt werden. Ein Teelöffel der Mischung wird mit 250 Milliliter kochendem Wasser überbrüht und muss mindestens zehn Minuten ziehen. Am besten wirkt der Tee, wenn Sie ihn eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen trinken.
Rezept 4
Dies ist ein nervenberuhigender Tee, der auch gerne mal zwischendurch beziehungsweise bei Bedarf getrunken werden kann. Melissenblätter, Lavendelblüten und Pomeranzenblüten werden zu gleichen Teilen gemischt. Auch hier wird wieder ein Teelöffel voll mit einem Viertelliter kochendem Wasser überbrüht und zieht dann, je nach Geschmack, sieben bis zehn Minuten.
Rezept 5
Unser Rezept für 1 Kanne (1 ½ Liter) Beruhigungstee:
- 1 Teelöffel (TL) Baldrianwurzel,
- 1 TL Eichenrinde,
- 1 TL Lavendelblüten,
- 2 TL Lindenblüten,
- 1 TL Melissenblätter.
Geben Sie die Kräuter in ein Teesieb und hängen Sie dieses in eine große Teekanne ein. Übergießen Sie die Kräuter anschließend mit heißem Wasser und lassen Sie den Tee ca. 10 Minuten ziehen. Der Beruhigungstee kann dann über den Tag verteilt getrunken werden. Ein wenig Zitrone und/oder Honig verfeinern das Aroma.
Zusammenfassung
Ein beruhigender Tee ist vor allem für den Abend gedacht, nach der Arbeit, nach einem anstrengenden Tag. Oder wenn das Kopfkino Überstunden macht und kein Einschlafen möglich ist. Aber auch tagsüber, wenn die Nerven mal wieder blank liegen und sich die Nervosität so richtig breit macht.
Die verschiedenen Einzelkräuter oder auch Teemischungen sollten niemals mehr als vier bis fünf Wochen am Stück getrunken werden. Auch reichen zwei bis drei Tassen am Tag völlig aus.
Wem der Tee zu bitter ist, kann diesen gerne mit etwas Honig süßen. Wichtig ist, den Tee ganz bewusst in kleinen Schlucken zu trinken.
Allein dies konzentriert schon auf das Wesentliche und trägt ein wenig zur Beruhigung und Entspannung bei. In der Regel sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Ist dies aber doch der Fall, sollte das verwendete Heilkraut gemieden werden. (sw/ma)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- Pia Dahlem, Gabi Freiburg: "Das große Buch vom Tee", Moewig, 2000
- Sandra Reichör, "Heilsame Tees: aus Pilzen, Kräutern und Wurzeln", Freya 2018
- Abolfazl Shakeria et al. "Melissa officinalis L. - A review of its traditional uses, phytochemistry and pharmacology.", 2016, (Abruf 19.01.2019), Elsevier Journal of Ethnopharmacology
- Bent, Stephen et al.: "Valerian for sleep: a systematic review and meta-analysis", in: The American Journal of Medicine, Volume 119 Issue 12, 2006, amjmed.com, amjmed.com
- Das Kräuterbuch: Johanniskraut (Abruf: 08.01.2018), kraeuter-buch.de
- Ted J. Kaptchuk: Das große Buch der chinesischen Medizin: Die Medizin von Yin und Yang in Theorie und Praxis, Knaur MensSana TB; Auflage: 8 (4. Oktober 2010)
- Thomas Angermann: Stressbewältigung: Wie Sie erfolgreich Stress abbauen und gelassener durch Ihr Leben gehen, 2019
- Karin Buchart et al.: Die Natur-Apotheke: Das überlieferte und neue Wissen über unsere Heilpflanzen, Servus; erweiterte Neuausgabe (11. Oktober 2018)
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.