Bärentraubenblätter-Tee gegen Harnwegserkrankungen
Wenn es um Harnwegsinfekte geht, zählt die Echte Bärentraube (Arctostaphylos uva-ursi) zu den wichtigsten Heilkräutern überhaupt. Viele heilpflanzliche Arzneimittel gegen Blasenentzündung und Co. kommen nicht ohne dieses Kraut aus. Und auch bei anderen Beschwerden im Bereich des Unterleibs kann Arctostaphylos uva-ursi helfen.
Inhaltsverzeichnis
Steckbrief zur Bärentraube
- Wissenschaftlicher Name: Arctostaphylos uva-ursi
- Pflanzenfamilie: Heidekrautgewächse (Ericaceae)
- Volkstümliche Namen: Achelkraut, Bärentraubenblatt, Gaden, Garlen, Granten, Harnkraut, Immergrüne Bärentraube, Mehlbeere, Moosbeere, Sandbeere, Steinbeere, Wilder Buchsbaum, Wolfsbeere, Wolfstraube
- Herkunft: Asien, Europa, Nordamerika
- Anwendungsgebiete: Gallenbeschwerden, Harnwegserkrankungen, Verdauungsbeschwerden
- Verwendete Pflanzenteile: Blätter
Echte Bärentraube – Pflanzenportrait
Die Gattung der Bärentrauben gehört zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae), in der sich neben der Echten Bärentraube noch einige andere wichtige Heilkräuter und hier Harnwegskräuter im Speziellen finden. So sind Cranberry und Preiselbeere zum Beispiel ebenfalls häufig genutzte Heilpflanzen bei Blasenentzündung oder Nierenbeschwerden. Auch in der Heidelbeere bzw. Blaubeere stecken mit den Anthocyanen Inhaltsstoffe, die besonders gut bei Entzündungen der Harnwege helfen. Ein ganzer Schwung an heilsamen Beerenkräutern also, die sich unter den Heidekrautgewächsen tummeln.
Auch die Steinfrüchte der Bärentraube sind essbar, wobei es ratsam ist, die mehlig-trockenen Früchte zunächst zu kochen. Hierdurch entfalten die Beeren ihren süßlichen Geschmack am besten und können zum Beispiel zur Herstellung von Marmelade, Sirup oder Fruchtgetränken verwendet werden.
Dabei schmecken die Früchte nicht nur dem Menschen gut. Wie der Name bereits vermuten lässt, haben insbesondere Bären eine große Schwäche für die Steinfrüchte der Arctostaphylos uva-ursi. Diese sieht der artverwandten Preiselbeere recht ähnlich, weshalb man denken könnte, dass es bei der Heilwirkung der Bärentraube ebenfalls um die beerenartigen Früchte der Pflanze geht. Die tatsächliche Heilkraft steckt allerdings in den Pflanzenblättern.
Übrigens: Nicht nur Bären sind den Früchten der Bärentraube besonders zugetan. Beinamen wie Wolfsbeere oder Wolfstraube lassen darauf schließen, dass auch so mancher Wolf sich zwischendurch gerne an den roten Beeren labt. Die Blätter der Bärentraube sind, ebenso wie der mit fünf bis zehn Zentimetern nicht besonders hoch wachsende Zwergstrauch selbst, nicht besonders groß. Gerade einmal ein bis drei Zentimeter lang und circa 0,5 bis 1,5 Zentimeter breit werden sie, was das Abzupfen einzelner Blätter zu Heilzwecken zu einer eher nervenaufreibenden Angelegenheit macht. Besser ist es daher, frische Blatttriebe im Ganzen abzuschneiden, sie zu trocknen und die Blätter danach unkompliziert mit den Daumen und Zeigefinger vom Trieb abzustreifen.
Als Heilkraut bekannt ist die Bärentraube in Europa schon seit dem Altertum. Da sie ursprünglich aus dem hohen Norden stammt, wurde sie vor allem in skandinavischen Ländern wie Finnland heilpflanzlich genutzt. Hier kannte man neben der Verwendung bei Blasenentzündungen auch die Anwendung der Bärentraube im Wundfall und bei Entzündungen der Haut.
Im Aberglauben der Ureinwohner Nordamerikas wurde der Pflanze außerdem eine Schutzfunktion gegen böse Geister zugesprochen. Demnach sollte dem, der Zweige dieser Heilpflanze bei sich trug, nichts Böses durch Entitäten der Anderswelt widerfahren. Ableiten lässt sich diese Nutzung als Zauber- und Schutzpflanze höchstwahrscheinlich auch hier aus den positiven Erfahrungen, die die Indianer mit dem Heilkraut bei der Behandlung von Krankheiten und Verletzungen machten.
Insgesamt sind diesbezüglich folgende Anwendungsgebiete der Bärentraube bekannt:
- Gallenbeschwerden wie beispielsweise Gallenstau, Gallensteine oder Gallenblasenentzündungen.
- Harnwegserkrankungen wie beispielsweise Blasenentzündung, Blasensteine, Nierenbeckenentzündung oder Nierengrieß.
- Sonstige Beschwerden wie beispielsweise Bronchitis, Durchfall, Gicht, Kopfschmerzen oder Vitamin C Mangel.
Inhaltsstoffe und Wirkung der Bärentraube
In den Blättern der Echten Bärentraube finden sich zahlreiche Inhaltsstoffe, die man bereits von anderen Blasen- und Nierenkräutern wie Brennnessel, Birkenblättern oder Ackerschachtelhalm her kennt. Mit diesen wird Bärentraube auch gerne für einen Nieren- und Blasentee kombiniert.
Eine Ausnahme bildet dabei die Preiselbeere, der die Echte Bärentraube wie erwähnt zwar sehr ähnlich sieht, von der aber gesagt wird, dass sie die Wirkung von Arctostaphylos uva-ursi im Rahmen eines Kombinationstees aufhebt. Man sollte sich hier also für eine der beiden Pflanzen entscheiden.
Fällt die Wahl auf die Bärentraube, so unterstützen folgende Inhaltsstoffe die heilsame Wirkung des Tees:
- Bitterstoffe,
- Gerbstoffe,
- Flavonoide,
- Glykoside
- und Salicylsäure.
Gerbstoffe
Schon im Mittelalter wurde Bärentraube in nordischen Ländern zum Gerben von Leder verwendet. Grund hierfür war der hohe Gehalt an pflanzlichen Gerbstoffen (Tanninen) in Arctostaphylos uva-ursi, der auch für die Heilwirkung der Pflanze von besonderer Bedeutung ist. Denn Gerbstoffe wirken
- antibakteriell,
- antimykotisch,
- antiviral,
- blutstillend,
- entgiftend,
- entwässernd,
- und entzündungshemmend.
Vor allem bei Entzündungen der Harnwege sowie des Magen-Darm-Trakts werden Tannine deshalb sehr häufig angewandt. Dabei gehen alle aufgezeigten Heilwirkungen auf ein und denselben Effekt zurück, nämlich die zusammenziehende (adstringierende) Eigenschaft der Gerbstoffe. Indem Sie das Oberflächengewebe von Haut und Schleimhäuten verdichten, wird zum einen die Aufnahme und das Entweichen von Körpersekreten wie Wasser, Blut oder auch Entzündungssekreten gehemmt, was den Harn treibt, Blutungen stillt und Entzündungsprozesse reduziert.
Zum anderen sorgt die Adstringens von Gerbstoffen dafür, dass Infektions- und Entzündungserreger nicht weiter ins Gewebe vordringen können. Gerade bei einer Blasenentzündung helfen die Tannine der Bärentraube so, Entzündungskeime durch eine kombinierte antibiotische und harntreibende Wirkung schnell aus den Harnwegen zu spülen.
Flavonoide
Auch das Färben von Wolle mit Hilfe von Bärentraube war in den Ländern Skandinaviens seit jeher üblich. Hierzu wurden die in Arctostaphylos uva-ursi enthaltenen pflanzlichen Farbstoffe, besser bekannt als Flavonoide, genutzt. Das Wort stammt vom Lateinischen flavus für „gelb“ ab und geht auf die Tatsache zurück, dass gelbe Pflanzenfarbstoffe die ersten waren, die seinerzeit entdeckt wurden.
Heute werden diese gelben Pflanzenfarbstoffe innerhalb der Flavonoide in einer eigenen Untergruppe als sogenannte Flavone zusammengefasst. Von diesen enthält die Bärentraube eine ganze Menge unter denen Quercetin wohl das bekannteste ist. Es wirkt als Antioxidans gegen freie Radikale, was den Harnwegen, aber auch der Galle und dem Verdauungstrakt im Krankheitsfall sehr zu Gute kommt. Denn freie Radikale sind dafür bekannt, im Körper eine Vielzahl an Entzündungskrankheiten zu provozieren und darüber hinaus das Immunsystem zu schwächen. Gerade bei Infektions- und Entzündungskrankheiten sind antioxidative Inhaltsstoffe wie die der Echten Bärentraube deshalb wichtige Helfer. Weitere Flavonoide in der Pflanze, die eine ganz ähnliche Wirkung wie Quercetin besitzen, sind:
- Izokvertsitrin,
- Miricitrin,
- Giperozid,
- sowie Myricetin
Glykoside
Als Glykoside werden in der Chemie und Medizin organische Verbindungen bezeichnet, die aus einem Alkohol und einem Zucker bestehen. Diese besondere Verbindung bringt mitunter eine Reihe von Heilwirkungen hervor, die je nach Art der Glykoside variieren. In der Bärentraube wirkt so zum Beispiel das Glykosid Arbutin.
In der Medizin ist dieser Wirkstoff für seine antibakteriellen Eigenschaften bekannt, die sich mitunter sehr gezielt in der Harnblase entfalten. Denn Arbutin kann vom Körper nur schlecht verwertet werden, weshalb es nach einem Weg durch den Stoffwechsel von etwa sechs Stunden nahezu unverwertet (zu ca. 70 bis 75 Prozent) in den Nieren ankommt. Hier kann es nun erstmals durch spezielle Bakterien und mitunter auch bakterielle Infektionserreger aufgespalten werden. Letztere öffnen damit praktisch die Büchse der Pandora und helfen bei ihrer eigenen Bekämpfung durch freigesetztes Arbutin mit.
Ebenfalls zu den Glykosiden gehören die Iridoide in den Blättern der Echten Bärentraube. Sie werden häufig als Iridoid-Glykoside bezeichnet und zählen obendrein auch zu den Bitterstoffen. Unter den verdauungsfördernden Wirkstoffen stehen Bitterstoffe ungeschlagen auf Platz Nummer eins. Nicht ohne Grund bilden Sie deshalb die wichtigste Zutat für Magenbitter und andere Verdauungsmittel.
Iridoide weisen darüber hinaus auch eine starke antibiotische Wirkung auf. Neben Verdauungsbeschwerden wie Durchfall können sie also auch bei Infektionserkrankungen des Verdauungstraktes sowie der Harnwege durch Bakterien oder Pilze nützlich sein.
Salicylsäure
Die Salicylsäure wurde nach einem ihrer wichtigsten pflanzlichen Vorkommen benannt, nämlich der Rinde des Weidenbaums (Salix). Allerdings kommt die Pflanzensäure auch in den Blättern, Wurzeln und Blüten diverser anderer Pflanzen vor, darunter die Blätter der Bärentraube. Charakteristisch für diesen Pflanzenstoff ist, dass er eine
- antimikrobielle,
- durchfallstoppende,
- entzündungshemmende,
- gerinnungshemmende
- und schmerzstillende
Wirkung besitzt. Besondere Einsatzgebiete sind dabei Hautirritationen und Hautentzündungen sowie Durchblutungsstörungen.
Vitamin C
Dass Bärentraube auch gerne während der Behandlung von Vitamin C Mangel eingesetzt wird, liegt selbstverständlich daran, dass die Pflanze reich an Vitamin C ist. Hier seien neben einem Tee aus Bärentraubenblättern auch Gerichte mit der vitaminreichen Steinfrucht des Heidekrautgewächses empfohlen. In seiner Wirkung unterstützt Vitamin C vor allem die
- antioxidativen,
- immunstärkenden,
- und stoffwechselanregenden
Eigenschaften der Bärentraube. Ferner ist das Vitamin für seine cholesterinsenkende und nervenstärkende Wirkung bekannt. Auch Haut, Gefäße und Gelenke profitieren von einer geregelten Zufuhr an Vitamin C.
Vitamin-C-Mangel, besser bekannt als “Skorbut”, hat darum weitreichende Folgen für den gesamten Organismus. Beispielsweise heilen Wunden bei einer derartigen Mangelerscheinung deutlich schlechter. Auch nimmt das Risiko von Infektionen und Entzündungen im Rahmen von Skorbut deutlich zu. Nicht zuletzt kommt es vermehrt zu Haut-, Muskel-, Verdauungs- und Gelenkbeschwerden. In all diesen Bereichen kann die Bärentraube bis zur Genesung unterstützende Funktion bieten.
Bärentraubenblätter – Anwendung und Dosierung
Die älteste Form der heilpflanzlichen Anwendung von Bärentraube ist nicht etwa die in Teeform. Tatsächlich war es zunächst eher üblich, die frischen Blätter der Pflanze auf offene Wunden zu legen und so die Wundstelle zu desinfizieren. Später stellte man zum selben Zweck einen Wundbrei aus dem gemahlenen Pulver der getrockneten Bärentraubenblätter her oder legte Kompressen in Auszüge der Bärentraube ein, ehe sie um die Verletzung gewickelt wurden.
In der Moderne überwiegt allerdings die Nutzung als Teekraut. Für das Grundrezept gilt hier:
- Ein Esslöffel geschnittene Bärentraubenblätter,
- auf 250 Milliliter kochendes Wasser,
- bei einer Ziehzeit von fünf Minuten.
Der Tee sollte getrunken werden, so lange er noch warm ist, wobei täglich bis vier Tassen getrunken werden können. Insgesamt sollte eine Anwendung aber nicht länger als acht Tage am Stück erfolgen.
Achtung! Es sei darauf hingewiesen, dass wilde Exemplare der Bärentraube hierzulande auf der Roten Liste gefährdeter Arten und damit unter Naturschutz stehen! Wer selbst sammeln möchte, der muss sich das Kraut also zu Hause selbst im Garten ziehen. Auf diese Weise kann man den gefährdeten Beständen auch gleich eine sichere Zuflucht bieten.
Bärentraubenblättertee
Um für die verschiedenen Beschwerdebilder einen wirkungsvollen Heiltee herzustellen, bieten sich eine Vielzahl weiterer Heilkräuter an, die sinnvoll mit den Blättern der Bärentraube kombiniert werden können.
Rezepte für Blasen- und Nierentee mit Bärentraube
Wenn es um Blasen- und Nierenerkrankungen geht, so gibt es gleich mehrere Rezepte, die Bärentraube als Zutat enthalten. Je nach konkreter Beschwerde variieren hier die weiteren Kräuterzutaten.
Bärentraubenblätter-Tee bei Blasenentzündung:
- 15 Gramm (g) Ackerschachtelhalm
- 15 g Bärentraubenblätter
- 15 g Birkenblätter
- 15 g Bohnenschalen
- 7 g Mateblätter
- 7 g Orthosiphonblätter
Mischen Sie die Kräuter zusammen und entnehmen Sie der Kräutermischung anschließend sieben Teelöffel. Übergießen Sie die Teekräuter dann mit einer Tasse kochendem Wasser und lassen Sie das Ganze zehn Minuten lang ziehen. Nach dem Abfiltern der Kräuter können bei einer Blasenentzündung fünf Tassen dieses Tees pro Tag getrunken werden.
Nierentee bei Nierenbeckenentzündung:
- 10 g Bärentraubenblätter,
- 10 g Birkenblätter,
- 10 g Maisgriffel,
- 10 g Queckenwurzel,
- sowie 10 g Süßholzwurzel.
Für eine Tasse Tee zur Behandlung von Nierenbeckenentzündungen (oder auch Harnblasenentzündungen) wird der oben genannten Mischung ein Teelöffel entnommen und dieser mit 250 Milliliter Wasser übergossen. Die Ziehzeit ist dabei mit zehn Minuten etwas länger, da die Kräutermischung sehr harte Wurzelkräuter der Quecke und des Süßholzes enthält, die ein wenig länger eingeweicht werden müssen. Nach dem Ziehen des Tees werden die Kräuter wie gewohnt abgesiebt und der Tee in kleinen Schlucken getrunken. Die Tagesdosis liegt bei zwei bis drei Tassen pro Tag.
Bärentraubentee gegen Nieren- und Blasensteine:
- 10 g Bärentraubenblätter,
- 10 g Petersilienwurzel
- und 10 g Spargelwurzel.
Auch bei diesem Tee gegen Steinleiden im Bereich der Harnwege werden die Kräuter vorab miteinander vermischt und dann pro Tasse jeweils zwei Teelöffel der Kräutermischung entnommen. In eine Tasse mit kochendem Wasser gegeben, ist der Tee nach einer Ziehzeit von fünf Minuten fertig und kann nach dem Absieben der Kräuter bis zu drei Mal täglich genossen werden.
Bärentraubenblätter in Gallen- und Lebertee
Dieser Tee bietet sich bei Gallensteinen oder Gallenblasentzündungen, aber auch bei Leberentzündungen oder Gallenstau an. Letzterer sollte allerdings nur dann heilpflanzlich behandelt werden, wenn keine Stenose der Gallenwege vorliegt. Die Zutaten:
- 30 Gramm (g) Löwenzahnwurzel,
- 20 g Bärentraube,
- 20 g Mariendistel,
- 20 g Pfefferminze,
- 5 g Kümmel
- 5 g Kamille.
Mischen Sie die Kräuter wie gewohnt zusammen und entnehmen Sie der Teemischung pro Tasse einen Esslöffel. Dieser wird dann mit 150 Milliliter Wasser übergossen und muss für zehn bis 15 Minuten ziehen, ehe die Kräuter abgefiltert werden. Pro Tag können Sie von diesem Tee drei bis vier Tassen trinken.
Unverträglichkeiten und Wechselwirkungen
In einigen Fällen kann Bärentraube zu Unverträglichkeiten führen. Auch sind Wechselwirkungen mit Medikamenten nicht auszuschließen. Bei einer Überdosierung von Arctostaphylos uva-ursi können die Gerbstoffe der Pflanze darüber hinaus einen gegenteiligen Effekt herbeiführen und den Magen reizen, sodass es zu Verstopfung, Bauch- bzw. Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen kommt.
Ist Bärentraube giftig?
Sie gehört zwar nicht zu den Giftpflanzen, dennoch sollte darauf geachtet werden, dass Bärentraube nicht überdosiert wird.
Achtung: Wir möchten daher noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass Bärentraubentee maximal sechs bis acht Tage lang Anwendung finden sollte und insgesamt nicht öfter als fünf Wochen im Jahr eingenommen werden darf, da es sonst zwangsläufig zu einer Überdosierung kommt und der Verdacht besteht, dass diese Leberschäden verursachen und das Erbgut schädigen kann. Bei Kindern unter 12 Jahren ist Bärentraube kontraindiziert.(ma)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
- WWF: Hintergrundinformation - Echte Bärentraube (Abruf: 20.10.2019), wwf
- Nurul A.M. Azman, Maria G. Gallego, Francisco Segovia et al.: Study of the Properties of Bearberry Leaf Extract as a Natural Antioxidant in Model Foods, in: Antioxidants 2016, 5(2), 11, mdpi
- Joachim Quintus, Karl-Artur Kovar, Peter Link , Harald Hamacher: Urinary Excretion of Arbutin Metabolites after Oral Administration of Bearberry Leaf Extracts, in: Planta Medica 2005; 71(2): 147-152, pubmed
- Gary A. Dykes, Ryszard Amarowicz, Ronald B. Pegg: Enhancement of nisin antibacterial activity by a bearberry (Arctostaphylos uva-ursi) leaf extract, in: Food Microbiology, Volume 20, Issue 2, April 2003, Pages 211-216, sciencedirect
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.