Als Nährstoff ist Eiweiß (Protein) für den Körper bekanntlich unabdingbar. Dabei kann man Proteine bisweilen in sehr unterschiedlichen Formen zu sich nehmen, die nicht minder vielseitig sind als die Anzahl der natürlich vorkommenden Proteine an sich. Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Milchprodukte, Eier, Proteinshakes und sogar pflanzliche Produkte wie Getreide oder Gemüse – die Liste eiweißhaltiger Lebensmittel ist lang.
Inhaltsverzeichnis
Gerade im Bereich der pflanzlichen Lebensmittel werden diesbezüglich bis heute immer wieder neue interessante Eiweißquellen entdeckt. Eine davon ist Hanf (Cannabis). Bereits in der Antike vielfach als Nutzpflanze kultiviert, ist Cannabis vor allem als Rohstofflieferant im Handwerksbereich, als Biomaterial für die Energiegewinnung sowie als medizinisches Heilkraut bekannt. Es kommt bei einer Reihe von Gesundheitsbeschwerden wie etwa
- Arthritis,
- Asthma,
- Autoimmunerkrankungen,
- Chronischen Magen-Darm-Erkrankungen,
- Depressionen,
- Epilepsie,
- Essstörungen,
- Konzentrationsstörungen,
- Krebserkrankungen,
- Multipler Sklerose,
- Muskelbeschwerden,
- Nervenleiden,
- Posttraumatischer Belastungsstörung,
- Schlafstörungen,
- Stoffwechselstörungen,
- Verdauungsstörungen zum Einsatz.
Unverkennbar scheinen die medizinischen Talente von Cannabis mehr als vielfältig und sie sind gerade im Bereich der psychischen und nervenbasierten Gesundheitsbeschwerden von größtem Interesse. Nun ist jedoch die Funktion von Cannabisblättern als Heilkraut nicht ganz unumstritten, da Hanf aufgrund seiner psychoaktiven Wirkstoffe unter das Betäubungsmittelgesetz fällt und bei falscher Dosierung diverse Nebenwirkungen haben kann. Cannabis darf deshalb in vielen Ländern, darunter auch Deutschland, nicht ohne Rezept abgegeben werden. Deutlich unkomplizierter verhält es sich hier mit dem isolierten Hanfprotein. Es vereint viele Heilwirkungen auf sich, die schon im Kraut der Hanfpflanze zu finden sind, dies jedoch ohne dabei die Nebenwirkungen von dessen psychoaktiven Inhaltsstoffen mit sich zu bringen. Außerdem hat es fernab der medikamentösen Aspekte natürlich auch als Nährstoff einige Vorzüge für die Gesundheit.
Der heilige Gral unter den pflanzlichen Proteinen
Der Begriff „Eiweiß“ für Proteine ist eigentlich relativ irreführend. Zum einen lässt er fälschlicherweise vermuten, dass dieser Nährstoff nur im ebenfalls als Eiweiß bekannten Eiklar vorkommt, was nicht der Fall ist, zum anderen gibt es nicht etwa ein bestimmtes Eiweiß, sondern viele verschiedene Proteine. Diese sind, je nach Art, aus verschiedenen Aminosäuren aufgebaut, die jedem Protein seine ganz individuelle Beschaffenheit und auch Funktion verleihen. Diese gestalten sich wie folgt:
- Schutzproteine: Sind als Bausteine von Abwehrzellen und Antikörpern ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems.
- Strukturproteine: Gestalten die Struktur von Körpergewebe, darunter Haut, Haare, Nägel, Knochen, Zähne und Bindegewebe. Auch Muskeln und Nerven beinhalten Proteine dieser Art zum strukturellen Aufbau.
- Transport- und Signalproteine: Regeln die Signal- und Nährstoffleitung innerhalb des Organismus, etwa indem sie Nervensignale weiterleiten, Hormone und Enzyme steuern, Erbinformationen der DNA weitergeben oder den Sauerstofftransport im Blut gewährleisten. Sie sind damit die vielfältigsten Proteine im Körper.
- Reserveproteine: Proteine, die vom Körper nicht direkt gebraucht werden, können als Reservestoffe vorübergehend in Leber-, Milz- und Muskelgewebe eingespeichert werden, bis sie in einem Hungerzustand als Energielieferanten dienen müssen. Eiweiß bildet damit einen direkten Energiespeicher für unseren Organismus.
Es erübrigt sich zu erwähnen, dass Proteine damit für essenzielle Funktionen unseres Körpers verantwortlich sind und diesem deshalb täglich in ausreichender Menge zugeführt werden müssen. Nun muss aber zwischen zwei verschiedenen Formen von Proteinen unterschieden werden, den tierischen und pflanzlichen Proteinen. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, wobei tierische Proteine aufgrund ihres, den menschlichen Proteinen ähnlichen, Aminosäureprofils besser vom Körper verwertet werden können. Sie haben damit eine höhere Bioverfügbarkeit für unseren Organismus als pflanzliche Proteine. Gleichzeitig bedeutet die Verstoffwechslung von Proteinen aus tierischen Bezugsquellen aber auch einen starken Mehraufwand für Verdauungsorgane wie Leber oder Niere, was bei einem Überkonsum tierischer Lebensmittel langfristig zu Erkrankungen wie Nierensteinen oder gar Niereninsuffizienz führen kann.
In Sachen pflanzliche Proteine verhält sich das Ganze umgekehrt. Zwar sind sie für den Organismus leichter zu verdauen, dies liegt jedoch in erster Linie daran, dass sich ihr Aminosäureprofil entschieden von menschlichen Körperproteinen unterscheidet und sie somit nur geringfügig vom Stoffwechsel verwertet werden können. Ihre geringere Bioverfügbarkeit bedarf deshalb für gewöhnlich größerer Mengen pflanzlichen Eiweißes, um den täglichen Proteinbedarf zu decken. Insbesondere für Veganer, die neben Fleisch auch keine proteinhaltigen Tiererzeugnisse wie Milch oder Käse zu sich nehmen, kann dieser Umstand zum Verhängnis werden und langfristig das Risiko eines Proteinmangels erhöhen.
Mit Hanfprotein ist nun ein pflanzliches Protein gegeben, das herkömmlichem Pflanzeneiweiß in vielfältiger Weise überlegen ist. Es wird aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen, die wie der menschliche Körper zu 20 bis 25 Prozent aus Proteinen bestehen. Mehr noch, sind die Proteine der Hanfsamen denen des menschlichen Körpers so ähnlich, wie es üblicherweise nur bei tierischem Eiweiß der Fall ist. Dementsprechend kann es auch ähnlich effizient in den Stoffwechsel integriert werden, was insbesondere für Personen interessant ist, die ihren Tagesbedarf an Proteinen ausschließlich über pflanzliche Lebensmittel decken. Darüber hinaus besitzt Hanfprotein, dank seines besonderen Aminosäureprofils, auch einen besonderen Wert für unsere Gesundheit, der, ebenso wie Cannabiskraut, eine medizinische Bedeutung hat.
Mehr als nur ein Pflanzenprotein
Bei Hanfprotein nur an eine bestimmte Proteinvariante zu denken, ist ähnlich falsch wie im Falle von Eiweiß. Tatsächlich gibt es nämlich zwei verschiedene Hanfproteine. Zu etwa 65 Prozent ist dabei das Protein Edestin in Hanfsamen vertreten. Es gehört zur Stoffgruppe der Globuline und wird im Körper dazu verwendet, Antikörper, Hormone, Enzyme sowie den roten Blutfarbstoff Hämoglobin herzustellen. Es handelt sich bei Edestin also sowohl um ein Schutz-, als auch ein Transport- und Singalprotein mit multifunktionaler Gesundheitswirkung im Bereich der
- Blutbildung,
- Hormonregulierung,
- Immunabwehr
- und Stoffwechseltätigkeit.
Ganz ähnlich sieht es bei dem zweiten Hanfprotein Albumin aus, das die übrigen 35 Prozent des Hanfproteins ausmacht. Auch dies kommt natürlich im menschlichen Körper vor und ist unter anderem für die Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks im Blutkreislauf verantwortlich. Ferner wird das Protein inzwischen sehr gezielt zur Behandlung der Leberkrankheit Morbus Wilson genutzt, die auf einem gestörten Kupferstoffwechsel der Leber basiert. Albumin bindet hier überschüssige Kupferrückstände der Leber an sich und hilft somit bei der Reinigung des Organs im Krankheitsfall. Auch in der Krebstherapie spielt das schwefelhaltige Globulin eine zunehmend wichtigere Rolle. So hilft es zum Beispiel dabei, Tumore zu erkennen, da Krebszellen für ihre Energiezufuhr vermehrt albuminhaltiges Bluteiweiß nutzen. Ebenso sind diverse Krebsmittel darauf ausgerichtet, die Albuminzufuhr für Krebszellen zu unterbinden.
Insgesamt ist Hanfprotein aus 23 essenziellen Aminosäuren aufgebaut. Essenziell bedeutet hierbei, dass sie vom Körper tagtäglich zur Aufrechterhaltung wichtiger Körperfunktionen sowie der strukturellen Integrität von Körpergewebe und Körperstoffen gebraucht werden. Einige besonders wertvolle Aminosäuren sind diesbezüglich
- Isoleucin – dient als Energielieferant für Muskelzellen.
- Leucin – unterstützt den Erhalt und Aufbau von Muskel- und Lebergewebe.
- Lysin – ist insbesondere für ein kräftiges Bindegewebe wichtig.
- Methionin – spielt für die Immunabwehr und den Harnstoffwechsel eine wichtige Rolle.
- Threonin – eine sehr vielseitige Aminosäure, die im Körper unter anderem für Verdauungsvorgänge, die Antikörperproduktion des Immunsystems sowie die strukturelle Aufrechterhaltung von Bindegewebe, Haut- und Schleimhautgewebe gebraucht wird.
- Tryptophan – eine Aminosäure, die im Körper zu dem Glückshormon Serotonin umgewandelt wird und eine ähnlich stimmungsaufhellende und beruhigende Wirkung hat.
- Valin – dient als Energielieferant für das Muskelgewebe.
Damit nicht genug, weist Hanfprotein auch einige äußerst interessante Verbindungen aus dem Bereich der ungesättigten Fettsäuren auf, und das erneut in einem für den menschlichen Körper idealen Mischverhältnis. Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren lassen sich hier in einem Verhältnis von 1:3 finden, was im Vergleich zu zahlreichen Lebensmitteln, die diesbezüglich einen wesentlich höheren Omega-6-Wert und damit einen Überschuss besagter Fettsäure aufweisen, sehr wünschenswert ist.
Ebenfalls in Hanfprotein enthalten sind Spuren wichtiger Mineralien. Das ist insbesondere für die Aufgabe des Proteins als Strukturprotein wichtig. Allen voran sind es in diesem Zusammenhang Spuren von Magnesium und Zink, die körpereigenen Gewebestrukturen zugutekommen. Beide Mineralstoffe sind für ihre
- haut- und haarstärkende,
- knochenfestigende,
- nägelkräftigende
- und zahnschützende Wirkung bekannt.
Daneben ist im Hanfprotein auch das für die Blutbildung und Verdauung unabdingbare Eisen in Auszügen aufzufinden.
Ferner enthält Hanfprotein Vitamin E und Vitamin B. Sie teilen im Großen und Ganzen die Funktionen der genannten Mineralstoffe und sind darüber hinaus auch für ihre
- cholesterinsenkenden,
- durchblutungsfördernden,
- muskel- und nervenstärkenden,
- stoffwechselanregenden,
- verdauungsfördernden
- und zellschützenden Eigenschaften bekannt.
Einmal mehr stellt dies die ganzheitliche Wirkung von Hanfprotein auf die Gesundheit unter Beweis, die nicht allein durch dessen bloßes Aminosäureprofil zustande kommt.
Besondere Bedarfsgruppen bei Hanfprotein
Die Vielfachwirkung von Hanfprotein(en) ist im Grunde für jeden eine deutliche Bereicherung, wenn es um eine gesunde Ernährung geht. Einige Personengruppen sind jedoch besonders prädestiniert für die Einnahme von Hanfprotein.
Vegetarier und Veganer
Wer sich überwiegend von pflanzlichen Lebensmitteln oder, im Falle der Veganer, sogar ausschließlich von dieser Lebensmittelgruppe ernährt, der weiß, dass gerade die Deckung des täglichen Proteinbedarfs hier zu einer kniffeligen Angelegenheit werden kann. Ein Proteinmangel ist für Menschen, die sich fleischfrei bzw. frei von Tiererzeugnissen ernähren, folglich eine reale Gefahr, welche mitunter zu Mangelerscheinungen wie
- Apathie,
- Blutmangel,
- Immunschwächen,
- Lebervergrößerungen (Splenomegalie),
- Muskelschwäche,
- Ödemen,
- Pigmentverlust der Haare
- und Wachstumsstörungen führen kann.
Hanfprotein ist in der vegetarischen und veganen Ernährung deshalb eine willkommene Nahrungsergänzung, denn in Sachen biologische Wertigkeit steht es den meisten tierischen Proteinen in nichts nach und ist somit die einzig vollwertige Alternative zu Eiweiß aus tierischen Lebensmitteln.
Übrigens: Auch in Ländern, in denen Lebensmittelknappheit herrscht, könnte Hanfprotein in Zukunft die Antwort auf Hungersnöte sein. Da Cannabis ein schnell nachwachsender Rohstoff ist, lassen sich die Samen sehr ertragreich ernten und somit eine Fülle an Hanfprotein für die Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln gewinnen.
Allergiker
Die Eiweißallergie ist in der modernen Zeit längst kein Einzelfall mehr. Durch immer neue Fertigprodukte, die insbesondere tierisches Eiweiß vermehrt in unnatürlicher Kombination und Dosierung verwenden, leiden zunehmend mehr Menschen an dieser Form der Lebensmittelunverträglichkeit. Nun haben Betroffene jedoch nach wie vor denselben Proteinbedarf wie Menschen ohne Eiweißallergie. Um ihn zu decken, kommt es deshalb vor allem auf alternative Eiweißquellen mit hoher Bioverfügbarkeit an. Hanfprotein kann hier eine interessante Lösung bieten. Da Hanfsamen zudem frei von anderen typischen Lebensmittelallergenen wie Gluten und Laktose sind, kommt ihr Protein auch für Menschen mit anderen Allergiebeschwerden infrage.
Menschen mit chronischen Verdauungsbeschwerden
Hanfprotein gilt als besonders leicht verdaulich, weil es frei von zahlreichen Inhaltsstoffen ist, die dem Darm die Verdauung erschweren. Das gilt zum Beispiel für Oligosaccharide, die gemeinhin als Verursacher von Blähungen gelten und zudem von Menschen mit Fructoseintoleranz (Unverträglichkeit gegen Fruchtzucker) nicht vertragen werden. Auch Trypsininhibitoren kommen im Hanfprotein nicht vor. Dabei handelt es sich um Pflanzenstoffe, welche die Ausschüttung des Verdauungsenzyms Trypsin hemmen und die in vielen anderen proteinreichen pflanzlichen Lebensmitteln, wie etwa der Sojabohne, vorkommen. Darüber hinaus helfen auch Inhaltsstoffe des Hanfproteins, wie etwa ungesättigte Fettsäuren, bei der Verdauung und machen es damit besonders leicht bekömmlich.
Alzheimer und Herzpatienten
Apropos Fettsäuren. Die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zeigten in einer koreanischen Studie außergewöhnliche Fähigkeiten, die in der Behandlung von neurodegenerativen und kardiovaskulären Erkrankungen eine wichtige Rolle spielen. Beispielsweise reduzierten sie den oxidativen Stress innerhalb der Blutgefäße, was zur Prävention und erfolgreichen Behandlung von Gefäßkrankheiten wie Bluthochdruck oder Arteriosklerose (Arterienverkalkung) beiträgt. Ebenso scheint Hanfprotein sich positiv auf degenerative Prozesse an Nervenzellen des Gehirns auszuwirken, was in der Therapie von Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson relevant ist.
Sportler und Menschen mit Übergewicht
Da Hanfprotein den Stoffwechsel anregt, kann es auch beim Abnehmen helfen und hier sogar eine gesunde Ernährung unterstützen, weil es das Weglassen von kalorienreichen Lebensmitteln wie Käse oder bestimmten Fleischsorten erlaubt, die zwar reichlich tierische Proteine besitzen, oftmals aber auch sehr fettreich sind.
Auch bei sportlicher Betätigung, insbesondere im Bereich des Kraftsports, ist Hanfprotein eine große Hilfe. Wie bereits aufgezeigt beinhaltet es besonders viele Aminosäuren, die der Nährstoffversorgung der Muskeln dienen, was logischerweise beim Muskelaufbau, aber auch bei der Regeneration verletzter Muskeln (z.B. durch Sportunfälle oder Übertraining) helfen kann. Aus diesem Grund wird Hanfprotein mittlerweile vermehrt als natürliche Zutat für Fitnessnahrung wie Proteinshakes verwendet.
Rezepte für Hanfprotein
Hanfprotein wird meist als fertiges Pulver verkauft und lässt sich deshalb auch relativ vielseitig zubereiten. Denkbar sind zum Beispiel Smoothies, Proteinriegel, Brotaufstriche, Desserts, Panaden, Teigwaren und Gebäck. Ein paar besonders interessante Rezepte haben wir abschließend für Sie festgehalten.
Smoothie mit Hanfprotein
Füllen Sie die Smoothie-Zutaten einfach in einen Mixer und pürieren sie diese fein. Das Rezept kann durch Zugabe von 300 ml Milch und etwas Magerquark auch wunderbar zu einem Proteinshake umgewandelt werden.
Hanfprotein-Riegel
- 5 Tassen Amaranth oder Quinoa,
- 1 Tasse Datteln,
- 1 Tasse Hanfprotein,
- 1 Tasse Haselnüsse (gemahlen),
- 1 Tasse Walnüsse (gehackt),
- 1 Tasse Sonnenblumenkerne,
- 1 Tasse Goji-Beeren,
- 1 Tasse Rosinen,
- ½ Tasse Chiasamen,
- ½ Tasse Cranberries (getrocknet),
- ½ Tasse Hanfsamen (geschält),
- ¼ Tasse Honig oder Ahornsirup,
- ½ Tasse Mandelmus,
- ½ Tasse Sesam (geschält),
- 1 Messerspitze Salz,
- etwas Vanille.
1. Schritt: Mischen Sie Chiasamen, Mandelmus und Honig bzw. Ahornsirup mit dem Mixer zu einer Sauce und schmecken Sie diese mit Vanille und Salz ab.
2. Schritt: In einer separaten Schüssel werden nun alle verbliebenen Zutaten zusammengerührt und anschließend mit der Sauce übergossen. Bei Bedarf kann das Gemisch zusätzlich mit Wasser oder Mandelmilch gestreckt werden, wenn es zu trocken sein sollte.
3. Schritt: Im letzten Schritt wird der Teig auf ein Backpapier gestrichen und im vorgeheizten Ofen bei 45 °C für etwa 20 Minuten gebacken. Danach werden sie in rechteckige Riegelform geschnitten und können im Kühlschrank (z.B. in einer Tupperbox) aufbewahrt werden.
Vollkorn-Brotaufstrich mit Hanfprotein
- 20 g Grünkernschrot,
- 20 g Haferflocken,
- 20 g Hanfsamen,
- 10 g Hanfprotein,
- 10 g Hefeflocken,
- 1 Knoblauchzehe,
- 1 kleine Zwiebel,
- 1 Karotte,
- 1 Esslöffel (EL) Olivenöl,
- 2 TL Paprikapulver,
- 1 ½ TL Salz,
- 1 TL Gemüsebrühe,
- ½ TL Pfeffer.
1. Schritt: Schälen Sie zunächst die Zwiebel, den Knoblauch und die Karotte. Die Zwiebel wird im Anschluss in kleine Würfel geschnitten, die Karotte fein gerieben und die Knoblauchzehe gepresst.
2. Schritt: Geben Sie Grünkernschrot, Haferflocken und Hanfsamen in einen Mörser und Mahlen Sie das Getreide bzw. die Pflanzensamen grob. Ist dies getan, wird das Olivenöl in einer Pfanne erhitzt und das Mahlgut darin für ein paar Minuten angeröstet. Danach geben Sie das Gemüse und die Gewürze hinzu und braten diese ebenfalls kurz mit an, ehe das Ganze mit Wasser abgelöscht und für etwa 10 bis 15 Minuten aufgekocht wird.
3. Schritt: Rühren Sie den Getreide-Gemüse-Ansatz hin und wieder um, bis die Restflüssigkeit verdampft und das Anbrät eingedickt ist. Die Masse sollte eine breiige Konsistenz aufweisen, bevor abschließend die Hefeflocken und das Hanfprotein untergemischt werden. Ist das geschehen, können Sie den warmen Brotaufstrich vom Herd nehmen und in einen Becher oder eine Tupperdose abfüllen. Im Kühlschrank gelagert ist der Aufstrich bis zu anderthalb Wochen haltbar.
Vollkornbrot mit Kürbiskernen und Hanfprotein
- 500 ml Wasser,
- 320 g Dinkelmehl,
- 160 g Kürbiskerne,
- 130 g Leinsamenschrot,
- 80 g Kürbiskernmehl,
- 50 g Hanfprotein,
- 1 Päckchen Weinsteinbackpulver,
- 1 EL Apfelessig,
- 1 TL Meersalz.
1. Schritt: Geben Sie zunächst alle trockenen Zutaten, also Mehl, Leinsamenschrot, Kürbiskerne, Hanfprotein, Meersalz und Backpulver, in eine Rührschüssel und vermischen Sie das Ganze gut miteinander.
2. Schritt: Als nächstes mischen Sie Wasser und Apfelessig unter, bis ein zäher Teig entsteht. Nutzen Sie hierfür am besten ein Handrührgerät oder eine Küchenmaschine.
3. Schritt: Streichen Sie nun eine Kastenform mit Öl aus und reiben Sie sie auch mit etwas Mehl aus, um zu verhindern, dass das Brot an der Backform anbrennt. Füllen Sie anschließend den Brotteig hinein und streichen Sie ihn glatt. Das Brot muss nun für ca. 55 Minuten bei 180 °C Ober- und Unterhitze ausbacken, bevor es aus dem Ofen genommen und später im leicht abgekühlten Zustand aus der Kastenform gestürzt wird.
Gemüsepuffer mit Hanfprotein
- 400 g Zucchini,
- 200 g Karotten,
- 150 g Zwiebeln,
- 55 g Hanfproteinpulver,
- 1 EL Johannisbrotkernmehl,
- 1 EL Olivenöl,
- 1 TL Salz,
- 1 TL grüne Currypaste,
- etwas Cayennepfeffer, Currypulver und Koriander.
1. Schritt: Waschen bzw. schälen Sie das Gemüse und raspeln sie es anschließend grob. Die Zucchini sollten nach dem Raspeln zusätzlich entwässert werden, damit der Teig für die Gemüsepuffer nicht zu flüssig wird.
2. Schritt: Mischen Sie das geraspelte Gemüse nun mit dem Hanfprotein, dem Salz und den Gewürzen. Das Johannisbrotkernmehl kommt zum Schluss dazu, bevor die Masse etwa zenn Minuten ruhen muss.
3. Schritt: Heizen Sie den Backofen auf 200 °C vor und geben Sie kleine Portionen Gemüsepuffer auf ein Backpapier. Bestreichen Sie die Puffer anschließend mit Öl, damit sie schön goldbraun ausbacken. Auf mittlerer Schiene müssen die Gemüsepuffer dann ca. 22 bis 23 Minuten backen, bevor sie gewendet werden und noch einmal für dieselbe Dauer im Ofen backen. (ma)
Autoren- und Quelleninformationen
Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.
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Wichtiger Hinweis:
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